Reden wir mal über 112L

  • Moin,


    reden wir einmal über mein 112L Becken.

    Da ich vorhabe, doch noch etwas am Besatz zu ändern, wäre ja hier der richtige Ort.


    Aktuell leben dort :


    5 Synodontis Luci.

    2 Neol. Similis


    3 Altros Comp. könnten bald ausziehen, dafür dürfen dann 3 Altros. Calvus rein.

    Der Grund ist das die Comps hier bei einem kleinen Fachmarkt vor Ort gekauft wurden und bislang mir optisch nicht so zusagen. Wir hatten früher schon Alto. Calvus Black Zaire, die sind wirklich sehr hübsch gewesen. Auch wenn mir klar ist das gerade kleine Tiere in der Farbgebung sicher noch zulegen werden.
    Diese sind aber dann fester Besatz.


    Bei den Similis bin ich mir unsicher, bei den Synos auch ;)



    Meine aktuelle Erfahrung ist das die Altos. sich die meiste Zeit zurückziehen und geringfügig mal zu sehen sind. Meine Synos sind auch 80% der Zeit versteckt und so herscht bis auf eine kleine Ecke mit den Similis die meiste Zeit wirklich Ruhe.


    Ich habe viele Bücher hier mit Tanganjikafischen, jedoch sind ja heutzutage auch die Meinungen unterschiedlich was die Haltung angeht.



    Mir fehlt so etwas der "Freischwimmer" für höhere Lagen, da wird es aber in der Literzahl nichts geben was nicht ausziehen müsste wenn es größer wird.


    N. Buescheri habe ich mittlerweile von 100-200L Haltungsbediengungen gelesen, diese sagen mir von der Farbenrpacht her sehr gut zu.


    Ich wäre aber auch für weitere Besatzvorschläge offen.




    Ich hatte ebenfalls schon N. Multis als kleines Schneckenhausrudel, war auch sehr interessant zum ansehen. Aber ich schaue gerade einmal, was überhaupt so in Frage kommen könnte.


    In den nächsten Wochen werde ich doch mal zum Cichlidenstadel fahren, da könnte man dann das Becken besetzen.



    Danke schon für Infos

    Kevin



  • Hallo Kevin


    Finde ich etwas schräg die Compressiceps gegen Calvus zu tauschen :ohoh:

    oder dann doch lieber wieder ein Red Fin in ein paar Wochen ?

    Calvus hattest du ja schon mal :(

    Bin etwas traurig und schreib trotzdem weiter ........:rolleyes:


    112 Liter ist eher was für ein Artenbecken oder Aufzuchtbecken :hi:

    Calvus und Similis kann man versuchen, eine gute Wahl, wenn man trotzdem versuchen will zwei Arten zu Vergesellschaften . Hat ja auch geklappt . Super . Glück gehabt . :thumbup:

    ( auch weil noch Jungtiere) was du aber wieder auseinander reißen willst .:nixweiss:

    Kann klappen wenn man die Kollonie klein hält und das Becken gut strukturiert ist

    Wenn die Calvus ( aber auch Compressiceps ) richtig große Tiere sind finde ich das Becken für drei trotzdem eng.

    Grenzwertig , weis nicht hab es noch nie so gesehen. Vielleicht jemand anderes :?::?::?:

    In 200 Liter hab ich es schon gesehen. Da war es bei kontrollierter Kolonie Multis gut

    Zumal sie sich im 80 er, fern von den Similis zusammenraufen müssen auf vermutlich 30 x 35 x 40 cm

    Hat schon was von Goldfischglas bei drei großen Tieren

    Das Becken kennen wir ja bereits ( damals noch mit 120 Litern :);))

    Geht denn später ein größeres Becken ?


    Als Oberflächenfisch empfehle ich Dir Endler Guppys und etwas Hornkraut

    nicht zu wenige Tiere sonst werden sie als Futter gesehen. Vor allem die Mänchen.

    Machen Laune


    Die Synodontus würde ich raus nehmen aber das hatte ich schon geraten.

    Gruß Reiner


    P.S. Es gibt Selbsthilfegruppen für Menschen die mit mir zu tun haben

  • Hallo Kevin,

    auch auf die Gefahr hin, dass ich deine Euphorie etwas ausbremse, betrachte ich deine Besatzidee doch eher kritisch...X/

    Ein Becken in der Größe ist mMn eher ein Artenbecken....vlt gerade so noch für zwei weniger aggressive Arten aus dem Tanganjikasee geeignet. Bei zwei Arten sollte es aber schon sehr gut strukturiert sein, damit sich die Tiere nicht zu sehr ins Gehege kommen. Zudem sollten die Habitatsansprüche der beiden Arten zumindest so unterschiedlich sein, dass jede Art einen angemessenen Lebensraum im Becken finden kann......

    Mein Vorschläge diesbezüglich würden dementsprechend so aussehen:


    1. reines Artenbecken mit z.B. einer etagenbrütenden Art, wie Neolamprologus brichardi oder pulcher oder marunguensis etc.


    2. Becken mit zwei Arten wie z.B. weniger aggressive Schneckenbuntbarschart mit (relativ) geringem Platzbedarf wie z.B. Neolamprologus brevis oder Lamprologus ornatipinnis (je nur im Verhältnis 1:1). Dazu z.B. eine eng subratgebundene Art wie die kleiner bleibenden Julidochromis Arten (transcriptus oder ornatus). Möglicherweise würde auch Neolamprologus caudopunctatus oder leloupi funktionieren... Diese nutzen zwar auch ggf. leere Schneckengehäuse als Brutplatz, aber geben sich auch mit "engen" Steinaufbauten als Rückzugsort zufrieden.....


    Das Becken sollte für Option 2. aber wie schon angesprochen passend strukturiert sein. Grob gesprochen: eine Seite mit Steinaufbauten- andere Seite mit Sandfläche und leeren Schneckengehäusen- dazwischen etwas "Niemandsland" mit ggf. Sichtschutz (Pflanzen?)


    Bei Option 1. ist der Aufbau einfacher: Steine stapeln- fertig!8o

    Gruß Jens


    _____________________________________________________________________


    Alles wird gut........dauert halt...!!!

  • Hi Kevin


    Gemäss Vorschlägen von bongo wirst Du freischwimmende Tanganjikas hinkriegen :thumbup:

    Bei Option 2, unter Verwendung von Julis, gilt die Devise: „Julidochromis follows substrate“. D.h., wenn Du die Julis auch im oberen Beckenbereich schwimmen sehen möchtest, biete Ihnen Höhlen an, die von oben ins Wasser ragen (ich weiss, das hab ich schon oft erzählt :beerdrink:)

    112 Liter finde ich für Comps oder Calvus, zusammen mit weiteren Arten, auch zu klein.

    1 harmonierendes Paar alleine kann gehen. .. dieses muss sich aber auch erst finden ... und aus 3 Jungtieren ist die Chance nicht so gross, dass sich ein solches Paar findet.


    Altolamprologus spec. Sumbu wäre auch eine geeignete Schnebuba-Art für Option 2, die werden dir aber wahrscheinlich optisch auch nicht so zusagen:/

  • Nabend,


    viel Passiert in meiner Abwesenheit. Ich arbeite mal ab :


    Vorab richtige ich mich meistens an die Angaben von Ad Königs, in seinen Büchern. Ich weiß das dieser von den angegebenen Beckengrößen etwas weniger Ansetzt. Ich ziehe dann meine Zweitmeinung von Cichliden.net


    Reiner Keine Angst, hier geht es nicht darum - finde den besten Fisch. Ohne das man darauf schauen würde wie es den Tieren geht bzw. wo sie hinkommen.



    Ich fühle mich hier irgendwie in der Lage etwas rechtfertigen zu müssen, jedoch hatten wir das Becken angefangen um explizit den Calvus "von früher" wieder zu bekommen.


    Es ist nur so das wir uns Monate lang hier in der Gegend umgesehen haben, und keine Calvus gefunden hatten. Die waren aber der Wunsch, wir haben aufgegeben und uns mit dem Compr. arrangiert. Nun später haben wir nun einen Händler in unserer weiteren (3Std hin/3Std zurück) Umgebung gefunden der unseren Fisch anbietet. In Unterart, Größe, Farbpracht .. passend eben.


    Jedoch weiß ich das mein Becken aktuell ein kritisches Maß darstellt um Altos zu halten.


    Alle Tiere im Becken sind Jungtiere , keiner größer als 3-4 cm. Ich denke deshalb ist es im Moment in Ordnung so wie es ist.

    -


    Die Jungtiere der Similis sind beim Einzug/Umzug wohl nicht gut rumgekommen. Zumindest habe ich nun ein paar Wochen nichts mehr gesehen. Vlt doch die Synodontis zum Opfer gefallen ? Wäre zumindestens eine natürliche Bestandsbegrenzung.


    Guppys kommen mir nicht ins Becken, sorry.


    bongo


    Ich denke das Becken werde ich nochmals umstrukturieren (ein 3. mal dann ;) ) Dann auf den richtigen Besatz abgestimmt.


    Ich komme wohl auch nicht darum herum, eine Art von Buba einzusetzen.


    Steffi Sumbu find ich gut :)



    So nun nochmal ein Vorschlag :


    Wenn die Synodontis bleiben, die ich bislang sowieso nicht zu Gesicht bekomme.


    Wie wäre es mit Alto Sumbu + Neo. Buescheri ?


    Kann das was werden ?


    Wobei ich bei den beiden wohl Jungtiere nehmen müsste, damit ich später Pärchen heraussammeln könnte.


    Und Nein Becken bleibt bei der Größe, auch wenn mich der Virus zu einem größeren Becken mit Sandcichliden schon infiziert hätte ;)



    Kevin

  • Hi Kevin


    Buescherie Artenbecken geht ebenso wie Artenbecken für calvus.

    In Kombination mit Synodontis geht bei der Beckengröße überhaupt nichts.


    Würde auch behaupten ohne das Aquarium zu kennen das die Schneckenbuntbarsche ein Opfer der Synodontis geworden sind.

  • Hi Kevin


    Buescheris zusammen mit Sumbus (ohne Synotontis) könnte evtl. nur klappen, wenn die Einrichtung stimmt (viele in die Höhe gestapelte Höhlen, Sichtbarrieren, Unterstände, Verstecke, Bepflanzung).


    Buescheris sind nicht grundsätzlich aggressiv oder unverträglich, aber sie verteidigen ihre Reviere, insbesondere während einer Brut oder, wenn noch kleine Nachkommen in den Weibchen-Revieren schwimmen. Ein Buescheri-Bock verteidigt etwa 80 cm Beckenlänge um sein Revier, je nachdem auch mehr. Es können sich 2-3 Weibchen-Reviere innerhalb seines Reviers befinden.


    Es fragt sich dann, wo die Sumbus noch ihre Ruhe hätten in einem 112 Liter-Becken :/ Sumbus mögen es lieber gechillt, als ständig angerempelt zu werden.

    Ich kann deshalb diese Besatz-Kombination für dein Becken nicht mit gutem Gewissen empfehlen. 1.2 m Kantenlänge sollten es schon sein.

  • Ich denke das sich damit die Buescheris verabschiedet haben.


    Was ich nur zur Verteidigung der Synodontis Petricola dwarf bzw. Lucipinnis sagen möchte. Die sind aktuell 2-2,5 cm groß, ich bin mir hier aber unsicher ob sie die gleiche größe (10cm) wie die normalen Petricola erreichen. Weiß jemand genaueres ?


    Ich bin halt sehr überzeugt das Welse einem Aquarium gut tun (Fressen Futterreste auf dem Boden, Wühlen Bodengrund auf, Schwimmen durch jede Niesche, etc.) und würde deshalb nur ungern auf Welse wie z.b. die Lucis verzichten. Auf nicht Tanganjika Welse hätte ich keine Lust (Z.b. Panzerwelse). Und da die LUcis ja die kleinste Welsart im Tanganjikabecken sind, wollte ich darauf zurück greifen.



    Wenn ihr mir sagt das 3 Alto Sumbu + meine 5 Synodontis schon die Kapazität des Aquariums sind, halte ich das aktuell für mich nicht zufriedenstellend. Ich kann aber nachvollziehen, das am boden lebende Arten wie die Bubas oder die Sumbu, sich auf längere Sicht von den Synodontis gestört fühlen..


    Eine Zwickmühle also ;)

  • Es hat niemand gesagt, Du darfst nur 3 Sumbus setzen. Ich habe 7 Sumbus zusammen mit 1/1 Lamprologus speciosus (und vorübergend mit 6 noch ganz kleinen Calvus) in einem 125 L-Becken und dies klappt bis jetzt sehr gut.

    Ich würde in deinem Becken mal je 4-6 Sumbus und Julidochromis transcriptus setzen. Mit Synodontis habe ich selbst bislang keine Erfahrungen. Bei mir schwimmen jeweils noch ein paar Ancistrus zwecks Algendezimierung und allfälligen Aasbeseitigung, auch wenn dies nicht Tanganjika-konform ist :saint:

  • Hört sich gut an, wie viele Bökchen ? 1/5 ?


    Bei den Julis hatte ich früher immer Probleme, das die Tiere massiv Aggressiv waren..


    Wobei noch eine Art schon noch schön wäre, 2 Schneckenhaus-Arten fänd ich jetzt nicht so toll. D.h. Sumbus als Schneckenhausbewohner + 1 Höhlenbewohner Art.

  • Ein Geschlechterverhältnis von 2/4 oder 1/3 wäre nicht schlecht, aber wenn Du sie als Jungtiere kaufst, ist eine eindeutige Geschlechterbestimmung kaum möglich, es sei denn, der Verkäufer ist von wissenschaftlichem Kaliber und kann dies mittels Lupenbetrachtung des Genitalbereichs definieren.

    Bei den Julis sagt man, dass die kleiner bleibenden Arten eher aggressiv sind als die grösser werdenden. Ich habe reganis und empfinde sie nicht wirklich als aggressiv. Ich hatte nur einmal ein schlimmes Erlebnis, als ich neue halbwüchsige Tiere zu grösseren Tieren dazu setzte und es dabei für 1-2 der neuen Tiere tödlich ausging. Meine reganis sind nun schon älter, sind aber nicht grösser als 10 cm.

    Sumbus sind anfänglich sehr scheu, verlieren diese aber mit der Zeit, vor allem, wenn noch andere friedlichere Beifische rumschwimmen :fisch::fisch::fisch:

  • Ich bin halt sehr überzeugt das Welse einem Aquarium gut tun (Fressen Futterreste auf dem Boden, Wühlen Bodengrund auf

    Da helfen auch TDS - sind kleiner und ruhiger :laughoutloud:


    Ne, im Ernst, Kevin,

    Ich hatte früher auch Synodontis und habe die geliebt und hätte mir nicht vorstellen können, die aufzugeben (war aber auf 120cm).


    Aber wenn du die eh kaum siehst ...

    ich habe gelernt, man kann auch ohne Synos leben :joint:



    Ich habe in einem 112L 2/1 Sumbus und 1/2 Julio marksmithi.
    Das geht sehr gut, wobei das Becken auch dementsprechend strukturiert ist: Gaaaanz rechts der Steinturm für die Julis ... Gaaaaanz links die Schneckenhäuser (Wellhornschnecke) im Schatten der Anubien ... und dazwischen ein großes NICHTS (Sandfläche).


    Aber: sehr viel sehe ich von den Fischen nicht, :ohoh:weil immer irgendeiner brütet. Dann kommt mal wieder eine Phase, da sind sie zu sehen, aber nur ein paar Tage.


    Bei den Sumbus hat sich ein festes Paar gebildet, der dritte Kerl hat irgendwo am Julio-Turm ein ruhiges Plätzchen gefunden. Einen vierten musste ich rausnehmen.


    Damit die Sumbus rauskommen (wenigstens zum Fressen) täten Oberflächenfische gut. Aber die gibt es für die Beckengröße leider nicht im Tanganj.Format. Seefremde Gesellen willst du ja nicht (Endler). Aber in der Tat: Auch die nehmen den Sumbus die Scheu.



    (vllt. in den nächsten Wochen bei mir - die kleinen Tanganjika-Lacustricula-pumilus-Leuchhtaugen )


    LG

    Torsten

  • Doppelpost


    Habe gerade aufgeschnappt, das die Sumbus so scheu sind das man sie fast nicht zu Gesicht bekommt ?

    Oder hängt das vom Becken ab, wie Sicher sich die Tiere fühlen ?

    Ich habe gemerkt, das meine nur Scheu sind wenn sie alleine im Becken sind. Mit Beifischen ist das überhaupt nicht Fall...


    PS: Ich hätte Altolamprologus sp. Shell "Cameron Bay" WFNZ in 2.5-3cm abzugeben.

  • Also nach erster Rücksprache mit meiner Frau müssen wir uns erst einmal einig werden, was wir wollen :)


    Ich finde die Sumbus sehr schön, meine Frau hätte gern weiterhin Similis. Dann hätte ich hier aber 2 Arten die wie Schneckenbubas leben und nur die unteren Region bevölkern. Steine aus meinem AQ kann ich dann raus werfen und die oberen 20 cm von meinem 40cm Becken abschneiden :P (Ja ja ist überspitzt, aber ihr wisst was ich meine )


    Es wird dann wohl darauf hinauslaufen, das einer von uns beiden seine Bubas aufgibt und wir dann wohl Julis dazu nehmen werden. Weil das freie Höhlenbewohner sind.


    (Die Synodontis würde ich lassen, mit der Möglichkeit die dann doch abzugeben wenn es sich nicht so entwickelt wie gedacht.) <- Bzw. gleich raus

  • was ist ein freier Höhlenbewohner.


    Sammel dich bitte erst mal überdenke einiges und lese in anderen Beiträgen.


    Du willst irgendwie nicht wirklich auf die User hier hören.


    Klartext - mit der kleinen Pfütze kannst keine großen Sprünge machen

  • Hey Ansonamun, Thomas wollte dir auf einer trockenen Art mitteilen das dein Becken für ein Gesellschaftsbecken nicht die erforderliche Größe hat. Und das dein Ausdruck freier Höhlenbewohner etwas verstörend ist. Meine Meinung ist, genau wie meine Vorredner lass es bei einer Sorte Schneckenbuntbarsche. Mach lieber ein Artbecken mit schöner Einrichtung. Wir freuen uns auf jeden Fall wenn du mal Fotos zeigst. In diesem Sinne ein schönes Wochenende. Glück Auf aus Bochum Jens.