Sie sterben wieder

  • Hallo,


    auch nicht füttern !


    warum UV aus ? in der Anleitung steht da nichts von, würde ich anlassen.


    Ich würde 4 bis 5 Tage warten bis zum großen Ww. Dann würde ich keinen Filterstarter oder ähnliches beimischen, einen Wasseraufbereiter wie z.B. EasyLife würde ich nutzen.
    Nachdosieren würde ich auch nur wenn du noch Auffälligkeiten hast.


    Hoffentlich überstehen sie es !

  • Hi,
    zum einen baut das Mittel schneller ab unter dem Einfluss von (UV)Licht (Tierarzt), zum anderen baut das Mittel nach 2-3 Tagen ab, darum der WW und das nachdosieren, denn die Behandlung soll eine Woche andauern. Was die Dosierung betrifft, so muss man bedenken, dass das Mittel nicht speziell für Tropheus gedacht ist und darum diese Anleitung eher einen Durchschnittswert darstellt. Was das Füttern betrifft, da würde ich 2-3 Tage pausieren und dann langsam in kleinen Mengen wieder anfangen. Der Darm muss ja weiter arbeiten.


    Grüße


    Joe

    Manche Menschen sind zu dumm, einen Eimer Wasser umzukippen, wenn er schon schräg steht. Die saufen ihn aus.

  • Hi Micha, dann weißt du ja jetzt Bescheid , daß es sich um keine Kupfer oder Metall Vergiftung handelt. Könnte meines Erachtens auch nicht sein, da dein Südamerika Becken ohne Verluste am laufen ist.


    Wenn angeblich auch Südamerikaner härter am nehmen sein sollten wie hier geschrieben wurde als Tanganjikaner, aber mit der Zeit hättest du auch da Verluste hinnehmen müssen.


    Und weiter lag es ja auch auf der Hand , daß du mit deinen zwei Gruppen , die du ins Becken gesetzt hast, es eventuell zu Problemen kommen könnte.


    Deshalb in Zukunft sich immer vorher informieren sich einlesen, oder hier im Forum vorab fragen wie man vorgeht wenn man zwei Gruppen, mit verschiedenen Bakterienstämme in ein Becken setzt.


    Und so wie du geschrieben hast konnte es sich da auch nicht um eine Vergiftung handeln , da sind die Symtome etwas anders.


    Vor allem meine ich das hektische herum schwimmen schießen im Becken, oder die Tiere schwimmen an die Oberfläche und schnappen nach Luft, dies wurde von dir ja so nicht beschrieben.


    Hier mal ein kurzer Bericht :


    Kupfer, Eisen und Blei:


    Bei diesen Schwermetallen sind ebenfalls schon geringe Dosierungen toxisch und führen bei längerem Aufenthalt zum Tod. Die Fische reagieren mit einer stark vermehrten Schleimhautabsonderung. Auch hier werden wiederum die Kiemen stark angegriffen, wodurch die Atemfrequenz steigt und der Erstickungstod eintreten kann. Weitere Symptome sind das hektische Schwimmen der Fische im Becken bis zum herum schießen. Kupfer und Blei kann durch unsere Wasserleitungen ins Becken gelangen. Eisen in reiner Form nur durch Dekorationsgegenstände (Mineralhaltige Steine usw.) Wir sollten peinlichst darauf achten um zu verhindern das diese Schwermetalle ins Becken gelangen.


    Ich finde es schon mal gut daß du die Behandlung , und zwar mit der doppelten Dosis begonnen hast. Hoffe nur daß die vier Tage vom ersten Toden bis heute keine verlorenen Tage sind, und die Behandlung anschlägt.


    Die Dosis paßt hoffe du hast vorher noch einen großen WW gemacht, aber ich würde keinen WW machen nach drei oder vier Tagen, daß stresst die Tiere nur noch mehr , sondern das Mittel 7 Tage im Becken lassen, einen großen WW (80-90)% machen, die Tiere danach ein zwei Tage beobachten ob sie wieder ans Futter gehen und fressen, wenn nicht die gleiche Vorgehensweise wie vorher.




    Und ganz wichtig ist bei der Behandlung vom Baktopur , daß man vorher einen großen WW (80-90 %) macht und dann daß Medikament verabreicht.


    Sollten deine Tiere danach wieder fit sein , würde ich den Tieren eine Zeitlang das Futter in Knoblauchsud oder PC einweichen. Manche verabreichen Ihnen auch noch zusätzlich Vitamine, damit sie noch schneller zu Kräften kommen, und ihr Immunsystem und Abwehrkräfte wieder schneller ans laufen kommen. :brav:

  • Ich gebe all meinen Tropheus zweimal in der Woche, und das schon seit zwei Jahren Die Tropfen von JBL Atvitol, und habe seither keine Probleme mit meinen Tropheus.


    Ob es allein nur an dem Mittel liegt weiß ich nicht, aber Schaden tut es Ihnen auch nicht, und die Tiere fühlen sich wohl und gehen auch gierig wie es sein sollte ans fressen.

  • hat keiner mehr den Leitfaden aus dem Tropheini parat - da war alles so wunderbar beschrieben.


    Richtig Thomas, aber ob das noch irgend einer wissen möchte oder ganz zu Schweigen davon diese Behandlung anwenden möchte, wo doch angeblich niemand mit der Keule Behandeln würde wenn die Tiere Sterben !
    Ich für mein Teil würde es immer wieder tun wenn die Kacke am dampfen wäre, kann nicht´s verwerfliches daran finden, bisher hat diese Methode von Mathias wenn man rechtzeitig mit der Behandlung beginnt bei mir und wo ich Behandelt habe immer funktioniert.


    Behandlungsmethode nach Mathias (Matze) "Mpimbwe" Mit ergänzenden Bemerkungen von Alexander (Kappe) gegen Flagellaten , Bakterien und Pilze
    Die hier aufgezeigte Behandlungsmethode tropheini.de/Forum/index.php?l…Behandlungsmethode&lid=10


    kann niemals eine Untersuchung der Tiere durch einen Tierarzt ersetzen.


    Eine Untersuchung und eine gezielte Behandlung ist immer der


    nachfolgenden Therapie vorzuziehen.


    Auch übernehmen beide Verfasser keine Garantie auf Heilung und haften


    nicht für aus der Behandlung entstehende Schäden oder Folgeschäden.




    600 mg Metronidazol (gegen Flagellaten) in Verbindung mit 20 mg


    Nifurpirinol (vor allem gegen Bakterien und zusätzlich gegen Pilze) auf


    100 l Wasser


    In vielen Lehrbüchern findet man auch eine Dosis von 400 mg /


    100 l Metronidazol. Diese Dosis wurde / wird von einigen bis auf


    1000-2000 mg / 100 l erhöht und mit einer besseren Wirkung gegenüber


    „resistenten Krankheitserregern“ begründet. Dies kann aber auch mit der


    steigenden antibakteriellen Wirkung von Metronidazol begründet werden.





    Die „therapeutische Bandbreite“ von Nifurpirinol ist recht


    hoch, so dass nur schwer überdosiert werden kann. Es sollte jedoch nicht


    unterdosiert und nach Möglichkeit dem Beipackzettel Folge geleistet


    werden.





    Ich habe mal aufgrund der Tatsache, dass ich kein Nifupirinol


    hatte, die Kombination mit Metronidazol und Levofloxacin (Tavanic)


    durchgeführt. Die Dosierung waren 500mg auf 100l Wasser. Das Ergebnis


    war ebenfalls positiv. Folgeschäden waren keine zu beobachten. Es wurden


    lediglich die beiden Medikamente (Nifurpirinol und Levofloxacin)


    ausgetauscht. Alles andere wurde nicht verändert.





    Die Wassertemperatur für 7 Tage auf 30°C erhöhen und dabei gut belüften.



    Durch den Temperaturanstieg wird das Immunsystem und der


    Stoffwechsel angekurbelt und hilft den Fischen, sich gegen


    Krankheitserreger zu verteidigen.




    Die Temperatur nach 7 Tagen unbedingt wieder senken!


    Der Nachteil einer Temperaturerhöhung ist jedoch der erhöhte


    Sauerstoffverbrauch bei gleichseitig sinkender Sauerstoffsättigung des


    Wassers. Für Fische, die zu Beginn der Behandlung bereits Atemprobleme


    hatten, konnte dies also folgenschwere Konsequenzen haben. Eine gute


    Durchlüftung oder der Einsatz eines Oxidators ist also unumgänglich.




    Für 21 Tage einen täglichen Wasserwechsel von 80 % durchführen.


    Der Einsatz von antibakteriell wirksamen Substanzen kann den Filter


    in seiner Funktion erheblich einschränken. Dadurch werden die


    Stoffwechselprodukte der Fische nicht mehr ausreichend abgebaut und im


    Aquarienwasser können die Grenzwerte für Ammoniak und Nitrit deutlich


    überschritten werden. Ein ausgiebiger Wasserwechsel kann dem


    entgegenwirken.




    Auch ohne Fütterung werden von den Fischen Abfallprodukte erzeugt!



    Ein Nachteil kann jedoch die nicht unerhebliche Stresswirkung auf die Fische sein und sollte vorher gründlich überdacht werden.




    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass vor Beginn der Behandlung eine


    Reinigung des kompletten Filters ebenfalls eine positive Wirkung hat.



    Hierdurch wird überflüssiger Mulm (also Biomasse) entfernt, die


    nicht mehr zu schädlichen Stoffwechselprodukten umgebaut werden können.




    In den ersten 10 Tagen die Medikamente in der Größenordnung des Wasserwechsels nachdosieren.


    Durch den Wasserwechsel wird das Arzneimittel deutlich


    verdünnt. Unabhängig davon reduziert sich die Arzneimittelmenge von


    allein bzw. durch den bakteriellen Abbau. Bei einem starken


    Wasserwechsel (80 %) ist daher die Dosierung in voller Höhe nicht


    abwegig.



    Füttern wie gehabt.





    Von vielen wird eine Fütterung während der Behandlung


    abgelehnt. Ein Grund dafür mag sein, dass mit dem Futter natürlich auch


    die Parasiten / Bakterien / Pilze im Darm der Fische mitgefüttert


    werden. Unabhängig davon wird dem Fisch aber auch Energie zugeführt, die


    er zur Abwehr der Erreger benötigt.





    Ein weiterer Vorteil der Fütterung wäre, dies im Sinne eines


    „Fütterungsarzneimittels“ zu tun. Auf diese Weise erreicht man eine


    gezielte Behandlung des einzelnen Fisches (so er denn noch frisst) bei


    gleichzeitig sehr geringem Arzneimitteleinsatz und Belastung des


    Aquarienwassers.



    Und nicht vergessen:


    Selbst wenn die Tiere scheinbar gesund aussehen, so tragen sie noch Monate (wenn nicht sogar lebenslang) die Erreger in sich.


    Daher sollte man in den nächsten (3-4?) Monaten keine weiteren Tiere


    dazusetzen. Dies gönnt den Fischen ein wenig Ruhe, in der sie sich


    erholen und wieder ein Gleichgewicht mit ihrer Umwelt herstellen können.



    Sollte es zu einem erneuten Ausbruch der Krankheit kommen, sind die


    Erreger möglicherweise (von der Behandlung) resistent oder der Auslöser


    der Erkrankung war bzw. ist ein ganz anderer (keine Flagellaten / keine


    Bakterien?!).



    Wichtig für die erfolgreiche Behandlung ist, dass daran nichts verändert wird.


    Bzw. man die Behandlung konsequent durchzieht.



    Das Weglassen auch nur eines Medikamentes oder die Reduzierung des


    Wasserwechsels auf alle 2-3 Tage kann (aus oben genannten Gründen) zum


    Verlust der Tiere führen.

  • Hi,
    was den Einsatz von Metro ohne nachgewiesene Flagellaten betrifft, bin ich dagegen, weil es definitiv die Organe langzeitschädigt und bei bakteriellen Problemen unnötig ist. Da spart ein Holzhämmerchen Zeit und Geld. Bei dem Rest geh ich vollkommen mit.


    Grüße


    Joe

    Manche Menschen sind zu dumm, einen Eimer Wasser umzukippen, wenn er schon schräg steht. Die saufen ihn aus.

  • Hi Peter, bei dieser Behandlung geht es in erster Linie hauptsächlich um Flagellaten ?


    Ich meine solange die Tiere keine weiße Kotschnüre hinter sich herziehen, und da sollte man dann auch sich sicher sein, daß es sich um Flagellaten handelt, eventuell immer zu einem TA der dies auch bestätigt ob es sich um Flagellten handelt, aber wie hier jetzt bei Micha s Tropheus , da gehts ja nur um eine Bakterielle Sache, und wenn man diese früh genug erkennt , reicht eine Behandlung von Baktopur normal aus, eventuell eine zweite Behandlung hinterher.


    Oder liege ich da falsch Peter ?


    Ich übrigens habe diese Behandlung vor Jahren auch mal gemacht, sie ist zwar sehr aufwendig und zeitraubend, aber ich habe damals nur ein Tropheus von 35 verloren.

  • Hi,
    nur kurz zur Erklärung. Ich hab früher auch die Kombi gemacht, weil ich dachte, das muss so sein. Dann hat mir mal ein Tierarzt gesagt, dass in 99% der Fälle gar keine Flagellaten vorhanden sind und darum dieses organtoxische Mittel (O-Ton) mehr langfristigen Schaden anrichtet, als es nützt. Es ist zwar ein Antibiotikum, aber mit dieser Dosierung bakteriell nicht wirksam. Ich hoffe mal, ich hab jetzt nix durcheinander gebracht, schon ne Weile her.


    Grüße


    Joe

    Manche Menschen sind zu dumm, einen Eimer Wasser umzukippen, wenn er schon schräg steht. Die saufen ihn aus.

  • da sag ich doch mal Danke schön.


    Vlt. sagen die beiden Ersteller des Berichtes ja noch etwas dazu - sind ja beide hier im Forum auch angemeldet.


    Auch wenn der ein oder andere sagt so würde ich das nicht machen - was sagt er wenn es bei dem Anwender fehl schlägt?
    Hätte man es doch mit der Holzhammer-Methode versucht - dann wäre es event. nicht so tragisch ausgefallen.


    Tierarzt ist natürlich immer eine hervorragende Möglichkeit.
    Nur welcher Tierarzt kümmert sich um unsere "kleinen Zierfische"?
    Nicht jeder macht/kann/will das.


    Und ein langes suchen nach einem Tierarzt kann schon verlorene Zeit sein.


    Also - jeder muss für sich entscheiden.

  • Und ein langes suchen nach einem Tierarzt kann schon verlorene Zeit sein.


    Also - jeder muss für sich entscheiden.


    Genau Thomas, man greift ja eigentlich bekanntlich nach jedem Strohhalm wenn die Seuche im Becken iss, viel Zeit bis eine Diagnose vom Tierarzt kommt bleibt da nicht, das kann unter Umständen Tage dauern und ist eigentlich auch verlorene Zeit.
    Also wie du schon schreibst muss jeder für sich entscheiden, Tierarzt Ok, aber bis eine Diagnose feststeht ob Flagellaten mit im Spiel sind würde ich nicht erst abwarten, bis dahin kann die ganze Gruppe schon dahin sein.
    Kleine Anmerkung zum täglichen 80%tigen Wasserwechsel, den hab ich nicht täglich gemacht weil ich kein temperiertes Wasser zur Verfügung habe.

  • Hallo,


    60 Stunden nach dem letzten Todesfall, 12 Stunden nach Medikamentengabe der nächste Todesfall.
    Vor ca. 2 Stunden schwamm der Fisch nur noch oben rechts an der Wasseroberfläche, direkt am Einlauf des Filters. Dann lag er Tot auf dem Boden, wie alle bisher, keiner schwimmt oben, alle liegen auf dem Grund.
    Der nächste Kandiat schwimmt auch schon an der Oberfläche.
    Vielleicht geht es jetzt Schlag auf Schlag. Im Salmlerbecken habe ich vorhin Wasserwechsel gemacht und dabei wieder einen Schwung Jungfische entdeckt. Vielleicht, wenn dann alle Tot sind, mache ich einfach ein Südamerikabecken. Tanganjika soll ja offensichtlich nicht sein.


    Ich wüßte nur all zu gerne, woran das liegt.


    Micha

  • Es hilft dir vielleicht aktuell nicht, aber du könntest mal einen frischen aufschneiden lassen und rein optisch untersuchen lassen. Kostet nicht die Welt und sollte jeder Tierarzt können. Einfach mal in der Bauchhöhle nach Flüssigkeit gucken und eventuell Veränderungen der Organe, Leberverfärbung u.ä.


    Grüße


    Joe

    Manche Menschen sind zu dumm, einen Eimer Wasser umzukippen, wenn er schon schräg steht. Die saufen ihn aus.

  • Hi Micha,


    Ich fühle mit Dir ;( ............ Das ist sicher jedem der Tropheus über Jahre hält, schon "passiert" das ne Gruppe über Jordan geht.......ist kein Trost und aktuell sicher zum k..zen......... Aber vielleicht ist es ja eben diese Herrausvorderung die Tropheus so reizvoll machen :sagnix:


    Zur Sache zurück....... Wenn die von Dir beschriebene Vorgeschichte nicht wär, wäre ich ohne Zweifel auch auf der Spur "Seuche" und bei Nifupurinol usw. ABER, da paßt m.M.n.einiges nicht zusammen, wie Joe u.a.schon schreibt...........