Tropheus moorii Golden Kalambo

  • Tropheus moorii "Golden Kalambo"


    Wissenswertes über den Tropheus moorii Golden Kalambo
    Die xanthorische Morphe vom Tropheus moorii Kalambo kommt im südlichen Teil des Sees zwischen den Flüssen Lunzua und Kalambo vor.



    Charakteristika
    Bei den Tropheus moorii Golden Kalambo ist lt. Toby Veall zu unterscheiden zwischen den OB-Varianten (orange-blotched), die bei goldgelber Grundfarbe schwarze Färbung auf Flossen und Körper zeigen und verhältnismäßig häufig auftreten. Die echten "Golden Kalambo" sind dagegen am ganzen Körper goldgelb gefärbt und äußerst selten. Nach Ad Konings wird die Farbmorphe allgemein als Golden Kalambo bezeichnet und umfasst Individuen mit
    wenigen gefleckten Punkten bis hin zu fast komplett goldenen Tieren. Die Farbänderung tritt in der Regel erst sehr spät, oft erst mit 4-6 Jahren, ein. Nur sehr selten zeigen bereits Jungtiere diese Veranlagung. Die Umfärbung kann sich sehr langsam vollziehen und bis ins hohe Alter andauern.




    Gemeinschaftsverhalten der Moorii
    In der freien Natur halten die Tiere meist einen Individualabstand von ca. zwei Metern ein. Die Moorii gelten aufgrund von Beobachtungen durch Fachliteraten als friedliche Geschöpfe. Streitigkeiten konnten nicht registriert werden – wahrscheinlich auch deswegen, weil die Fische sehr mit der Nahrungsaufnahme
    beschäftigt waren. Reviere scheinen lediglich von Männchen abgesteckt zu werden, die Weibchen
    vagabundieren umher.


    Gruppe: Tropheini / Tropheus


    Herkunft:
    Tanganjikasee, die Tropheus moorii "Golden Kalambo" kommen im südlichen Teil des Sees zwischen den Flüssen Lunzua und Kalambo äußerst selten vor.


    Lebensraum:
    Lebt im offenen Wasser bis ca.10m Tiefe in der Nähe von Felsen. Reviere scheinen lediglich von Männchen abgesteckt zu werden, die Weibchen vagabundieren umher.
    Im Aquarium wird der ganze Bereich des Beckens genutzt. Es sollten einige Steine als Versteckmöglichkeiten für unterdrückte oder tragende Tiere eingebracht werden.



    Größe:
    Männchen werden bis zu ca. 12cm groß, Weibchen bleiben meist etwas kleiner.


    Geschlechtsmerkmale: Äußerlich nicht zu erkennen, nur anhand der Genitalpapille.



    Haltung:
    Für die Haltung dieser Art ist ein Becken mit mindestens 120cm Kantenlänge empfehlenswert.
    Die Tiere sollten in einer Gruppe gehalten werden. Je größer die Gruppe desto weniger Hektik/Stress gibt es, da sich die Aggressionen auf die ganze Gruppe verteilen. Es ist nicht unbedingt notwendig einen Weibchenüberschuss zu halten.


    Ernährung:
    Gut geeignet ist Flockenfutter oder Granulat mit Spirulina - Grünfutteranteil. Im Tanganjikasee leben die Tiere vom abweiden des Aufwuchs & Algen von den Felsen.



    Wasserwerte:
    Ph-Wert: 7,5 - 9,4
    Gesamthärte: 10-12°
    Karbonhärte: 15-18°


    Temperaturbereich:
    24 - 28° C


    Zucht:
    Alle Tropheus sind mütterliche Maulbrüter. Die jungen werden nach ca. 20-28 Tagen aus dem Maul der Mutter entlassen. Sie sind mit bis zu 15mm recht groß und können sofort gefüttert werden.
    Die Tropheus Varianten sind unterschiedlich Produktiv, auch werden die Jungen recht häufig nach dem entlassen, aus dem schützendem Maul der Mutter, gefressen.
    Man kann durchaus ein paar Steine als Versteckmöglichkeit einbringen. Die Jungtiere werden anfangs bei Gefahr in der Regel von der Mutter wieder in das schützende Maul genommen.



    Erstellt von Bruno Karpf/Joe