Erfahrungen mit L. kungweensis

  • Die Geschichte meiner Lamprologus kungweensis beginnt im Oktober 2016, als ich Diethelm (Isabi) in Falkensee besuchte um ein Paar Neolamprologus brevis mitzunehmen. Zufällig kam ich dort an einem Becken vorbei, in dem sich ein paar L. kungweensis befanden. Wie hypnotisiert starrte ich in das Becken und war direkt von den Tieren fasziniert. Es war nicht so, dass ich noch nie kungweensis gesehen hätte, aber an diesem Tag gefielen sie mir außerordentlich gut und so nahm ich neben den angesprochenen N. brevis auch drei L. kungweensis mit. Vermeintlich sollte es sich um ein männliches Tier und zwei weibliche handeln, was sich wenig später aber als nicht ganz richtig herausstellte. Eigentlich ist die Geschlechterunterscheidung bei L. kungweensis recht einfach. Besitzen die Weibchen doch diese schon oft beschriebene markante Zeichnung in der Rückenflosse, welche aus einem oder zwei schwarzen Punkten mit weißer Umrandung besteht. Diese Zeichnung ist bei männlichen Tieren nur im Jungfischstadium vorhanden und verblasst nach einer gewissen Zeit und man erkennt sie später nur noch andeutungsweise sehr schwach. Es soll aber auch eine Farbmorphe geben, bei der beide Geschlechter diese Zeichnung tragen. So ist es in einschlägiger Literatur beschrieben, leider habe ich diese Farbmorphe noch nicht in Realität gesehen und sie scheint auch eher selten zu sein.
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    Rechts Weibchen und links Männchen. In der roten Markierung ist ansatzweise noch die verblasste Zeichnung in der Rückenflosse des männlichen Tieres erkennbar.
    Bei den von mir erworbenen Tieren stellte ich schnell fest, dass sich das Männchen mit dem zweiten “Weibchen“ von Anfang an nicht verstand. Zudem merkte ich nach ein paar Wochen, dass die Zeichnung in der Rückenflosse merklich blasser wurde. So stellte sich nun heraus, dass es sich um ein etwas kleineres aber weiteres Männchen handelte. Natürlich entfernte ich das Tier aus dem Becken und sofort kehrte Ruhe ein. Die Tiere hatten zu diesem Zeitpunkt eine Länge von ca. 4cm (Männchen 1) und ungefähr 3-3,5cm (Männchen 2 und Weibchen) und das größere Männchen harmonierte schon sehr gut mit dem weiblichen Tier. L. kungweensis sind in ihrem natürlichen Lebensraum keine echten Schneckenhausbrüter, sondern graben Höhlen in den Schlamm, wobei jedes Tier eine eigene Höhle besetzt. Im Aquarium kann man den Tieren in den Sand gesteckte Kunststoffröhren als Ersatz anbieten, aber auch leere Schneckengehäuse werden als Brut und Wohnhöhle gerne angenommen. In dem Becken, in welchem ich meine kungweensis halte sind sowohl Schneckenhäuser wie auch ein paar Kunststoffröhren untergebracht und die Tiere haben so die freie Auswahl. Bei paarweiser Haltung im Artenbecken ist ein 60cm Becken schon vollkommen ausreichend. Die Tiere sind meist recht fleißig damit beschäftigt, dass Becken mit kleinen Umbauarbeiten nach ihren Vorstellungen zu gestalten. Auch ein bevorstehendes Laichen kündigt sich durch etwaige Buddelarbeiten an. Die ab jetzt geschilderten Erfahrungen beruhen auf Beobachtungen bei meinen Tieren und möglicherweise kann man nicht alles von mir Beschriebene für L. kungweensis pauschalisieren. Meine Tiere bevorzugen zum Laichen leere Schneckenhäuser und dementsprechend wird meist eine Art Krater um das Gehäuse des Weibchens angelegt. Jedoch werden immer mehrere Schneckenhäuser und auch Röhren durch Grabtätigkeiten präpariert. Der größte Krater entsteht, immer vom Männchen ausgebuddelt, aber rund um das Gehäuse des Weibchens.
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    Hier ist der ausgebuddelte Krater bei dem das Schneckenhaus des Weibchens komplett frei gelegt wurde ganz gut zu erkennen.
    In diesem Gehäuse wird dann auch gelaicht. Oft wird schon kurz nachdem die Eier abgelegt sind damit begonnen, diese wie auch später die Larven, umzubetten. Teilweise passiert dieses Umbetten mehrmals am Tag. Eine wirklich erkennbare Balz der Tiere konnte ich bislang noch nicht feststellen und meist bemerkte ich nur aufgrund eines auf einmal sehr schlanken weiblichen Tieres, dass es zur Eiablage gekommen war. Die ersten 4-5 Versuche meiner Tiere brachten allerdings kein zählbares Ergebnis. Ich vermute, dass beim wie schon beschriebenen, häufigen Umbetten der Eier/Larven, diese vom Weibchen gefressen wurden. Für das Umbetten ist nur das Weibchen zuständig. Das Männliche Tier überwacht in dieser Zeit das Revier und gelegentlich auch die Tätigkeit des Weibchens. Die Entwicklung der Larven ist recht zügig und schon ungefähr 7-8 Tage nach dem Laichakt verlassen die ersten Jungtiere das Schneckenhaus und kehren nicht mehr in dieses zurück. Interessanterweise werden die Jungtiere vor dem Freischwimmen immer in das Schneckenhaus des Weibchens gebracht, in dem auch gelaicht wurde, nachdem aber vorher 3-4 verschieden Gehäuse und auch Kunststoffröhrchen zum Umbetten genutzt wurden.
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    Hier überwacht das Männchen das Umbetten der Larven durch das Weibchen.
    Die Jungtiere sind mit ca. 3-4mm sehr klein und anfänglich auf dem Bodengrund nur schwer auszumachen. Sie nehmen aber problemlos frisch geschlüpfte oder dekapsulierte Artemia Nauplien als erstes Futter an. Nachdem die ungefähr 30-50 Jungtiere das Schneckenhaus verlassen haben, verteilen sie sich schnell am Boden des ganzen Beckens. Eine wirkliche Brutpflege der Elterntiere ist nicht festzustellen. Die Jungtiere werden von ihren Eltern mehr oder weniger ignoriert. Nur die Verteidigung des Reviers, in meinem Fall gegen das Nachbarbecken, ist von beiden Elterntieren etwas stärker ausgeprägt. Nach ungefähr vier Wochen ist beim Weibchen wieder ein sehr deutlicher Laichansatz zu erkennen und die Eltern beginnen mit Vorbereitung für ein erneutes Laichen. Die Jungtiere, welche dann zwischen 6-9mm groß sind, müssen jetzt sehr zeitnah aus dem Becken entfernt werden, da sie ansonsten gefressen oder tot gebissen werden.
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    Jungtiere in einer Größe von 6-9mm im Alter von ca. 4 Wochen direkt nach dem Umsetzen ins Aufzuchtbecken.
    Ich habe festgestellt, dass es recht große Wachstumsunterschiede bei den Jungen gibt. So sind bei meinen Jungtieren in einem Alter von ungefähr 9 Wochen die größten Tiere rund 1,5cm groß, wobei die kleinsten nur ca. 9mm erreicht haben. Das typische Muster in der Rückenflosse zeigt sich bei den ersten, größeren Jungen in einem Alter von ungefähr 5 Wochen, wie schon erwähnt anfänglich bei beiden Geschlechtern. Erwähnenswert sind die mMn recht großen Wachstumsunterschiede der Jungtiere. Hier würde mich interessieren welche Erfahrungen andere Halter diesbezüglich mit den Tieren gemacht haben? Allgemein ist die Wuchsgeschwindigkeit der kungweensis wie bei so vielen Lamprologini sehr langsam.
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    Jungtiere in einer Größe von ca. 9mm-1,5cm im Alter von rund 9-10 Wochen. Hier ist die typische Zeichnung der Dorsale schon sehr gut zu erkennen, aber auch die unterschiedliche Größe der Jungen, welche alle aus einem Wurf stammen!

    Mein Fazit: L. kungweensis ist eine kleine aber sehr charakterstarke Art deren Haltung nicht allzu problematisch, sehr interessant und auch in kleinen Becken möglich ist. Jeder der Interesse an Tanganjika- Schneckenhaus, bzw. Röhrenbrütern hat, sollte sich einmal mit dieser Art beschäftigen.

    Gruß Jens


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  • Hallo Jens


    Sehr schöner Bericht :thumbup:
    Hab die Auch immer mal auf dem Radar .
    Hast du noch was über " vergesellschaftung "
    Mit was geht , mit was eher nicht ?


    Ich fände es spannend ob die Jungtiere
    Sortiert
    Die größeren alles Männchen werden und die langsamer wachsenden - Weibchen.


    Sie nehmen eher die Schneckenhäuser als die Röhren ?
    Dafür müsste man vielleicht auch sehr viel Sand einfüllen ,
    Und diese in die Tiefe führen lassen ? Am Ende ein Schneckenhaus festgesteckt .

    Gruß Reiner


    P.S. Es gibt Selbsthilfegruppen für Menschen die mit mir zu tun haben

  • Hallo Reiner,
    da ich die Tiere im Artenbecken habe, kann ich betr. Vergesellschaftung nur Vermutungen anstellen. Denke aber, dass es gut mit friedlicheren, höhlenbrütenden Arten wie N.caudopunctatus, N.leloupi oder kleiner bleibende Julidochromis Arten funktionieren könnte. Das beruht aber nicht auf Erfahrung. Vlt. hat aber noch jemand einen Erfahrungswert hierzu?
    Die Röhren werden von den Tieren schon genutzt, aber nur zum "Zwischenlagern" der Brut und nicht zum Laichen. Natürlich könnte man versuchen etwas mehr Sand einzufüllen um die Röhren so anders zu positionieren. Ich glaube aber eher, dass meine Tiere, welche wahrscheinlich Generation F59 oder noch mehr sind, aufgrund der vorangegangenen Generationen, welche möglicherweise immer nur Schneckengehäuse als Brutmöglichkeit hatten, sich weitestgehend an diese angepasst haben. Vlt. ist dadurch der natürliche Instinkt beeinflusst und nur noch in einem geringeren Maße vorhanden. Aber auch das ist nur eine Vermutung, welche ich einfach mal in den Raum stelle.
    Die unterschiedliche Wuchsgeschwindigkeit beschäftigt mich aber weitaus mehr und ich werde ganz sicher beobachten ob die kleineren Jungtiere später alle Weibchen werden.... :nixweiss:

    Gruß Jens


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  • Hallo Jens


    Toller und ausführlicher Erfahrungsbericht! :thumbup:
    Ich hätte nur noch eine Frage bzgl. der Geschlechterbestimmung bei deinem Kauf: Hatte der/die Verkäufer/in bei Isabi die Geschlechterbestimmung nur aufgrund Grösse/Farbe der Tiere vorgenommen oder auch noch die Geschlechtspapillen unter die Lupe genommen? Ich hatte bislang mit Diethelm 2-3 mailwechsel und aufgrund dessen einen sehr guten Eindruck von Isabi bekommen.
    Aber gut, bei 3 cm Fischlänge ist eine Geschlechtsbestimmung keine leichte Aufgabe, .. obwohl ... die kungweensis ja nicht grösser als 5 cm werden ...


    Weiterhin viel Spass und Bruterfolg mit deinen Tieren!

  • Moinsen Jens, vielen Dank für diesen tollen Erfahrungsbericht! Irgendwann schwimmen sie hoffentlich auch mal bei mir...
    Wünsche Dir viel Glück bei der Aufzucht und viel Freude weiterhin mit diesen schönen Schneckenbarschen!

  • Hallo und Danke an alle für das Feedback... :D
    @Steffi, um Gottes Willen, da muss ich schnell was richtig stellen, nicht das hier ein falscher Eindruck entsteht. Diethelm ist top! Einen Netteren findest du kaum. Ich glaube, dass können die Meisten hier bestätigen. Die Geschichte lief so ab: ich wollte aufgrund der eigentlich einfachen Geschlechterbestimmung nur ein Paar der kungweensis. Als wir dann das Männchen in den Kescher lotsten, hüpfte mehr oder weniger das vermeintliche Weibchen, also kleinere Männchen, mit ins Netz. Diethelm und ich sahen beide nur die wie geschildert, zu dem Zeitpunkt noch deutlich vorhandene Rückenflossenzeichnung als das Tier mit Diethelms Worten: "Die lass' ich dir mit drinne, kannste so haben" mit in dem Beutel landete, in dem schon das eigentliche Weibchen war. Wir witzelten dann noch kurz, dass sich der Herr nun eine Dame aussuchen könne oder das es ja mgl sogar mit beiden klappt..... Das es sich bei dem Tier tatsächlich um ein Männchen handelte war auf die Schnelle nicht erkennbar.....
    Aber ist ja auch halb so wild, da ich glücklicherweise jemanden, auch hier im Forum unterwegs, gefunden habe, der gerade ein männliches Tier suchte. So wurde aus der Geschichte eine mehrfach "win-Situation" (das ist natürlich nicht in finanzieller Hinsicht gemeint ;) )

    Gruß Jens


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  • Alles klar, Jens. Danke für deinen Nachtrag :thumbup:
    .. in dem Fall könnte man quasi beim dritten Fisch von einem halbblinden Passagier sprechen ... oder von einer kleinen Odyssee :laughoutloud:
    ... mit happy end :thumbup:

  • Würde mich freuen hier auch was über den Verbleib des Schicksalhaften Kollegen zu hören 8)
    Gruß an den Kollegen :hi:
    Er soll dir nen kleinen Bericht über das Tier schicken
    Vielleicht ist der ja in einem Gesellschaftsbecken gelandet ?
    oder mag keine Schneckenhäuser ? :D
    Wenn er Bilder kann ? umso besser :beerdrink:

    Gruß Reiner


    P.S. Es gibt Selbsthilfegruppen für Menschen die mit mir zu tun haben

  • Hi Reiner,


    ich verweise hier mal freundlicherweise auf meinen Thread:


    Christian´s Aqua-Keller - Tanganjika Part


    wo gleich im ersten Post Bilder dieses "Kollegen" zu finden sind ^^:D


    Aktuelle Bilder gerne bald, muß erstmal wieder welche machen, bin momentan mehr damit beschäftigt den Keller auf vorderman zu bringen und die Fische zu bestaunen anstatt zu knipsen ;)


    Aber auch er zieht Schneckenhäuser den Röhren vor, allerdings will ich da noch basteln... momentan bin auch dabei das wasser langsam aufzuhärten und demnächst kommt auch ein Wasserfilter.. mal sehen obs dann klappt!


    Das Bild zeigt ihn übrigens 4 Stunden nachdem Jens ihn eingesetzt hat ;)


  • TOPP :brav:


    den Keller auf vorderman zu bringen und die Fische zu bestaunen anstatt zu knipsen


    geht auf alle Fälle vor, keine Frage

    Viel :thumbup: Spaß vor allem bei Letzterem 8o

    Gruß Reiner


    P.S. Es gibt Selbsthilfegruppen für Menschen die mit mir zu tun haben

  • Hallo zusammen,


    wie oben schon erwähnt, hier nochmal zu den schon angesprochenen Wachstumsunterschieden meiner kungweensis Jungtiere.
    Das es sich, wie auch oben schon mal vermutet, bei den kleineren Tieren aller Voraussicht nach um weibliche Tiere handelt, kann ich nicht bestätigen. Interessanterweise ist das größte Jungtier ein Weibchen und einige deutlich kleinere Tiere, welche schon die Zeichnung in der Rückenflosse verloren haben, sind eindeutig als Männchen zu identifizieren. Dementsprechend ist eine Unterscheidung der Geschlechter nicht an der Wachstumsgeschwindigkeit der Jungfische festzumachen. Eindeutiger zeigt sich allerdings, dass Tiere, welche eine Zeichnung aus nur einem “Augenfleck“ in der Dorsale besitzen sich zu 95% als Männchen erweisen. Wogegen sich Tiere mit zwei Flecken dementsprechend recht früh als Weibchen ausmachen lassen. Es lässt sich sagen, dass eine (im Aquarium natürlich nur mehr oder weniger) natürliche Auslese zeigt und es viele der schon anfänglich wuchsschwächeren Tiere nicht schaffen.
    Wie im echten Leben…: „Nur die Harten kommen in den Garten :S …..“
    Um es in Zahlen zu nennen, es bleiben von anfänglich ca. 50 Tieren pro Wurf nur rund 25-30 Tiere bis zum Erreichen eines Alters von 3 Monaten übrig. Ab dann stabilisiert sich die Anzahl und sind kaum noch, bzw. keine Verluste mehr zu vermelden.
    Die Tiere meines ersten Wurfes sind jetzt ca. 21 Wochen alt und die größten haben eine Länge von ungefähr 3cm und die kleinsten von ca. 2cm erreicht. Wobei wie erwähnt die Geschlechter in den versch. Größen gemischt sind….. Was auch mit Sicherheit zu sagen ist, ist dass die Elterntiere kontinuierlich in einem ca. 4-5 wöchigen Rhythmus immer wieder Ablaichen.

    Ich möchte aber hier nochmal bemerken, dass es sich um meine Erfahrungen mit meinen Tieren handelt und diese mgl. nicht pauschalisiert werden können!


    Dementsprechend hätte ich auch gerne etwas über die Erfahrungen von anderen Haltern gehört….Vlt auch wie es sich z.B. bei den in vielerlei Hinsicht doch recht ähnlichen L. signatus verhält?!? :nixweiss:


    BTW, hätte ein paar (10-15Stck.) L. kungweensis abzugeben ;) .

    Gruß Jens


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  • Hallo,


    Ich habe mir vor kurzem auch vier Von diesen Tollen Kungweensis zugelegt. Laut Zeighnung 2:2. Im Bild ist ein Männchen und ein Weibchen zu erkennen oder?


    Jetzt zu dem eigentlichen Verhalten. Die Weibchen vertreiben die Männchen komplett so dass die Sandfläche bloß von den Weibchen bewohnt wird. Ein Weibchen hat auch an einem Stein eine kleine Mulde ausgehoben ist die bereits das Laichgeschäft? Bzw wir ist die möglich ohne das ein Männchen geduldet wird?96FDC0CA-5BAA-4F33-AC39-8673423B694E.jpeg


    Grus Tobias

  • Hallo Tobias,

    schön das du dich für kungweensis entschieden hast...:thumbup:

    Also ich würde auch sagen, dass auf deinem Bild ein männliches und ein weibliches Tier zu sehen ist.... Natürlich variieren die Zeichnungen der Tiere ein bisschen, aber trotzdem scheint das zu passen mit versch.geschlechtlichen Tieren.....

    Die werden sich nach einem Moment schon zusammen raufen.... Wie groß sind deine Tiere?

    Ich gehe davon aus, dass es sich bei der Buddelei des Weibchens nicht um Laichgeschäft handelt.....die kungweensis Buddeln einfach ganz gerne....mal hier mal da...8o

    Wie groß ist das Becken und sind die Tiere allein dort?

    Gruß Jens


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  • Hallo,


    Ich schätze die Tiere momentan auf 3-4 cm. Sie bewohnen grad ein 100x40 Becken alleine. Da es vier Tiere sind wollte ich abwarten bis sich ein Pärchen findet und dann separieren. Ich finde nur komischerweise das die Weibchen weit aus dominanter als die Mönnchen sind. Die Weibchen haben die Sandfläche in zwei geteilt und die Mänchen vertrieben. Die Weibchen schwimmen aber auch gern gemeinsam durchstecken bzw. Dulden den anderen in dem jeweiligen Revier nur sobald ein Männchenkomt wird es vertrieben. Verstehe ich nicht so ganz?

    Kann es vllt sein das die vermeintlichen 2 Weibchen dich 1:1 sind?

  • Hallo,

    es ist natürlich nicht auszuschließen das sich die Geschlechterfrage bei der Größe der Tiere erst ein bisschen später eindeutig klärt.....

    Es gibt aber noch einen kleinen Trick den ich bei meinen Nachzuchten auch anwende um sicherer zu gehen ob ich es um ein Männlein oder Weiblein handelt. Hört sich vlt etwas unüblich an, funkioniert aber bislang recht gut..... Wenn du eine Taschenlampe (am besten geht es mMn mit LED) nimmst und die Tiere vorsichtig seitlich anleuchtest, am deutlichsten ist es von schräg hinten finde ich, leuchtet der Bauch der weiblichen Tiere auffällig violett...

    Bei den Männchen ist diese violette Farbe zwar auch ein wenig mit der Taschenlampe zu erkennen, aber deutlich geringer als bei den Damen....zudem sind die Weibchen insgesamt etwas fülliger und gedrungener als die Männchen.

    Die Sache mit der Taschenlampe hat bei mir bislang sehr sicher funktioniert, selbst bei Tieren mit einer Größe von nur rund 1,5-2cm...;)

    Woher stammen deine Tiere wenn ich fragen darf und wie lange sind sie schon im Becken?

    Gruß Jens


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  • Guten Morgen,


    Ah stimmt das habe ich auch schon gemerkt das zwei meiner Tiere am Bauch mehr violett bzw. Kupferfarbener sind als die anderen. Auch haben sie einen dickeren Bauch als die anderen dachte das wäre der Laichansatz so kenne ich es von den Similis aber gut zu wissen. Ich werde aber nochmal genau mit der Taschenlampe hinschauen.

    Meine Tiere sind vom ZOO Kölle der hatte komischerweise Tanganjika Oma Angebot was bei uns sehr unüblich war. Daher kann ich auch zwecks Nachkommen und Standortvariante mehr nicht sagen bzw. Weis ich nicht ob es da unterschiedliche Varianten gibt? wird wahrscheinlich auch F 100 sein.


    Grus Tobi

  • will diesen Thread mal wieder beleben . :thumbup:

    War gerade bei Heinz Büscher

    Was du geschrieben hast im ersten Posting hier im Thread ......


    Es soll aber auch eine Farbmorphe geben, bei der beide Geschlechter diese Zeichnung tragen. So ist es in einschlägiger Literatur beschrieben, leider habe ich diese Farbmorphe noch nicht in Realität gesehen und sie scheint auch eher selten zu sein.


    Hab sie bei ihm gefunden

    Leider waren alle reserviert .

    Werde aber von den nächsten Nachzuchten welche nehmen .

    Sehr schöne Tiere.

    Er hat auch Kunststoffröhren ( die aber total mit Algen bewachsen sind und sehr natürlich wirken ) im Becken aufgeschichtet.

    Sie zeigen einen orangefarbenen Flossensaum und orangene Augenbrauen .

    Gehen mir grad nicht mehr aus dem Kopf ....:joint:

    Gruß Reiner


    P.S. Es gibt Selbsthilfegruppen für Menschen die mit mir zu tun haben

  • Hi Reiner,

    sehr schön, gefällt mir sehr gut mit der seltenen Variante. Dann haben wir ja ggf die Möglichkeit mal Bilder von den Tieren zu sehen.....8o

    Gruß Jens


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