Paracyprichromis: Wie lange nach dem Schlupf noch im Maul

  • Hallo zusammen,


    eine meiner P. nigripinnis-Damen hat seit gestern keine Eier sondern Larven/kleine Fische im Maul.
    Da ich momentan öfters mal nicht zuhause bin und die Jungen zumindest gerne sehen möchte, bevor sie gefressen werden, wüsste ich gerne, wann ich mit dem Freilassen ungefähr rechnen kann.

  • Hi Malte


    vom Ablaichen bis zum Freischwimmen dauert es zwischen 21-28 Tage.
    Kommt auf die Wassertemperatur, Besatz, Versteckmöglichkeiten drauf an.


    Die Jungen werden nicht wieder ins Maul genommen.
    Einmal entlassen sind Sie auf sich gestellt.


    Schmale Spalte oder Pflanzen sind da recht hilfreich.

  • Bei mir auch 25 Tage
    Einmal hat eine 34 Tage glaub ich die Jungen im Maul behalten
    Hatte Angst sie raus zu lassen
    Kannst du sie nicht einzeln setzen ?
    In so ein Anhänge Becken ?
    Da kannst du sie dann auch drin groß ziehen.
    Gibt verschiedene Größen
    Was schwimmt noch im Becken ?

  • Hallo Thomas,


    dann werde ich mich wohl gedulden müssen und einfach hoffen, den richtigen Moment abzupassen.



    Hallo Reiner,


    ich hab sogar ein leeres Becken hier stehen. Aber ich hab keine Ahnung, wie ich das Weibchen fangen soll, ohne dabei das Becken komplett leer zu räumen.
    Falls ich die Jungfische erwischen kann, würde ich sie auch extra setzen.
    Im Becken sind nur noch X. flavipinnis. Aber nachdem ich gesehen habe, was die mit lebenden Mückenlarven machen, denke ich, dass sie auch an die Jungfische gehen werden.

  • Moin Malte,
    hast Du die Möglichkeit an der Wasseroberfläche einige Schwimmpflanzen einzubringen? Meine das habe ich irgendwo gelesen, eventuell sogar im Steckbrief, die Paras lassen ihre Jungen an der Wasseroberfläche aus dem Maul, so könnten sie sich gut verstecken...

  • Bei meinen dauerts jeweils auch zwischen drei und vier Wochen. Das Gute ist jedoch, dass man erkennt, wann die Jungfische etwa entlassen werden. Die Jungfische sind durch den Kehlsack gut zu sehen und es sind kurz vor der Entlassung eigentlich schon "fixfertige" und relativ grosse Fischchen. Der Eisack ist vollständig weg und sie bewegen sich ständig im Maul.


    Ohne Separierung glaube ich nicht, dass die anfangs hilflosen Fischchen eine Überlebenschance haben, denn sie würden wohl sogar von der eigenen Art aufgefressen. Besser als ein Laichkasten wäre das Versetzen in ein kleines Becken, z.B. 54l mit Gitterrost, ansonsten (ohne Rost wo die Jungfische durchfallen) muss einfach der Zeitpunkt der Entlassung gut erwischt werden, um anschliessend die *hungrige" Mutter sofort zu entfernen.


    Interessant ist bei den Paracyprichromis auch, dass die "Mütter" selbst während des Maulbrütens Futterflocken etc. aufnehmen und die Jungfische bereits im Maul fressen!

  • Hallo Peter,

    Das Gute ist jedoch, dass man erkennt, wann die Jungfische etwa entlassen werden. Die Jungfische sind durch den Kehlsack gut zu sehen und es sind kurz vor der Entlassung eigentlich schon "fixfertige" und relativ grosse Fischchen. Der Eisack ist vollständig weg und sie bewegen sich ständig im Maul.

    genau darauf wollte ich hinaus. Wie oben beschrieben sieht man schon kleine Fische im Maul. Ich wollte nur wissen, wie lang die jetzt noch ungefähr brauchen.

    um anschliessend die *hungrige" Mutter sofort zu entfernen.

    Zu dem Punkt komme ich gar nicht, da es ein ziemlicher Aufwand wäre, die Mutter aus dem Becken zu fangen.

  • Ich habe bei paracyprichromis und cyprichromis am Anfang das Weibchen oft zu früh rausgefangen, worauf hin sie noch nicht fertig entwickelte Jungtiere ausgespuckt hat die auch im einhängekasten nicht überlebt haben. Mit der Zeit habe ich es abzuschätzen gelernt wann es ungefähr so weit ist, jedenfalls kann ich immer noch drei bis vier Tage warten ab dem Zeitpunkt wo ich denke dass das Weibchen sicher bald spucken wird. Also Geduld, weniger als 25 Tage nach der Paarung waren es bei mir nie!
    Außerdem kann man versuchen das Weibchen in der Nacht zu fangen und zu separieren, die Tiere haben einen bevorzugten Schlafplatz den man schon im voraus mit der taschenlampe suchen kann (mindestens eine Stunde nach dem Licht aus). Die Tiere schlafen meist so fest und tief, dass man das Weibchen sehr leicht mit dem Netz oder sogar mit der Hand fangen kann. Ich meine dass die Weibchen nicht einmal mitbekommen wie sie ins einhängennetzH gekommen sind, das ganze ist also sehr stressfrei und ruhig. Ich hatte eigentlich nie das Problem dass die Mutter die eigenen jungen fressen würde, zumindest nicht wenn man sie innerhalb von ein paar Stunden wieder ins Becken entlässt...

  • Ah ja, der einhängekasten sollte unbedingt abgedeckt werden! Ich habe mich anfangs gewundert warum die kleinen immer weniger werden ohne dass kleine Leichen über bleiben. Dann habe ich das ganze mit einer kleinen plastikplatte abgedeckt und es gab nur mehr minimale Verluste. Die kleinen sind wohl ziemlich sprungfreudig und schreckhaft, springen sie erstmal über den Rand ihrer bleibe zu den großen haben sie keine Chance!

  • Da kann ich mich den Erfahrungen von Miki nur anschliessen, sowohl was die Sprungfreudigkeit dieser Fische betrfft, als auch das nicht allzu schwierige Einfangen dieser Barschart. Beim Einfangen muss einfach ein genügend grosses Netz verwendet werden und keine allzu hektischen Bewegungen, dann sollte das wirklich kein Problem sein - da sind andere Barscharten viiiiiel schwieriger einzufangen. Und es lohnt sich, denn die Jungfische, wenn auch nicht sehr zahlreich (dafür sind oftmals gleich mehrere Weibchen gleichzeitig am maulbrüten), sind danach sehr einfach aufzuziehen und machen viel Fruede;)

  • Hallo,


    danke nochmal für die ganzen Tips.


    Die Mutter kann/will ich nicht raus fangen, weil sie nachts im Steinaufbau sitzt. Dahin verschwindet sie tagsüber auch bei jeder Störung: Futterklappe auf und weg ist sie.
    Bleibt also nur Glück haben und die Jungen erwischen bevor sie gefressen werden.


    Übrigens hat jetzt auch ein zweites Weibchen die Backen dick.

  • Bei Mario Cechetti hab ich überall wo nur Xenotilapia und Paras im Becken waren auch Jungfische der Paras gesehen.
    Hab nicht genau gesehen welche Xenos.
    Bei mir sind trotz der Sumbu Shell 2/3 mal zwei Junge im Becken groß geworden
    Na ja 2-3 Wochen
    Dann waren sie doch weg
    Aber Altos halt :D gierige Fresssäcke :D
    Würde es tatsächlich erst mal so versuchen
    :beerdrink:


    Fangen tu ich die Weiber auch mit Netz
    Treibe sie damit eher in den Anhängekasten und hebe sie mit Wasser aus dem Becken
    Auch erst wenn ich die Jungen schwimmen sehe im Maul der Mamma, so Tag 20 +\-
    Oder setze sie , die Mamma , so in ein leeres 80 er Becken ( na ja :D leer heißt bei mir neben Wasser natürlich auch Pflanzen , Sand und Steine )

    Gruß Reiner


    P.S. Es gibt Selbsthilfegruppen für Menschen die mit mir zu tun haben

  • ... setzt Sie einfach so rein oder dann nochmal Stress ausgesetzt?


    Qasser anpassen so als wenn Du neue Fische eingewöhnst?


    Frag einfach nur würde mich interessieren.


    Wie amcht Ihr das wenn Ihr maulfrische Jungfische direkt in ein kleines Aufzuchtbecken setzt?
    ( ich meine hier jetzt Paracyprichromis, Cyprichromis oder Xenotilapia )

  • ... setzt Sie einfach so rein oder dann nochmal Stress ausgesetzt?


    Verstehe nicht genau auf was du damit hinaus willst .


    Wenn ich sie mit dem Netz in den Anhängekasten treibe ( sanft und langsam natürlich )
    Dann hat sie schon "etwas " Stress, bleibt aber im selben Wasser
    Wenn ich sie mit dem Wasser in ein laufendes 80 er setze hat sie auch Stress
    Und etwas anderes Wasser ( so unterschiedlich ist es nu aber auch nicht :D )
    Wenn ich Jungfische mit dem Netz erwische heb ich sie auch nicht aus dem Wasser heraus
    Ich fische sie mit einem Glas aus dem Netz
    Und Schütte sie in den Anhängekasten mit dem selben Wasser
    Sanft natürlich
    So sanft....... Da träumt jede Frau von :D

    Gruß Reiner


    P.S. Es gibt Selbsthilfegruppen für Menschen die mit mir zu tun haben

  • ... dann will ich mal antworten.


    Paracyprichromis, Cyprichromis und Xenotilapia reagieren sehr anfällig auf große Wasserveränderungen.
    Deswegen passen wir Sie an das neue Wasser an - ähnlich Tropheus und Petrochromis.


    Wenn ich nun ein Weibchen mit Jungfischen im Maul in ein - wie Reiner schreibt - 80l fassendes Aquarium umsetze dann
    setze ich das Muttertier enormem Stress aus.
    Es ist ja schon genug gestresst durch die wochenlange Maulbrutpflege und hat auch nicht wirklich viel Futter zu sich genommen.


    Das Überführen im einen Laichkasten - da habe ich nichts dagegen.


    Auch habe ich keine Problem - mache ich zum Teil auch selbst - die entlassen Jungfische in ein eigenes Aquarium mit komplett anderem Wasser
    zu überführen. Das mache ich dann sehr oft früh morgens oder abends wenn das Licht ca 1 Stunde aus war.
    Die Jungen stehen dann sehr oft an der Wasseroberfläche - bei Paracyprichromis kann man die mit einem Kescher oft von der Rückwand abfischen.


    Ich bin der Meinung das die Jungfische nicht so empfindlich sind was die unterschiedlichen Wasserparameter angeht.
    Ist aber nur meine Meinung.


    .. der nächste bitte.