Mein 400 Liter Tanganjika Gesellschafts-Becken

  • Ja, so sehe ich es auch. Die Ein-/Ausschwimmlöcher würde ich aber nicht kreisrund, sondern natürlich-formwild in die Struktur der Rückwand schneiden. Die Strömungspumpe sollte vor der Wand, rechts oder links oben, je nachdem, wo der Filtereinlauf ist, platziert sein. Statt Überlaufgitter könntest Du auch einfach nur weissen Schaumstoff einklemmen oder die Öffnungen offen lassen, denn die Wand soll ja hinterschwimmbar sein.


    @ChrischiO: nach meiner Idee geht es nicht darum, den Raum hinter der Wand "verirrungsfrei" zu machen, sondern im Gegenteil, ihn - im speziellen für Höhlenbrüter oder vielleicht auch für Paracyprichromis? - als echten Lebensraum zugänglich und nutzbar zu machen :thumbup:


    Und generell gilt: Je mehr Struktur und Oberfläche das Beckeninnere hat, desto besser für die Fische und die Bakterienkultur des Stickstoffkreislaufs!

  • Danke für die Ideen Steffi. Ich finde dass sehr spannend. Allerdings mache ich mir echt Sorgen, da ich Altos halten möchte, dass die sich mal hinter der Rückwand verkeilen, einklemmen, nicht mehr rauskommen wenn die mal größer werden :/ Für Julis oder so wäre das wiederum sicher eine geniale Sache. Ich frag mich zudem, ob man nicht tatsächlich die Aussparungen rund macht, um da "Abflussrohre" einzusetzen. Auf die Enden der Rohre vor der Rückwand könnte man dann Steinaufbauten drum herum bauen, um sie sozusagen zu verkleiden. Weißte wie ich meine? ?(


    P.S. meinste die Strömungspumpe echt vor die Rückwand, das reicht dann von der Zirkulation her?

  • Um die Altos würde ich mir keine Sorgen machen, die quetschen sich freiwillig in enge Muscheln, Spalten etc. und kommen dort auch wieder raus. Den Sinn der Rohre sehe ich (noch) nicht. Rohre kann man z.B. in Schneckenhäuser stecken, um so längere im Sand befindliche Bruthöhlen für Schneckenbubas zu basteln.


    Ja, die Strömungspumpe vor die Rückwand, du möchtest doch Wasserbewegung im Hauptteil des Beckens erzeugen. Allenfalls noch eine Mini-Pumpe hinter die Rückwand. MÖglicherweise genügt es auch, wenn Du den Filtereingangsstutzen hinter der Rückwand platzierst, um genügend Wasserzirkulation hinter der Wand zu erreichen.

  • Naja das klingt erst Mal beruhigt bezülich der Altos.


    Die Rohre haben den Sinn, zum einen zu ermöglichen die Zugänge in der Rückwand unverbaubar, uneinstürtzbar und sicher zu verkleiden. Es wäre denke ich optisch auch hübscher, da ich wie gesagt Steinaufbauten drüber und drum errichten könnte. Das kann ich ohne Rohre nicht, da die Steine dann die Zugänge verschließen. Und, ich würde dadruch recht große Bruthöhlen/Verstecke schaffen.


    Den Auslass des Hauptfilters/Außenfilters hinter die RW zu bringen und dafür dann die Ström.pumpe vor die RW finde ich ganz gut. Das müsste ja ohne weiteres funktionieren :thumbup:

  • Hallo Tanja


    Also ich persönlich finde solche Rohre nicht wirklich hübsch. Ich finde es für die Rückwand schade, kreisrunde Löcher reinzuschneiden. Ist aber dein Becken :sagnix:
    .. und ob solche Rohre als Bruthöhlen angenommen werden, bin ich mir nicht sicher, denn es wären ja primär Passagen zwischen 2 "Wohnzimmern".


    Was meinen denn die anderen stillen Mitleser dazu?

  • Hi,
    ich habe meine Rückwand ebenfalls nicht verklebt sondern nur in das Becken geklemmt.
    Mein Becken ist auch nur 50 cm tief. Der Platz hinter der Rückwand ist durch die 3D-Struktur teilweise sehr schmal, so dass man falls mal ein Fisch dahinter ist diesen nicht raus bekommen würde. Sie weiter von der Rückseite weg setzen und hinterschwimmbar machen wollte ich aber auch nicht. Einen weiteren Grund dafür siehe einen Absatz weiter.


    Da ich damals Lamprologine pflegte (Altolamprologus, Neolamprologus, Julidochromis....), hatte ich mich dagegen entschieden die Rückwand hinterschwimmbar zu machen.
    Hatte das zuvor in einem anderen Becken mal ausprobiert und muss sagen, dass ich die Erfahrung gemacht habe, dass besonders bei den Altolamprologus die rangniederen Tiere gar nicht mehr zu sehen waren. Diese hielten sich nur noch hinter der Rückwand auf. Bei den Julidochroms ging es mir da ähnlich, aber nicht ganz so ausgeprägt.


    Platz verschenken wollte ich aber auch nicht. Also musste die 3D-Rückwand so nah es geht an die hintere Scheibe. Was also mit dem Spalt hinter der Rückwand tun??


    Den Raum hinter der Rüchwand habe ich mit Filterbürsten (wie sie in Gartenteichen gerne zum Einsatz kommen) bestückt. Diese Bürsten sind recht Flexibel und schmiegen sich mit ihren langen Borsten von hinten auch in die Ausbuchtungen der 3D-Rückwand und werden somit durchflossen.
    Für Wasserzirkulation sorgt ein TLH der, am oberen Rand in einer kleinen mit Filtermatte abgedichteten Aussparung, das Wasser über die Rückwand ins Becken fördert.
    Gelegentlich wird der Mulm aus den Bürsten geschüttelt und beim WW abgesaugt. Ansonsten ist das System in meinem Becken wartungsfrei (seit 5Jahren).


    In deinem Fall würde ich es so machen, dass ich das Ansaugrohr des Außenfilters hinter die Rückwand verlegen würde. Den mehr oder weniger enge Spalt zwischen der Rückwand und der Scheibe würde ich mit Filterbürsten bestücken, die dann als Vorfilter für den Außenfilter dienen.


    Solltest du dich also dagegen entschließen die Rückwand hinterschwimmbar zu machen, ist dies evtl. eine Idee den Raum hinter der 3D-Rückwand sinnvoll zu nutzen.

  • Hallo ihr Lieben,


    ich habe mich dagegen entschieden die RW hinterschwimmbar zu machen. Denke ebenfalls, dass man dann einige Fische gar nicht mehr sieht und es vllt. auch nicht so ungefährlich ist. Demnach werden auch keine Löcher reingebohrt. Aber es ist ja wichtig und richtig sich im Vorfeld viele Möglichkeiten zu überlegen und diese mal durchzuspielen. In dem Sinne danke ich auch Dir gajika für deinen nützlichen Erfahrungstipps. Die Idee mit den Filterbürsten ist auch gar nicht so übel, dass überlege ich mir mal. Ich kannte die noch gar nicht. Aber wieso würdest Du die "Ansaugung" hinter die RW machen? Ich dachte ich mache den "Auslass" dahinter und dann eine Tunze vor die RW.

  • Ich würde , wenn ich die Rückwand hinterschwimmbar machen würde ....


    1. auch keine Angst um die Altos haben. :D
    2. auch hinten nur eine kleine Eheim Pumpe laufen lassen damit sich da kein Schmodder bildet
    Oder den Absaugschlauch mit Korb hinter der Wand platzieren und den Einlauf vom Filter ins Becken vor der RW . Dann hast du Strömung .



    Gegen Kreisrunde Höhlen hab ich perse nichts , Denk dran dann die Rückwand schwarz abzukleben damit es auch wie ne Höhle aussieht wenn man von vorne reinguckt .
    Wenn du einen Stein vorstellst siehst du das Loch von den Seiten .
    Das mit dem Rohr hab ich noch nicht verstanden. ?(
    Soll das Rohr hinten geschlossen sein ? So dass die Altos ne Höhle haben die zwar hinter der Rückwand ist aber in sich geschlossen ist ?


    Wegen Überlauf ..... für mich sieht es so aus als wenn du das Becken ja nur bis zum Steg befüllen kannst .
    Wie bei Aquatlantis sind die Aussparungen für Schlauch in den Glaskörper hinein nur wenig höher .
    Sieht auch blöd aus wenn die Gls Stege im Wasser sind .
    Weist du wie ich meine ?


    Meine Bedenken hinterschwimmbar gehen auch mehr in Richtung wie von Steffen beschrieben.


    Alle für und Wider kennst du jetzt .
    Stell dich vor das Becken und überlege wie es wäre die Bürsten da raus zu ziehen
    Wie wär es wenn da Fische hinter stehen .
    Ab und an muss man doch mal einen Fisch fangen im Becken .
    Wie kriegt man den ? Wenn er hinter die Rückwand fliehen kann
    Oder nach vorne verschwindet. ?

    Gruß Reiner


    P.S. Es gibt Selbsthilfegruppen für Menschen die mit mir zu tun haben

  • @gajika: die Idee des mechanischen Vorfilters ist natürlich auch klasse! :thumbup:


    Ich kannte diese Filterbürsten bislang ebenfalls nicht. Hab gesehen, dass so eine Bürste bei jeder Verkaufslänge immer den Durchmesser von 13 cm hat. Sind dieBorsten denn so extrem flexibel und anschmiegsam bzw. wie einfach lassen sich die durch den einfachen "Standdruck" der eingeklemmten Rückwand zusammenpressen? Wieviel Tiefe geht letztlich zwischen Rückscheibe und Rückwand verloren?

  • Hallo,

    ....
    Aber wieso würdest Du die "Ansaugung" hinter die RW machen? Ich dachte ich mache den "Auslass" dahinter und dann eine Tunze vor die RW.

    @Tanja: Um die Bürsten als mechanischen Vorfilter für deinen Außenfilter zu nutzen. Dadurch verlängert sich die Standzeit für den Außenfilter.
    Du bringst das Ansaugrohr des Außenfilters hinter die Rückwand --> das Wasser ströhmt in Richtung Ansaugrohr --> hinter der Rückwand durch die Bürsten --> hier scheiden sich grobere Partikel in den Bürsten ab --> diese kannst du durch Bewegen der Bürsten vor dem WW "abschütteln" und dann beim WW absaugen.
    Die Bürsten brauchst du dabei nicht zu entfernen.


    Was ich natürlich nicht schönen will, ist dass dadurch der Schmutz im Becken (also sprich hinter der Rückwand) bleibt, bis du diesen dann absaugst.
    Da ich mein Aquarium aber eh über einen HMF filtere war das für mich kein Problem.
    Auch ist es nicht so einfach die Strömung so einzustellen, dass der Schmutz im Wasser (Futterreste z.B.) auch wirklich hinter die Rückwand getragen wird. Das braucht schon etwas Fingerspitzengefühl.


    Um Strömung im Hauptteil des Beckens zu haben legst du den Filterauslauf vor der Rückwand, so dass du eine gute Umwälzung und Oberflächenbewegung hast.


    ....
    Hab gesehen, dass so eine Bürste bei jeder Verkaufslänge immer den Durchmesser von 13 cm hat. Sind die Borsten denn so extrem flexibel und anschmiegsam bzw. wie einfach lassen sich die durch den einfachen "Standdruck" der eingeklemmten Rückwand zusammenpressen? Wieviel Tiefe geht letztlich zwischen Rückscheibe und Rückwand verloren?

    @Steffi: Ich habe genau diese Filterbürsten im Einsatz soviel ich weiß. Sehen zumindest genauso aus. Die Edelstahlsehle ist ziemlich steif, die Borsten aber weich.


    Ich habe erst die Rückwand so positioniert wie ich sie haben wollte (der "verschenkte" Platz sollte so klein wie möglich sein).
    Dann habe ich die Rückwand leicht nach vorne gekippt, die Bürsten und den TLH plaziert und dann die Rückwand wieder zurückgeklappt. Der Spalt ist nicht größer geworden als zuvor auch. Er ist eben nur mit den Filterbürsten befüllt. Der abgewinkelte Teil der Bürsten ist sehr praktisch, diesen habe ich einfach oben auf den Längsholm aufgelegt. So komme ich an jede Bürste immer ran und sie bleiben auch schön in Position.



    Wenn ich nachhause komme mache ich wohl mal ein Bild :beerdrink:

  • Sooo ... leider wie immer wenig Zeit :(


    Also wie gesagt, ich werde die Rückwand nicht hinterschwimmbar machen (@ Reiner) *g* ... Die Nachteile überwiegen da für mich irgendwie. Passt nicht so recht zu meinem Bauchgefühl.


    Ansonsten frage ich mich nach wie vor, wenn ich die "Ansaugung" hinter die RW machen würde, wie dann das Becken vor der RW "anständig" gefiltert werden soll. Da hab ich wohl irgendwie ein Verständnisproblem. Kann mir gar nicht vorstellen dass das gut klappt. Ich habe jetzt gestern erst mal einen Eheim Vorfilter gekauft - kennt ihr sicherlich - den ich auf die Ansaugung setzen will.


    Das Einkleben der RW gefällt mir noch immer nicht. Daher werde ich es wohl erst mal meinem Plan nach versuchen, die "einklemmen" an den Seiten und im Sand versenken. Vermutlich wird sie dann auch noch durch Steinaufbauten gehalten. Was und wie ich aber nun dahinter mache, ob Auslass oder Ansaugung und ob Bürsten, Filtermatte oder gar nichts, dass weiß ich noch nicht. Die Idee mit der Tunze vor der RW und dem Auslass hinter der RW gefällt mir vom Gefühl her immer noch recht gut.



    Vielleicht kann man ja einfach schon mal ein wenig über den Besatz philosophieren *g*


    ... dass ich Altolamprologus halten möchte, habe ich ja schon gesagt. Die sind für ich gesetzt! Ich bin mir nur noch nicht sicher welche Variante. Aller Wahrscheinlichkeit nach wüsste ich, wo ich folgende Vaianten bekommen könnte: Calvus Gold, Comp. Mabilibili Orange, Comp. Tansania Red Fin, Comp. Yellow Chaitika, Comp. Goldhead.


    Dass ist dann wohl Geschmackssache. Ich bin mir da noch nicht sicher, was mir am Besten gefällt.


    Die Frage ist dann nach wie vor, ob ich meine Multis mit rein nehme ... oder nicht. Ich weiß das viele Cyprichromis für den Freiwasserbereich nehmen, aber irgendwie sind die nicht so sehr mein Fall. Ich bin dann gestern noch auf den "Aulonocranus Dewindti" gestoßen und finde den Fisch sehr interessant. Was sagt ihr dazu? Pflegt den jemand? Was habt ihr sonst noch für Ideen? Julidochromis-Arten könnte ich auch fast alle bekommen, bin mir bei denen aber auch noch nicht so sicher. Natürlich wäre ein Longior-Paar auch etwas Hübsches ... ihr seht, da ist noch alles offen, bis auf die Altos :D:fisch:


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  • Mich freut das auch Reiner ... allerdings hab ich etwas Schiss, ein Stein der mir aus der Hand rutscht und das Projekt ist gestorben^^ ... wenn alles gut ging und ich fertig werde heute, dann gibts später Bilder dazu :thumbup:

  • Naja Du weißt doch, zu viele Köche verderben den Brei ;) ... ich bin sehr vorsichtig. Aber es ist sehr viel schwerer eine schöne Kombination zu finden, die halbwechs natürlich aussieht, als ich dachte ?(


    Bin noch am ausprobieren, ob ich ein Felslitoral nur auf einer Seite machen und dafür höher, oder 2 Stellen, je 1 auf einer Seite.

  • Lieber zwei " nicht verbundene " Formationen .
    Nutze die Höhe ( wenn es stabil geht.)
    Unterschiedlich große Steine sieht natürlicher aus
    Aber eigentlich hab ich keinerlei Bedenken was den Punkt angeht
    Machst du sicher gut . :D

    Gruß Reiner


    P.S. Es gibt Selbsthilfegruppen für Menschen die mit mir zu tun haben

  • Danke für dein Vertrauen *g*


    Ich stelle aktuell fest, dass die Steine größer sind als ich dachte ... oder das Becken kleiner^^ Werde aber wohl auch zwei machen. Hab mir das grad mal "trocken" hingelegt außerhalb des Beckens und war super zufrieden. Jetzt stell ich fest, dass im Becken für die Formation zu wenig Platz ist - argh :laughoutloud: