Mein kleines Multifasciatus Becken

  • Hallo,


    Ich werde am Wochenende 5-6 neolamprologus kungweensis in mein 500l einziehen lassen.
    Mal sehen wie das wird.
    Die würden auch in deinem kleinen Aquarium gehen, und sie vermehren sich, laut meinem Händler, nicht so stark wie die similis/Multis.

  • Ich hatte damals über 100 CPOs auf Börsen verkauft. Die Ritter machten einen gewaltigen Eindruck. Sie sind untereinander sehr aggressiv. Entweder wird das Weibchen begattet oder, wenn es nicht fliehen kann, umgebracht. Ich hatte viele Mandelbaumblätter eingebracht, damit sie sich verstecken können. Nach jeweils 4 Wochen wurden die Alttiere umgesetzt, damit die Jungen groß werden können. Als Futter gab es Spezial-CPO-Trockenfutter.
    Viel Spaß mit ihnen.

    Gruß, Manfred


    Ich will nicht angreifen, ich teile nur demokratisch meine Erfahrung mit. Sie kann von deiner abweichen ! :saint:

  • Ich habe meine orangen CPO damals in einem 180l (100cm) gehalten.
    Ich habe da keine negativen Erfahrungen gemacht.
    Sie haben sich gut vermehrt und verletzte kamen so gut wie nie vor, auch nach Paarungen nicht.
    Habe damals tolle Fotos von den Paarungen gemacht.
    Wichtig ist halt das das Aquarium mit viel Holz, Steinen und Pflanzen dicht ist, auch gern viel nach oben.
    Gerade bei der Auswahl der Pflanzen darauf achten, das die CPO darin gut klettern können, dann können sich die Tiere aus dem Weg gehen und es gibt weniger Stress.


    Ich dachte eigentlich ich hätte mein CPO Aquarium hier auch Mal vorgestellt, finde es aber leider nicht mehr.

  • Hallo,


    Ich werde am Wochenende 5-6 neolamprologus kungweensis in mein 500l einziehen lassen.
    Mal sehen wie das wird.
    Die würden auch in deinem kleinen Aquarium gehen, und sie vermehren sich, laut meinem Händler, nicht so stark wie die similis/Multis.

    Hallo,
    kungweensis sind toll, keine Frage....aber vermehren können die sich auch in ordentlichen Stückzahlen....wenn man es möchte....
    Bei meinen kungweensis gab es fast noch keinen Wurf unter anfänglich 50 Tieren. Die Jungtiere sind aber mit 3-4mm extrem klein und dadurch auch recht "empfindlich" und nach rund 4 Wochen sind meist nur noch max. 30Stck., dann mit ca. 8mm Länge übrig. Da L. kungweensis keine Kolonien bildet, werden die restlichen, wie erwähnt ca. 30 Jungtiere von den Eltern gefressen bzw. tot gebissen, sobald sie Vorbereitungen zum erneuten Ablaichen treffen. Also wenn welche zum Aufziehen übrig bleiben sollen, sollten sie lieber einen Tag zu früh aus dem Becken entfernt werden, da einen Tag zu spät keine mehr übrig sind.... ;( Der Turnus ist wie gesagt immer so alle 4 Wochen...

    Gruß Jens


    _____________________________________________________________________


    Alles wird gut........dauert halt...!!!

  • Hallo Jens,


    Danke für den Hinweis.
    Bei mir können sie am Anfang ja noch ausweichen, und die cyprichromis, buescheri und altolamprologus werden sicher auch den ein oder anderen bekommen.
    Aber das ist OK, Ziel ist es, nicht wie jetzt mit den julidochrimis, alle ~6 Monate das Aquarium leeren zu müssen um die Tonnen von Nachwuchs zu fangen.
    An die keine aktuell ran kommt...

  • Hallo.


    Ich danke Euch für die Antworten!
    Ich denke ich werde erst mal keine weitere Neolamprologus Art pflegen. Ich habe jetzt reichlich Multis und möchte keine weitere Art die sich so stark vermehrt. Ich möchte auch die Möglichkeit haben, alles in das große Becken einbringen zu können wenn ich es denn möchte.


    Das bringt mich zu den CPOs ... brauchen die lebensnotwendig "Holz"?
    Meine Idee war nämlich, von denen später auch welche in mein großes Becken zu setzen sozusagen als "Gesundheitspolizei". Andere nehmen dafür ja Ancistrus und die benötigen eigentlich ja auch Holz.


    Hat jemand Erfahrung mit CPOs im Tanganjika?


    Würde sie vorerst im 54er hältern, aber ich dachte wenn es Nachwuchs gibt, könnte ich diesen umsiedlen in das große Becken.

  • Von den Wasserwerten würden CPO schon passen, aber CPO brauchen viele Verstecke und Rückzugsmöglichkeiten, klettern gerne in Holz, Pflanzen und Steinen.
    Gerade wenn sie sich Häuten dürften sie in einem Tanganjika Aquarium ein leichtes Opfer sein, auch so würde ich glauben das sie viele Gliedmaßen einbüßen würden, da die Fischarten mit denen sie sonst leben, lange nicht die Aggressivität der Tanganjika Bewohner aufweisen.

  • Das bedeutet , wenn sie in den Steinen von Tanja Löcher / Aussparungen vorfinden in die sie gerade so psssen,
    dann ziehen sie sich zum Häuten vielleicht dahin zurück und kommen dann wieder heraus ?

    Gruß Reiner


    P.S. Es gibt Selbsthilfegruppen für Menschen die mit mir zu tun haben

  • Hallo,


    Ich weiß was du sagen willst, und im Prinzip hast du Recht, aber gerade bei Tanganjika Fische ist es ja nicht unüblich, das diese auch die Steine bewohnen und auch bis in die hinterste Ritze rein Kriechen.
    Daher dürfte ein, nach dem Häuten wehrloser Krebs, es schwer haben sich wirklich verstecken zu können, und gerade jünger häuten sie sich mehr, und haben dann ideale Maul Größe ;)

  • Naja, dann wäre noch eine Möglichkeit, sie in dem kleinen Becken zu belassen und erst die adulten Tiere umzusetzen.
    Versteckmöglichkeiten habe ich eigentlich sehr viele auch einige Schnecken/Muscheln, in welche die Fische nicht hineingehen.


    Ich hätte mir eher umgekehrt Sorgen gemacht, so dass die Krebse die Fische ankreifen würden. Der Vorteil bei den CPOs ist ja
    gerade, dass sie nicht sooo groß werden. Es gibt ja jede Menge Krebse zu kaufen, ich befürchte nur, dass die größeren Tiere
    dann wirklich zu einer Gefahr für die Fische werden und das möchte ich natürlich auch nicht.

  • Also in der Hinsicht sind CPO relativ friedlich, nur wenn der Fisch zu "dumm" und neugierig ist, kann das Mal passieren, aktiv jagen ist es aber nicht.
    Aber auch hier ist an zu merken, es gibt auch Ausnahmen, Krebse sind sehr unterschiedlich im Charakter.

  • Naja eben, genau dass dachte ich mir auch! Nur, die CPOs, selbst wenn mal ein "Jäger" dabei sein sollte bleiben eben recht klein mit max. 5cm. Andere Krebse mit 10-15cm Größe oder noch größer fangen am Ende noch ausgewachsene Altos weg und das muss ja nicht sein :/ Ansonsten finde ich, sind es aber schöne und interessante Tiere, die dann vielleicht auch noch nützlich sind weil sie Futterreste, Aas usw. aufnehmen.

  • Ja, an Syndontis dachte ich zu Anfang auch. Aber irgendwer sagte mir sie seien nachtaktiv und stören dann die anderen Fische beim Schlafen. Das klang Damals plausibel.


    Ich weiß auch nicht, ob mein Becken nicht zu klein ist. Wie viele hältst du denn und mit was vergesellschaftet in was für einem Becken? Abgeneigt bin ich denen auch nicht, ich finde die sehr schön.

  • Für dein kleines Aquarium finde ich die synodontis ungeeignet, da auch Recht lebhaft.
    CPO sind als Krebse auch Nachtaktiv, und wenn die auf Fisch am Boden treffen, ist das auch nicht gut für den Fisch ;)


    Meine 4 (ehemals 5 :( ) synodontis leben momentan mit den ornatipinnis am Boden, so wie buescheri, julidochrimis und cyprichromis zusammen, aber halt in 500l.


    In kleinen Aquarien, gerade mit Schneckenbuntbarsche, geht meistens kein zweiter Fisch, meine Similis sind in dem 125l auch alleine.

  • Sorry, natürlich kann ich Syndontis nicht in 54l halten, mein Fehler. Ich meinte mein großes Becken (150x50). Aber auch da bin ich unsicher. Kann man die denn echt erst ab 5 Tiere aufwärts halten oder vielleicht auch paarweise? Ein Paar würde ja vielleicht passen.

  • Meine bisherigen Erfahrungen beziehen sich immer auf 5er oder 6er Gruppen.
    Da sind sie, gerade am Anfang, sehr scheu.
    Meine jetzige Gruppe habe ich etwa 3 Monate, und aktuell zeigen sie sich auch tagsüber und kommen auch nach vorne wenn da jemand sitzt.
    Sobald sich aber jemand bewegt sind sie erst mal kurzzeitig wieder weg.
    Meinem anderen Besatz gegenüber sind sie nicht scheu, eher dreist, da sie auch am ornatipinnis vorbei in seine Schnecke schwimmen und dort nach fressbarem suchen.
    Aber die ornatipinnis sind eh nicht die hellsten, haben damals ja auch den calvus Nachwuchs mit groß gezogen...

  • Hi Andre,
    das die ornatipinnis nicht die Hellsten sind, kann ich nicht so ganz stehen lassen......
    Die sind einfach tiefenentspannt :joint:
    Was wiederum unterstreicht, dass sie z.B. sehr gut für ein Tanganjika-Gesellschaftsbecken geeignet sind..... ;)

    Gruß Jens


    _____________________________________________________________________


    Alles wird gut........dauert halt...!!!

  • Die sind einfach tiefenentspannt :joint:


    Was wiederum unterstreicht, dass sie z.B. sehr gut für ein Tanganjika-Gesellschaftsbecken geeignet sind..... ;)

    Nur leider vergessen meine darüber die Vermehrung...
    Vor über einem Jahr, ganz am Anfang, gab es ein mal Nachwuchs, danach nie wieder :(

  • Ich möchte nochmal auf die Multifasciatus zurück kommen. Wie machen sich die Kleinen im Gesellschaftsbecken?
    Ich hatte von meinen Similis ein Paar ins Gesellschaftsbecken (160x50x50) gesetzt. Dort werden sie von den Julidochromis und N.splendens am Familienleben gehindert. Sie haben 20 Schnecken an einem Rand, die sie nicht aufsuchen. meine Erfahrung: Sie sind also nur bedingt gesellschaftsfähig.

    Gruß, Manfred


    Ich will nicht angreifen, ich teile nur demokratisch meine Erfahrung mit. Sie kann von deiner abweichen ! :saint: