Neolamprologus brevis

  • Wie in der Vorstellungsecke schon angegeben, möchte ich mir ein freigewordenes 160 Liter Becken einrichten.
    Und wie versprochen, bleibt das auch meine einzige Besatzfrage.


    Das Becken richte ich mir wegen den Brevis ein.
    Ein Pärchen hätte ich schon an der Hand.
    Man liest ja öfters im Net, daß man bei dieser Art bei meiner Beckengröße eher auf eine Kolonie verzichten sollte.


    Jetzt dachte ich mir, Neolamprologus caudopunctatus könnte ein dankbarer Beifisch sein.
    Wobei, kann es da Probleme mit den Schneckenhäusern geben?


    Die Eckdaten des Beckens: Zwar ein Achtziger, dafür mit 50 cm Tiefe und nur 40 cm Höhe.
    Eingerichtet ist es insofern schon, als daß ich in die linke Ecke Steinaufbauten eingebracht habe, vorm letzten Drittel des Beckens auch ne kleinere Steinansammlung, die zugleich als Abtrennung für den Bodensand dient, aber auch als Sichtschutz..
    In diesem letzten Drittel ist der Sandboden so um die 6-7 cm hoch und dort sollen die Schneckenhäuser hin.


    Ansonsten muß ich unser Leitungswasser von pH 6,8 und KH 4 erst aufhärten und sowieso den Filter einfahren lassen.
    Jetzt noch eine Frage, ich hoffe, sie wird in diesem Unterforum akzeptiert:
    Der Händler hält seine paar Afrikaner in pH 7.
    Härte ich jetzt mein Becken höher auf, könnte es da Probleme beim Einsetzen geben?
    Oder soll ich erstmal "stückchenweise" vorgehe? Sprich, Angleichung meines Ausgangswassers an das des Händlers und dann bei jedem WW peu a peu aufhärten?
    Vielleicht ne blöde Frage, aber in diesen Wasserwertbereichen habe ich absolut keine Erfahrung!

  • Hallo Stefan
    Caudopunctatus verhält sich opportunistisch, nimmt also mit vielem als Bruthöhle Vorlieb, daher muss es nicht zu einem Gerangel um Schneckenhäuser kommen. Ich würde auch schrittweise aufhärten, wobei Du problemlos bereits mi PH 7.2 beginnen könntest.

  • Hier ist ja deine Idee :D


    50 er Tiefe ist schon mal ganz gut
    Brevis würde ich eh als Paar halten.
    Nicht als Kollonie .


    Wie wäre es mit Altos mit dabei ?
    Die stehen eher in den Steinaufbauten
    Zwei Arten mit den selben Wohnungsansprüchen
    würde ich eher nicht setzen
    ( also wegen den Caudos )


    Für die Kilis aus dem See ist das Becken ja zu klein
    Aber gibt es andere , vielleicht sogar afrikanische Killis
    die auch hartes Wasser mögen ?


    Würde sie ein Mal , vorsichtig an dein Wasser angleichen nach dem Kauf
    Mit der Tröpfchenmethode
    Sollte ausreichen

    Gruß Reiner


    P.S. Es gibt Selbsthilfegruppen für Menschen die mit mir zu tun haben

  • Danke für die Antwort, Steffi.


    Mein Leitungswasser ist quasi ein 6er im Lotto für den Weichwasserbereich.


    Härte ich jetzt mein Ausgangswasser auf, hantiere ich ja mit Härtesalzen.
    Ich meine auch irgendwo gelesen/gehört zu haben, daß man nur 1-2 Grad KH am Tag aufhärten sollte, wenn Tiere im Becken sind.
    Kann aber auch sein, daß ich jetzt etwas durcheinander bringe. ..


    Von daher kam mir ein möglicher Sprung direkt auf Tanganijkawasser etwas heftig vor, wenn ich sie in hoffentlich 2 Wochen eingewöhnen kann.


    Da fällt mir aber wieder eine Frage eher allgemeinerer Natur ein.
    Kann es sein, daß NZ weniger empfindlich auf weicheres Wasser reagieren?
    Gibts im Weichwasserbereich ja auch, daß die Toleranzgrenzen ausgedehnt werden.
    Jetzt nicht, daß ich bei pH 7 fahren will, aber die Frage interessiert mich jetzt doch.


    Oder soll ich die Fragen neu im entsprechenden Unterforum stellen?

  • Also, ich weiss z.B. von Heinz Büscher, dass er das Wasser direkt ab Leitung nimmt, hat etwa PH 7.2. Er hat Nachzuchten in x- ter Generation und die kommen bestens damit klar und vermehren sich freudig.

  • Tja, Reiner,


    ich wüßte auf Anhieb keinen passenden Killi, den Otto-Normal-Verbraucher auch bekommen könnte.
    Habe mich eben auf die üblichen "Killi-Verdächtigen" festgelegt.


    Mit den Altolamprologus habe ich auch geliebäugelt.
    Worin besteht der hauptsächliche Verhaltensunterschied zwischen den beiden Alto-Arten?
    Soll heißen, ist eine "umgänglicher"?

  • Treib den PH Wert etwas hoch
    Indem du das CO2 mit Sauerstoff austreibst
    Hau mehr Schneckenhäuser rein als du wolltest
    Quasi als Puffer
    Leicht ins basischewürde ich ihn schon drücken wollen
    Aber 8,5 PH muss nicht gleich sein
    Auf alle Fälle NZ en je mehr Generationen sie schon mal Leitungswasser abbekommen haben
    Um so besser :joint:
    Muss ja nicht gleich F 30 sein :D

    Gruß Reiner


    P.S. Es gibt Selbsthilfegruppen für Menschen die mit mir zu tun haben

  • Treib den PH Wert etwas hoch
    Indem du das CO2 mit Sauerstoff austreibst
    Hau mehr Schneckenhäuser rein als du wolltest
    Quasi als Puffer
    Leicht ins basischewürde ich ihn schon drücken wollen
    Aber 8,5 PH muss nicht gleich sein



    Ja, O2 sollte kein Problem sein.
    Ich fahre bei meinen beiden 160 Literbecken mit den Brilliant-Filtern.
    Hießen die so? Vlt kennste die ja noch, diese 3 Säulen, die mit diesem grünen Netzgeflecht ummandelt sind?
    Aber ne kleine Strömungspumpe wäre auch kein Prob. Habe noch ein paar im Schrank rumfliegen.
    Beide Filter laufen über ne Wisa 300, optional kann ich ne Scheco dazuschalten.


    Schneckenhäuser? Morgen kommen 4 Dutzend, sollte auch kein Prob sein. :D
    Ansonsten hatte ein Bekannter noch Kalksteine übrig, die ich in den Steinaufbauten mit verbaut habe.


    Hoffe mal, das wäre bzgl des pH-Wertes ausreichend?

  • Wobei, reichen da schon ein paar Schneckenhäuser mehr als Puffer?
    Ich bin überrascht, hätte ich nicht gedacht!


    Zurück zu den Altos:
    Gibts da Verhaltensunterschiede, die bei meiner Beckengröße gravierend wären?


    EDIT: Und wäre der Unterschied bzgl den Caudas wirklich so groß, was den Lebensraum angeht?
    Habe gelesen, Altos wären auch nicht so abgeneigt, was Schneckenhäuser angeht.

  • Also, ich weiss z.B. von Heinz Büscher, dass er das Wasser direkt ab Leitung nimmt, hat etwa PH 7.2. Er hat Nachzuchten in x- ter Generation und die kommen bestens damit klar und vermehren sich freudig.


    Selbst um auf diesen Wert zu kommen, muß ich bei meinem Ausgangswasser etwas "nachhelfen".
    Ist aber interessant, wie die Toleranzen verschoben werden können bei NZ.


    Wrde dann mal auf 7,2 aufhärten, wenns stabil bleibt, werde ich noch etwas höher gehen.

  • Ich meine, mich erinnern uzu können, daß die Lamprichthys tanganicanus einmal in meiner Ecke gar nicht so rar waren.
    Habe sie aber seit Jahren nicht mehr gesehen.
    Wären aber, glaube ich zumindest, für 160 Liter eher ungeeignet.


    Die zweite genannte Art habe ich bewußt noch nie irgendwo bemerkt.

  • Hallo
    ich finde Altolamprologus zu groß für das Becken ausgenommen die sumbu shell.
    Ich könnte mir noch Julidochromis transcriptus, die angesprochenen caudopunctatus, oder auch Telmatochromis als weitere Art vorstellen.

  • Den hier kannte ich auch nicht
    Aplocheilichthys pumilus - wird max. 6cm groß


    Aber die Lamprichthys tanganicanus - den bekannteren Killifisch aus dem Grabenbruch. Hab ich auch in großen Becken
    als gar nicht so einfachen Pflegling ,genannt bekommen.


    Hast du die A. Pumilus schon mal gehalten ? Meinst du die wären was für das Becken ?
    Ich dachte weil SteNe aus der Kili Ecke kommt ...... vielleicht kennt er da einen Kili der nicht ganz Biotopgetreu ist aber
    über inklusion vielleicht doch integriert werden könnte......

    Gruß Reiner


    P.S. Es gibt Selbsthilfegruppen für Menschen die mit mir zu tun haben

  • Ich danke Euch für die vielen Vorschläge. :thumbup:
    Jetzt stellt sich für mich in der nächsten Zeit die Frage, wie leicht oder schwer die Beifische zu beschaffen sind.
    Ich denke einmal, bei Julidochromisarten wäre es nicht so schwer.


    Züchter kenne ich leider keine und bei den Händlern, die ich bisher angesteuert habe, waren eben nur die Brevis und Julidochromis marlieri/ornatus als in Frage kommende Arten im Bestand.


    Insgesamt wirkt das Angebot an Tanganjikacichliden in meiner Ecke bisher eher überschaubar.
    Wobei ich noch nicht alles abgegrast habe. :D

  • Hallo Reiner,
    von den gängigen Killiarten her passt es einfach nicht.


    Aber die oberste Tugend in der Aquaristik ist eben Geduld.
    Wenn sich kurzfristig nix passendes finden käßt, warte ich eben und suche derweil.


    Ich hätte erstmal auch kein Problem damit, das Becken "nur" mit dem Brevispaar zu betreiben.

  • Aber die Lamprichthys tanganicanus - den bekannteren Killifisch aus dem Grabenbruch. Hab ich auch in großen Becken
    als gar nicht so einfachen Pflegling ,genannt bekommen.



    nicht ganz einfach - ist eine Definitionssache.


    Da hat doch einer mal einen Bericht darüber geschrieben.


    Habe Ihn sogar über die Suchfunktion hier im Forum gefunden:


    Lamprichthys tanganicanus

  • Die Suchanfrage für
    Aplocheilichthys pumilus
    komm ich wieder hier in diesen Thread :D
    Muss ich also außerhalb googeln :joint:


    Die Lamprichthys tanganicanus hat ein gemeinsamer" Bekannter" von uns mal gehalten und gezogen
    hatte aber immer hohe Verluste wenn ich ihn richtig verstanden habe ( was nicht sicher zu sagen ist :brav: )
    Er hat sie zumindest abgegeben an unseren Obmann
    der hatte sie erst ein Paar Tage als ich ihn zuletzt getroffen habe.
    Hatte auch erst Mal Verluste zu beklagen. .....
    Werde aber mal Nachfragen und Nachschauen


    aber zurück zum Thema
    was könnte noch passen ?

    Gruß Reiner


    P.S. Es gibt Selbsthilfegruppen für Menschen die mit mir zu tun haben

  • Hab nochmal zwei Händler abgeklappert.
    Es scheint tatsächlich so zu sein, daß von den in Frage kommenden Arten aktuell nur Brevis und Julidochromis ornatus/marlieri zu bekommen wären.
    Die einzige Art, die ab und an bei einem Händler auch vorrätig wäre, seien Altos.
    Wohlgemerkt, Auswahl gibt es z.T. schon, aber nicht bei den bisher genannten Arten.


    Werde mal die Augen weiter aufhalten, was private Züchter und Börsen betrifft,
    An Züchtern konnte ich bisher gar nix ausfindig machen.


    Noch ne Frage zu den Aufhärtesalzen:
    Hab gestern mal damit angefangen, habe den pH hoch auf 7,2 bekommen.
    Heute morgen war er wieder 6,8.
    Auch die beiden Härtegrade waren wieder nach unten gegangen.
    Gemessen hatte ich aber mit Teststreifen, hab mir mal Tropflösungen besorgt, damit die Fahrten zu den Händlern auch nicht ganz umsonst waren.