300 l - Wie viele Höhlenbrüter?

  • Hallo zusammen,


    ich heiße Jano, komme aus Köln und bin neu im Forum. Zuerst möchte ich mich für die guten Hinweise bedanken. Jetzt habe ich aber eine individuelle Frage, die ich nicht über die Suche lösen kann.


    Mein Becken fährt gerade ein und ich habe mich für den auf dem Bild zu sehenden Aufbau entschieden. Ich plane mit den klassischen Fischen zu starten: 1 Paar Leleupi, 1Paar Julis Malieri, noch nicht recherchierte Anzahl Schneckenbuntbarsche (wahrsch. Similis) und jetzt kommt meine Frage... Geht da noch ein Paar Höhlenbrüter rein? Denke an Altolamprologus Calvus. Das ganze unter der Prämisse, dass ich kein ständiges Raufen, dass über das "natürliche" Revierverhalten hinaus geht möchte. Also kein unnötiger Stress für die Fische... und mich.


    Konkrete Frage:

    Wie sind eure Erfahrungen bzgl. des Reviervehaltens/ Reviergröße? Bei 3 Paaren Höhlenbrüter wäre die Hoffnung, dass sich 2 rechts den großen Aufbau teilen und ein Paar den linken Aufbau einnimmt. Die Schneckenbuntbarsche plane ich ganz links anzusiedeln. Dass jegliche Revier-Planung dem freien Willen der Fische unterliegt ist mir schon klar. ;) Es geht mir um eine Einschätzung nach eurer Erfahrung. Kann ich froh sein, wenn sich nur Leleupis und Julis nicht übermäßig "kloppen" oder sind selbst die 3 Höhlenbrüter locker unterzubringen?


    Nachdem der Anubias-Verkäufer beim fressnapf sein Unverständnis darüber, dass ich kein Lochgestein verwendet habe, überwunden hatte :D:D:D, riet er mir zu einem wesentlich höheren Besatz als dem oben genannten. Er begründete das mit der Agressivität bei zu geringem Besatz... Das Thema Überbesatz ist mir beim Lesen bisher nur bei Malawis untergekommen... Finde überbesetzte Becken nicht wirklich schön:nixweiss:


    Danke für Eure Einschätzung!

    vG


    PS:

    Optional für mich: "Oberflächenfische". Mehr als dass die Heringscichliden nicht unbedingt als Anfängerfisch gelten und die Feenbuntbarsche eine sehr hohe Reproduktionsrate haben, habe ich noch nicht recherchiert. Ich Erwähne es der Vollständigkeit halber. Gerne Einschätzungen/Vorschläge, ist aber nicht zwingend Bestandteil meiner Frage.


    PPS: JA, Anubias werden noch festgebunden ;)




    AQ Klein.jpg

    AQ Klein 3.jpg


    AQ Klein 2.jpg

  • Hallo Jano,

    wie teilen sich den die 300L auf?

    120x50x50 oder wie?


    Bei der Aufteilung und Gestaltung, die mir sehr gut gefällt :thumbup::thumbup::thumbup::

    Zwei Höhlenbrüter - mehr nicht. :ohoh:

    (Bei mir wär allerdings ein Altolamprologus definitiv dabei!)


    Schneckenbarsche ganz links??? (Wenn es denn schon sein muss)


    Und dann noch ein paar Heringe!:thumbup:


    (Feen als Oberflächenfische? :ohoh:)


    LG:hi:

    Torsten


    Mal sehen, was die anderen noch so sagen.

  • hallo jano


    Herzlich willkommen hier im forum


    Zu dem besatz 3 höhlenbrüter bei der Einrichtung wird es sehr eng sein ich würde die steinaufbauten größer gestalten damit höhlen und spalten entstehen vorallem die A. Calvus bevorzugen schmale spalten


    Und schon wie peregrinus geschrieben hat 2 höhlenbrüter mehr würde ich dir nicht empfehlen

  • Hallo Jano, auch ich habe ein 300 Liter Becken. Da das Becken sehr klein ist habe ich mich auf zwei Arten beschränkt. Wirkt auf jeden Fall harmonischer als mit zu vielen.

    Dein Aquarium sieht schon einmal super aus. Julis und Altos reicht.

    Glück Auf aus Bochum Jens.

  • Danke Jano.


    Reviere bauen:
    Pro Höhlenbrüter-Paar mit je eigenen separaten (!) Steinaufbau braucht es min. 30cm Niemandsland (Sand) - um einigermaßen Ruhe zu haben.


    120 cm: Steinturm ca 30cm + Sandfläche ca 30cm + Steinturm ca 30cm + Sandfläche ca. 30cm .... AQ-Scheibe!


    Schwierig einen dritten Turm für eine dritte Höhlen-Art unterzubringen.
    Auf deinem Foto sehe ich jedenfalls nur zwei Reviere.

    Das wird bei drei Arten Streß bringen
    (Muss nicht, ist aber eher wahrscheinlich ....)


    Aber manchmal ist weniger bekanntlich etwas mehr :joint:


    Viel Freude beim Planen!


    LG:hi:

  • Jens: Ja genau die Harmonie ist mir dann doch lieber!


    Torsten: Um solche Erfahrungswerte ging es mir! :thumbup: Konnte es nicht einschätzen mit den Abständen. Dass sich 2 Paare den rechten Aufbau teilen wäre auch zu schön gewesen.


    Ich habe zwar noch Steine über und kann noch umbauen aber 3 "Türme" ist mir zu viel und haut dann auch mit den 30 cm nicht hin.

  • ... und Heringe ...


    Paracyprichromis! :love:


    So schwierig sind die nicht:
    -Sauberes Wasser!

    -Für den Anfang immer ein paar Artemia (meine persönliche Erfahrung)


    Mit den Paras sind dann die Höhlenbrüter vermutlich auch öffters zu sehen (Altos) und du hast viel mehr Freude an dem Becken.



    Zu deinem schönen Becken:
    Die blickdichte Rückwand auf der langen Seite wird den Fischen evtl. fehlen (Sicherheitsbedürfnis). Aber das Konzept "Raumteiler" lässt sich vermutlich nicht mehr kippen.


    LG

  • Ja, das stimmt und ich habe mir darüber auch Gedanken gemacht... es sollte aber ein Raumteiler sein. Keine Kinder, Hunde etc. kein Durchgangszimmer, tagsüber beide arbeiten... hoffe das klappt. Hinter dem dicken Stein ist viel Platz... mal schauen wies wird.

  • tach...


    Becken sieht dufte aus!

    Ich würd auch nur 2 Arten Höhlenbrüter a 2 Paar rein tun (Altos und Julis).Schneckenbuntbarsche wäre ich bei der Situation hin und her gerissen zwischen N.similis oder einem festen L.ocelatus gold Paar.

    Für obenrum wäre wohl definitiv noch C.leptosoma (irgendwas,utinta,mpungulu usw.) fällig , so 3/7 in dem Dreh.

    Da aber feste Paare schwieriger zu bekommen sind solltest du es definitiv langsam angehen....vieleicht auch anders , eine Höhlenbrütergruppe

    und eine Schnebubagruppe und Heringe und du hast ein MegaTanganjika Gesellschaftsbecken mit klaren Grenzen und (hoffentlich) wenig Zoff.


    Viel Erfolg :thumbup:


    Ps:Ja die Heringe "locken" dir die Einsiedler aus ihren Höhlen.Definitiv nicht zu unterschätzen!!!

  • Hallo Jano :hi:


    Herzlich willkommen und viel Spass hier im Forum!

    Ich kann mich den Vorrednern anschliessen, max. 2 Höhlenbrüter-Arten oder 1 Höhlenbrüter-Art + 1 Art Schnebubas. Dazu eine Gruppe kleiner bleibender Heringscichliden.

    Ein durchblickbares Raumteiler-Becken ohne strukturierte Rückwand schreit zwar nicht unbedingt nach Julidochromis, da diese stark substratgebunden sind und nackte Glasscheiben hier praktisch nichts an Substrat hergeben. Zur Beobachtung von Heringen ist ein Raumteiler hingegen Klasse!

    Noch ein Hinweis: Du sprichst von jeweils einem Paar. Das harmonierende Paar wirst Du aber kaum kaufen können, sondern Du müsstest mind. 4-5 Tiere je Art, möglichst halbwüchsig, erwerben, in der Hoffnung, dass sich mind. jeweils 1 Paar je Art bildet.


    Viel Spass und Erfolg bei deiner weiteren Planung :thumbup::)

  • Gefällt mir gut dein Becken :thumbup:

    Bei mir haben sich in dem Becken


    120 x 40 x 50 Lamprologini

    Die Longior und die Julidochromis ( allerdings die kleinbleibende Sorte - Transcriptus)

    sehr lange einen Steinhaufen geteilt.

    Die Longior im Keller und die Julis in engen Spalten im Obergeschoss.

    Vielleicht noch zwei drei Steine mehr auf den großen Turm


    Im Moment schwimmen

    1/1 Neolamprologus Longior und 16 Nachzuchten

    1/1 Julidochromis Transcriptus Bemba und 10 Nachzuchten

    1/3 Neolamprologus Multifasciatus und 20 Nachzuchten

    1/0 Altolamprologus Compressiceps Mutondwe Weib leider gestorben ( an Würmer)

    An der Wasseroberfläche schwimmen 4/5 Endler Guppys und Jungtiere


    Ist aber ziemlich voll dadurch

    Klappt aber sehr gut.

    Werde allerdings in 4-5 Monaten mal ausräumen müssen und den Bestand regulieren.

    Mal sehen , vielleicht reguliert es sich alleine :joint:

    Gruß Reiner


    P.S. Es gibt Selbsthilfegruppen für Menschen die mit mir zu tun haben

  • Danke für euer Lob bzgl. des Beckens!


    Dass man i.d.R. kein Pärchen kaufen kann, habe ich schon gelesen. Vor dem Rausfangen der nicht integrierbaren Exemplare graut es mir schon :ohoh: Muss mich nochmal einlesen, wie man am besten vorgeht beim Einsetzen. Meine Frage bezieht sich tatsächlich auf den finalen (geplanten) Besatz. Vllt. ist Motz Vorschlag ganz gut, erstmal mit einer Sorte Höhlenbewohner anzufangen.


    Wenn ich dann da das finale Pärchen habe, die dann ihr Revier haben... kann ich dann noch die andere Sorte Höhlenbrüter nachträglich einsetzen? Das sind dann am Anfang ja auch wieder mehrere Tieren. Stelle ich mir gerade eher stressig vor. Dann doch lieber alle am Anfang und die klären die Grenzen.... :nixweiss:Ich muss wohl noch was lesen ;)


    PS: Sorry für die Fehler, die Tastatur am Ultrabook ist echt bescheiden.

  • Hey Jano, ich bin es noch mal. Statt den Altos, wäre eine Kombination da du eine schöne Sandfläche hast: Julidochromis und Ectodus descamsi. Die Ectodus brauchen nicht so eine riesige Sandfläche. Brauchst auch nichts umbauen wenn keine Altos drin sind. Ich glaube nach so vielen Tipps und Ratschlägen von uns raucht dir bestimmt dein Kopf. Egal was du machst, denk daran es ist dein Aquarium und es muss dir gefallen. Wir freuen uns aber immer auf Fotos.

    Glück Auf aus Bochum Jens.

  • Wenn ich dann da das finale Pärchen habe, die dann ihr Revier haben... kann ich dann noch die andere Sorte Höhlenbrüter nachträglich einsetzen?

    Das Pärchen hat dann ja ein Revier gebucht und wird es verteidigen.

    Aber die andere Reviere nicht.


    Sollte also klappen, denke ich

  • Auch grad noch drüber nach gedacht.....ich bleib dabei kleine Gruppe Höhlenbrüter , kleine Kolonie Similis oder Multis und kleine Gruppe Heringe kannste nicht viel falsch machen und im besten Fall teilen sich die "ledigen" Höhlenbrüter die restlichen Steine.

  • Wenn du erst eine Art Einsetzen willst

    Nehm die Altolamprologus

    Hol Dir 5-6 Jungtiere und lass sich ein Paar finden

    Solange hast du halt ein Artenbecken

    Wenn du große bekommst reichen vielleicht 3-4 Tiere

    Altos sind schisser, die sollten auf keinen Fall zuletzt ins Becken

    Höchstens sie sind entsprechend viel Größer als die Longior und Julis

    Als zweites würde ich Cyprichromis setzen ....wenn überhaupt

    Wenn ja würde ich vielleicht Longior weglassen

    Ohne Cyprichromis würde ich nach den Altos die Neolamprologus Longior und Julis gemeinsam setzen

    Similis oder Multis würde ich in kleiner Zahl 1/2 eher am Schluss setzen .

    Gruß Reiner


    P.S. Es gibt Selbsthilfegruppen für Menschen die mit mir zu tun haben

  • Ich würde auch alle gleichzeitig zusammen einsetzen. „Nicht integrierbar“ ist übertrieben formuliert. Ich habe bislang noch nie Tiere wieder rausgenommen, mit Ausnahme überzähliger Nachzucht. Wenn Du genug Struktur im Becken hast, kommen die Tiere zusammen klar. Es gibt natürlich schon Arten, wie z.B. Neolamprologus tetracephalus, mustax oder buescheri, da kannst Du mehr als 1 Bock nur in grossen, stark strukturierten Becken halten.

  • Hi Jano und herzlich willkommen hier....:hi:

    Das dein Becken wirklich gut gelungen ist, hast du ja schon gelesen und da kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen.....:thumbup:

    Betr. Besatzvorschlägen hast du ja auch schon genug Input bekommen....was ich dir nur raten könnte wäre, wenn du dich auch für Schneckenbuntbarsche entscheidest, vlt nicht unbedingt N. multifasciatus oder similis zu nehmen.... Natürlich sind diese Arten sehr interessant, aber auch extrem vermehrungsfreudig......

    Vlt gibt es ja eine andere, nicht zu "flächenbedüftige" Art, welche dir gefällt....?!? Ich glaube auch hier im Thread schon etwas von L. occelatus gelesen zu haben.....Vlt wären auch N. brevis eine Option? Das sind aber alles nur Vorschläge......Obwohl mMn sind Schneckenhausbrüter ein Muss in dem Becken...;)

    Gruß Jens


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    Alles wird gut........dauert halt...!!!