Tümpeln gehen ja oder nein?

  • Hallo ihr Lieben, :hi:


    Ich möchte an dieser Stelle mal eine Diskussion anstoßen.


    Was haltet ihr davon Lebendfutter wie zB schwarze Mückenlarven selbst zu fangen?


    Ich fange über die Sommermonate seid ca. 10 Jahren Lebendfutter für meine Fische selber.
    In den Regentonnen im Garten meiner Eltern und Großeltern lassen sich gut schwarze Mückenlarven fangen. Diese werden von all meinen Fischen gerne gefressen und die Neugierde geweckt. Lebendes Futter ist meiner Meinung nach eine gute Abwechslung zu Frost und Trockenfutter.


    Die Gefangenen Mückenlarven wässere ich nach dem Fangen für zwei Tage in einem 10l Eimer mit ein paar Brenneseln und Seemandelbaumblättern. Ich weiß nicht ob das Notwendig ist aber ich fahre gut damit. Wurde mir mal empfohlen um eventuelle Parasieten wegzukommen.
    Was haltet ihr davon?
    Und geht ihr auch Tümpeln?RenderedContent-7B313C71-61D7-470F-9DA2-5304958FE584.JPGRenderedContent-93408A44-4C2D-45A4-BF3E-DB96E71862DA.JPG

  • Hi Leroy
    Abwechslungsreiches Lebendfutter ist natürlich das Beste, was man seinen Fischen geben kann. Ich hab mir aber noch nie die Mühe genommen, zu tümpeln. Habe auch Schiss, mit Tümpelfutter irgendwelche unerwünschten Erreger, Parasiten &Co. mit einzuschleppen. Und dann auch noch Brennesseln zu pflücken, muss auch nicht unbedingt sein :ohoh: .
    Bei mir gibt's an Lebendfutter nur mal eine nervende Fliege oder Stechmücke aus dem Wohnzimmer oder einen Mini-Regenwurm aus dem Garten :D
    Wenn DU aber seit 10 Jahren gut fährst mit deiner Methode, spricht ja eigentlich nichts dagegen, dies so weiterzuführen und die interessanten Fressorgien zu geniessen :thumbup:

  • Wichtig ist natürlich Fischfreie Gewässer zum fangen von Lebendfutter zu nutzen! Außerdem sollte die Regentonne natürlich nicht zu dreckig sein.
    Da sind meine Eltern und Großeltern sehr penibel. :rolleyes:
    Zu meinen Gunsten! :fisch:
    Meine Fische freuen sich auf jedenfall immer über das zappelnde Futter.


    Das mit den Wasserflöhen ist auch ne geile Idee. Müsste ich eventuell auch mal ausprobieren. :thumbup:

  • Ich hab ne Wassertonne im Garten
    Mit Wasserflöhen geimpft
    Ab und zu löse ich ein Stück Hefewürfel im Wasser auf, dann vermehren sie sich wieder.
    Zum Tümpeln bin ich auch zu faul und ängstlich ( Krankheiten einzuschleppen)
    Das Flockenfutter ist heutzutage auch so gut...... braucht man kein zusätzliches Futter.
    Bei Fressunlustigen Tieren , hab ich gern etwas Lebendfutter im Haus
    Bringt die meisten wieder ans Futter .

    Gruß Reiner


    P.S. Es gibt Selbsthilfegruppen für Menschen die mit mir zu tun haben

  • Ich weiß das das Thema schon älter ist. :)

    Ich bin leider zu der Zeit noch nicht hier gewesen, was wirklich Schade ist, und konnte so meinen Senf nicht dazu geben. :hi:


    Ich gehe regelmäßig Tümpeln, vorzugsweise auf Cyclops. Das bekommen meine Fische schon Jahrzehnte lang und bis heute hatte ich nie Probleme damit. Ab und an gehe ich auch noch Wasserflöhe fangen, aber eher seltener.

    Nach dem Fang siebe ich alles durch, spüle sie durch und gebe dann vor dem Verfüttern noch Desi-Tropfen hinzu. Nach 3 Minuten kommen sie direkt ins Aquarium.


    Jetzt ist es die richtige Jahreszeit um Cyclops zu fangen, kaum Algen und andere Wassertiere unterwegs. Bevorzugt halten sich Cyclops direkt über den Grund auf, oder bei Betonbecken, an den Wänden. Schön langsam drüber ziehen und nach ein paar Minuten ist das Netz voll.


    Im Frühjahr halte ich, in einem 600 Liter IBC-Container, lebende Artemia drin. Die bekommen bei optimalen Bedingungen lebende Junge. Bis Anfang November hatte ich noch lebende Artemia zum Verfüttern.


    Anbei ein Bild von meinen Fang und nen kleines Video beim Verfüttern.


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Tropheus und lebendfutter ?

    Ich kenne einige die meinten Sie müßten Tümpeln gehen, und ihren Tropjeus was besonderes gönnen.

    Bei allen beim einen früher beim anderen später gingen etliche Tropheus ein. Selbst ich habe meine Tropheus mit lebenden Artemia gefüttert und habe es auch bitter bereut.


    Auch kein tiefgekühltes lebendfutter.


    Für meine Tropheus kommt kein lebendfutter mehr ins Haus, bei mir gibt es nur das Flockenfutter und die Hafttabletten von Tropical Spirulina.


    Und dieses Futter ist ausreichend genug für Tropheus.

  • Artemia verfüttere ich nicht an Tropheus. Aller 2 Wochen so ein Eimer mit Cyclops, habe in den vielen Jahren damit keine Probleme gehabt.

    Wichtig, für mich, ist das Spülen und die Desi-Tropfen.

    In den Flocken ist schon alles drin, gebe dir ja Recht, nur ab und an was frisches ist auch nicht verkehrt.

    Möchte ja auch nicht den ganzen Tag Tütensuppe essen. ;)


    Es soll jeder so machen wie er mag. Wenn es funktioniert und den Fischen gut geht ist es ja auch nicht schlimm.

    Die Hauptsache ist, den Fischen geht es gut und sie sind gesund.

  • Hallo zusammen,


    lese den Thread erst jetzt, war damals noch nicht hier.


    Möchte aber den Cyclops auch die Ehre erweisen.

    MMn das beste (Lebend)-Futter überhaupt. Alles drin, incl. carnivoren und herbivoren Bestandteilen sowie Vitaminen.


    War in den 70er, 80er Jahren jede Woche, oft auch 2 x die Woche tümpeln, auch auf weiße und schwarze Mülan für die Carnivoren. Seltener auf Wasserflöhe. Teils nach Säuberung dann lebend verfüttert, der Löwenanteil waren aber stets die Cyclops. Das Gros schockgefrostet.

    Hatten bei mir bestimmt so um die 80 % Anteil.


    Nachdem ich im 2-m-Becken mit Lamprologini und Tropheus (ja, damals "ging" das noch) zuerst gefrosteten Spinat für die Tropheus ins Becken gab, und anschließend Cyclops, fraßen auch die Trophs immer noch gierig davon. Und trotzdem - genau weiß ichs nicht mehr, aber mindestens 5-6 Jahre war meinen Tropheus nix Negatives anzumerken, bevor ich sie damals wegen Hobbyaufgabe wie alle anderen abgeben mußte.


    Allerdings gab es damals auch noch nicht so qualitativ hochwertiges Trockenfutter wie heutzutage.

    Denke, daß ich heute generell auch zum Trockenfutter tendiere.

    VG, Uli


    Alt kannst Du werden. Du mußt das bißchen Leben nur ... überleben ...

  • Hallo Uli,


    also ich fütter immer noch regelmäßig hochwertiges Frostfutter von meinem Zooladen vor Ort (Krill, weisse Mückenlarven, Artemia).

    Gegen Tümpeln spricht auch heutzutage nichts wenn man die Gelegenheit hat, habe ich als Jugendlicher auch ab und zu gemacht, hat immer Spaß gemacht!

    Meine bekommen aber auch meistens Trockenfutter, entweder Insektenfutter von Sera (Granulat), Cichlid Pellets von Söll oder Flockenfutter von JBL.

    Zwei- bis dreimal die Woche Frostfutter.

    Gruß, René

  • Bei mir macht Frostfutter etwa 40% der Fütterung meiner Altos, Kungweensis und similis aus. Es vergehen höchstens mal 3 Tage das ich kein Frost füttere.


    Artemia ( nur und ausschliesslich von Golden Gate, egal kostet bissl was (13€ 400g), aber die Qualität ist absolut überzeugend/ gab es schon zu Diskus und auch zu Meerwasserzeiten) sowie

    Mysis und Cyclops auch von anderen Herstellern.


    Cyclops bekommen bei mir nicht nur die kleinen, sondern auch die grossen Fische und es wird immer gern angenommen.


    Ansonsten alles quer Beet mit Artemiaflocken von HS Aqua, Granulat von HS Aqua,Granulat von JBL.


    Ja und auch die Altos müssen bei mir mal Spirulina fressen.


    Tümpeln geh ich nimmer, ist mir zu unsicher.


    Gruss Chris