Besatz 100l Aquarium

  • Hallo,

    ich bin 16 Jahre alt und wohne in Baden-Württemberg.

    Ich habe bereits seit 3 Jahren ein 200l Aquarium mit Keilfleckbärblingen und Welsen.

    Von meinem Cousin bekomme ich sein altes 100l Aquarium.

    Ich wollte die Gelegenheit nutzen, etwas neues auszuprobieren und meine Wahl ist auf Tanganjika gefallen.

    Allerdings kenne ich mich da gar nicht aus.

    Könnt ihr ein paar schöne Fische für Anfänger empfehlen?

    Gruß Eric

  • Hallo Eric,

    herzlich willkommen im Forum.

    Wie sind die genauen Maße des Beckens.


    Sicher läuft es auf Schnecken-Bundbarsche hinaus.
    Ist ne tolle Sache - auch für den tanganjika-Anfänger.

    Gruß Torsten

  • Hallo Eric,

    Erstmal herzlich willkommen.

    wo genau kommst du denn aus BW.


    Welche Maße hat denn dein Becken genau?

    Schau mal bei den Steckbriefen der einzelnen Arten am besten bei Lamproloingi dann kannst du dir ein Bilder aller Fische machen und auch welche Beckengröse sie benötigen.

    Grus tobi

  • Juliodochromis ist auch eine Option, Eric.

    Aber klar ist auch, dass du in dem Becken nur ein - bis max. zwei kleinere Arten halten kannst.


    Ein reines Artenbecken ist im Bereich Tanganjika grundsätzlich erstmal kein Fehler.

    Sollen es zwei Arten werden, dann muss gut überlegt werden, ob und wie es passt.


    Die Entscheidung, sich hier im Forum Tipps und Hilfe zu holen ist jedenfalls Klasse 10/10


    Beschäftige dich bitte vor der Anschaffung intensiv mit dem Thema und lass dich beraten. Das macht Spaß und wird sich später dann auszahlen, wenn du an deinem Becken Freude statt Frust hast.


    Gruß
    Torsten

  • Hallo Eric


    Willkommen im Forum

    Endlich mal wieder jemand aus BW

    Gruß aus Bad Krozingen bei Freiburg im Breisgau.


    Ich würde auch Schneckenbuntbarsche empfehlen

    Caudopunktatus

    Lamprologus Brevis

    Lamprologus occelatus gold


    Oder wenn es ein paar Fische mehr sein sollen

    Eine Kolonie von Similis oder Multifasciatus

    Gruß Reiner


    P.S. Es gibt Selbsthilfegruppen für Menschen die mit mir zu tun haben

  • Hi Eric,

    dann auch von mir noch ein herzliches Willkommen im Forum. Ich kenn mich jetzt mit den kleinen Gewusel nicht so aus, aber wie schon geschrieben wurde, wären Schneckenbuntbarsche eine Option.


    Grüße


    Joe

    Manche Menschen sind zu dumm, einen Eimer Wasser umzukippen, wenn er schon schräg steht. Die saufen ihn aus.

  • Hi Eric,

    auch von mir herzlich willkommen hier...:hi:

    Bei deinen Beckenmaßen wäre auch ein Feen-Artenbecken möglich....;)

    Google z.B. mal nach den Begriffen:

    -Neolamprologus brichardi

    -Neolamprologus pulcher

    -daffodil

    -Etagenbrut

    -brichardi-Komplex

    -Feenbuntbarsche etc.

    Auch hier im Forum sollte sich Einiges darüber finden lassen....

    Wichtig ist, dass es bei Tanganjikacichliden und dieser Beckengröße eigentlich nur entweder -oder gibt und nicht einfach
    mehrere Arten eingesetzt werden können...

    Gruß Jens


    _____________________________________________________________________


    Alles wird gut........dauert halt...!!!

  • "Feenbecken" ist Klasse.
    Da gebe ich Jens Recht.

    Wenn du Jungtiere einsetzt, dann auch für den Tanganjika-Anfänger.

    Bei ausgewachsenen Tieren kann es richtig Streß geben - bis hin zu Toten.


    Ich habe bei der Beckengröße z.B.:
    3 Juliodochromis und 3 Altolamprologus sumbu shell (eine kleinbleibende Art - große Altolamprologus gehen nicht!)

    Da muss man dann allerdings mit Reviergrenzen arbeiten.
    Rechts und Links je ein Revier (Felsenaufbau // Schneckenbeet) und dazwischen eine möglichst große freie Sandfläche ohne Möglichkeiten zur Deckung.


    Torsten

  • Wenn die Feen so agressiv sind

    Agressiv sind die alle ... irgendwie.
    Wenn man's falsch anstellt noch mehr.

    Auch bei den Altos musst ich ein Tier "retten"



    Das hilft:

    - Eine Gruppe Jungtiere einsetzen (dann klären die die Hackordnung, wenn sie noch nicht so großen Schaden anrichten können)

    - Aq-Einrichtung gut durchdenken: Versteckmöglichkeiten / Rückzugsorte / unterschiedliche Reviere

    - Fische beobachten, Verhalten "deuten" lernen, um notfalls einzugreifen (Tier umsetzen)

    - Geduld! Manches klärt sich erst nach ein paar Wochen (etwa das ein unterdrücktes Tier doch noch seinen Platz findet.)

  • Also Eric,

    wenn du schon so fragst - ein Artenbecken ist immer die sichere Lösung. Da du noch keine Erfahrung mit Tanganjika hast (?) und das 80ger Becken für zwei Arten möglich - aber grenzwertig ist, wäre das die Empfehlung.


    Allerdings kommen andere Faktoren hinzu:
    Hättest du denn ein weiteres Becken, um notfalls Tiere separieren zu können?


    Ich persönlich bin relativ glücklich mit meinem A.sumbu & Juliodochromis Pott. Finde diese Mischung für das Becken und die Einrichtung optimal.
    Aber ich habe auch schon über 20 Jahre Tanganjikas.


    Also, es fällt schwer, eine Empfehlung zu geben.
    Sicherer ist Artenbecken - schöner zwei Arten - aber nur unter der Bedingung, dass es funktioniert.


    Wenn du dann davor sitzt, und zusehen musst, wie die sich mit der Zeit zerlegen, ist nicht gerade schön.


    Aber sag mal, du bist 16 Jahre alt. Du hast noch viiiiel Zeit, das Tanganjika-Hobby auszubauen (Wenn man da einmal mit anfängt ... :joint:).

    Jetzt fang doch erstmal mit einer Art an. Und schau, wie sich das entwickelt ...


    Und schau auch realistisch erst einmal, was du in deiner Ecke zu kaufen bekommst.


    Gruß

    Torsten

  • Hi Eric,

    bei der Beckengrösse ist ein Artenbecken grundsätzlich besser:opa:

    Allerdings sind die Altos, insofern es sp."sumbu shell" werden sollen, sehr scheu. Dementsprechend wirst du sie wahrscheinlich gerade am Anfang selten zu Gesicht bekommen.....

    Es kann ähnlich wie von Torsten bereits beschrieben und betrieben, mit den Altos und einer kleiner bleibenden Julidochromis Art funktionieren, aber eine Garantie dafür gibt es nie!

    Ein Aufbau wie in dem von dir verlinkten Video ist natürlich möglich und wenn es dir so gefällt, auch ok. Allerdings ist anstelle der Unterlegmatte unter den Steinen eine passend geschnittene Plexiglasplatte besser geeignet.....;)

    Gruß Jens


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    Alles wird gut........dauert halt...!!!

  • Allerdings sind die Altos, insofern es sp."sumbu shell" werden sollen, sehr scheu. Dementsprechend wirst du sie wahrscheinlich gerade am Anfang selten zu Gesicht bekommen.....

    Exakt! Jens.
    Das ist ein wichtiger Punkt! :kaffee:

    Danke.


    Vllt. kann Steffi mal was dazu sagen.
    Der hat seine A.sumbus doch als Artenbecken ...


    Bei mir, Eric, habe ich aus diesem Grund noch drei Endler-Guppys schwimmen. Denn die Julios als Beifische garantieren auch nicht, dass die Altos sich öfters sehen lassen (also, wenn die Julis z.B. oft nur in ihrer Höhle hängen).


    Es kann sonst passieren, dass du tagelang keinen Fisch im Becken zu Gesicht bekommst.


    Um so toller ist es dann allerdings auch, wenn sie mal vorkommen.


    Aber das kann dann nach drei Wochen wieder ganz anders sein.


    Tanganjika ist spannend!
    Nichts für das Wartezimmer-AQ beim Hausarzt :laughoutloud:

  • Hallo Eric


    Nachträglich auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum :welcome:

    Ich kann mich meinen Vorschreibern anschliessen. Ich denke auch, dass dir die Sumbus wegen ihrer Schüchternheit und Zurückgezogenheit als Einstiegsdroge in die Tanganjika-Welt wohl eher weniger Freude machen würden, zumal sie ja auch farblich nicht sehr viel hergeben. Ich empfehle dir ebenfalls ein Artenbecken für dein 100 l-Becken, entweder bestehend aus je einer Art Schneckenbubas (mir persönlich gefallen Lamprologus similis, speciosus oder meleagris sehr gut), Julidochromis, Lamprologus caudopunctatus oder etwas aus dem Feen-Komplex. Bei letzteren wären z.B. Neolamprologus savoryi, marunguensis oder gracilis sehr hübsche Arten :thumbup:

    Möglicherweise liesse sich 1 Art Schneckenbubas mit 1 kleinbleibender Julidochromis Art kombinieren, wenn Du dein Becken gut strukturierst. Julidochromis hält sich z.B. auch im oberen Beckenbereich auf, wenn sich dort herabhängendes Substrat (z.B. Kunststeinhöhlen) befindet.

  • Von allen Neolamprologus gefällt mir der similis am Besten.

    Da machst du ersteinmal absolut nix falsch. :hi:

    Perfekt für den Einstieg.


    Wie gesagt:
    Du kannst durchaus versuchen, noch Julios dazuzusetzen bei 80cm.
    Dann aber auf einer Seite das Schneckenbeet (Weinbergschneckenhäuser für die similis)

    und auf der anderen ein Steinhaufen mit vielen Zwischenräumen.

    Dazwischen einfach eine Sandfläche (freie Sandfläche ist für die Höhlenbrüter wie eine Mauer - eine wirksame Grenze, über die sie nur ungern und ganz schnell drüber huschen ...)


    Auch wenn es dann ab und zu zwischen beiden Arten Zank gibt, wird jeder trotz eines blauen Auges den Weg nach Hause finden.


    Nimm min. vier oder fünf Fische pro Art.
    Dann können die sich gut sortieren.


    Wenn nur similis - dann reichen auch fünf / sechs Tiere.
    Für Zuwachs sorgen die selbst.

    Das großflächigere Schneckenbeet dann mit Steinen unterteilen. Die müssen dann aber auf der Plexiglasscheibe - also auf dem Grund stehen, da die similis alles ordentlich umgraben.

    So hast du in der Gruppe verschieden Reviere.


    Wenn du keine similis zu kaufen bekommst - die multifasciatus sind in allem recht ähnlich.


    Gruß
    Torsten