Wasserwechsel, und zwar von Stadt auf Brunnenwasser

  • Moin,
    Durch Amins gestrigen Beitrag über die Phosphat und Polyphosphat Zusätze im Leitungswasser
    und das Scheitern meines Blockfiltereinsatzes im Kampf gegen die Kieselalgen,
    habe ich mich dazu entschieden, heute morgen mein Becken im Wohnzimmer
    langsam von Stadt auf Brunnenwasser umzugewöhnen. Die ersten 150 Liter sind
    bereits durchgelaufen, die nächsten 100 wird es heute Abend geben. (Beckengröße 720L)
    Die nächsten Tage wird es dann in diesem Stil weitergehen, bis es komplett
    umgestellt ist. Die Brunnenwerte haben dabei Trinkwasserqualität, PH bei 8,0,
    es wird jährlich einmal getestet, bisher immer unbeanstandet.
    In den letzten 2 Monaten mußte ich das Becken alle 10-14 Tage inventarmäßig komplett
    reinigen, was zu nicht unerheblichen Stress für die Tropheus führt.
    Zusätzlich kommt noch eine Zimmerpflanze mit Wurzelwerk in den Überlaufschacht
    zum Einsatz, um dem Wasser Düngestoffe zu entziehen.
    Wie es sich nach der Umstellung entwickelt, werde ich in 2-3 Wochen berichten.


    Gruß Dirk


    Ergänzung, die Gesamthärte des Brunnenwassers liegt bei 12

  • Hi Dirk,


    das klingt erstmal gut.


    Besteht jedoch nicht die Gefahr, dass durch das Brunnenwasser und evtl. vorhandene umliegende Landwirtschaft eher noch mehr Phosphate in das Wasser gelangen?


    Gruß Holger

  • Hi Holger,
    Wir sind hier zwar ländlich, jedoch einige Kilometer von praktizierter Landwirtschaft entfernt.
    Natürlich besteht da auch die Gefahr, unbekannte Komponenten einzubringen,
    aber versuchen muß ich einfach was, Versuch macht kluch, gucken wir mal!!


    Gruß Dirk

  • servus....


    z.b. nitrat...


    wir haben auch eine eigene wasserversorgung in der gemeinde ! aber wenn die landwirte im frühjahr ihre felder bestellen und ihre gülle ausbringen aufs feld,steigen bei uns die nitratwerte brutal an :!:


    der aktuelle grenzwert für no3 im trinkwasser liegt laut der deutschen trinkwasserverordnung bei 50mg/l ,wir haben so im schnitt ca. 10mg/l bis ca. 15mg/l und wenn die bauern loslegen kommen wir ganz schnell auf 40mg/l bis 50mg/l und das wird dann schon grenzwertig.


    ich will den teufel nicht an die wand malen....


    also ich wäre vorsichtig mit brunnenwasser,ein bekannter vom rainer und mir aus regensburg,macht sehr oft seine wasserwechsel mit brunnenwasser und hat auch sehr oft probleme mit seinen tropheus ( die tiere sind sehr oft krank ) !


    Besteht jedoch nicht die Gefahr, dass durch das Brunnenwasser und evtl. vorhandene umliegende Landwirtschaft eher noch mehr Phosphate in das Wasser gelangen?


    jups,auch die gefahr besteht im brunenwasser,das im wasser sich zu hohe phosphatwerte befinden !




    und warum kaufst du dir keine http://www.aquarienfilterbau.de/Nitrat-Phosphatfilter :joint: .



    grüße christian

    Wahre Worte sind nicht angenehm,angenehme Worte sind ( oft ) nicht wahr.

  • Hi Christian,
    Schonmal danke für deinen Tipp, die Adresse hab ich erstmal!! :thumbup:
    Unser Grundwasser (Sennewasser) hat hier einen sehr guten Ruf,
    angeblich extrem unbelastet und haushaltstauglich, ich weiß es natürlich nicht bindend,klar!!
    Für mich ist es einfach mal ein Versuch, eine mögliche Veränderung zu sehen, was diese
    mehr als häßliche Algenpest angeht.
    Die meßbaren Wasserwerte werde ich die nächste Woche akribisch im Auge behalten,
    speziell das Verhalten der Fische.
    Das letzte was ich will, sind kranke Tropheus!!


    Gruß Dirk

  • Eins noch,
    Ich hatte ja bereits vor einigen Wochen hier bei uns im Örtlichen Wasserwerk versucht
    Informationen über den Einsatz von Zusatzstoffen zu erlangen, es war
    so gut wie unmöglich, nichts genaues wußte keiner!!
    Nächste Woche gehe ich da mal eine Instanz weiter, Richtung Bielefeld,
    unserem hauptverantwortlichen Wasserlieferanten!!


    Gruß Dirk

  • Servus,


    aus regensburg

    ich hab meine AQ auch auf Brunnenwasser umgestellt, Nähe Regensburg :D (Momentan allerdings nicht, wahrsch. a Problem mit´m Fussventil ;( , hab noch ned geschaut)


    Ich hab`s Wasser auch getestet, :rolleyes: erst in einem Becken, dann im nächsten, usw. :D
    Probleme gabs keine, Wasserwerte sind in etwa so wie vom Wasserversorger.
    Die nächsten landwirtschaftl. Flächen sind nur ein paar hundert Meter entfernt.


    Probleme mit Algen oder so hab ich überhaupt keine, aber die hatten sich schon verdünnisiert (vor Brunnenwasser), als ich die Beleuchtung von Röhre auf LED umgestellt hab :D und sind auch ned wiedergekommen, mit dem Brunnenwasser.


    Grüsse Hermann

  • Hi,
    Aus 2-3 Wochen können schnell mal 2-3 Monate werden, :D :D
    aber das heißt nicht, das es kein Ergebnis gibt.
    Fazit, das Brunnenwasser hat die Braunalge leider nicht eingedämmt.
    Es ist wohl eine reine Lichtgeschichte, ich habe die Beleuchtung in den vergangenen
    Wochen 2 mal verändert, einmal was die Intensität angeht, zum anderen habe ich die
    LED Lichtleisten neu positioniert.
    Das Wasser ist wieder Tropfen für Tropfen zu Stadtwasser geworden, die Wechselintervalle
    habe ich leicht erhöht.
    Die Alge hat sich dabei deutlich abgeschwächt, wobei sie wohl nie ganz wegzukriegen sein wird.


    Gruß Dirk

  • hi Dirk


    Schade,lese DeinenThread erst jetzt.


    Mit dem Licht haste Recht.hab auf beiden Becken unterschiedliche LED-Beleuchtung.


    Überm Großen von Fluval :Mach selten die Scheiben sauber,kaum Algenbewuchs ,Steine,etwas Grün-Braunalgen,Die Tropheus freuts.


    Überm Kleineren LED,nen "Ansteckdingsbums"für alte T 8-Röhren,ich meine nur Kaltweß.Kiesel mit Rot-Braun-Grün,überzogen,


    der Sand ist Algenfrei u. sauber.Die Tropheus freuts noch mehr,immer sind einige am Grasen,ich freu mich auch,das es ihnen gefällt,


    bin eh ein fauler Sack :D :D ,würd die Steine sowieso nicht sauber machen. :D


    Ach ja,Wasserwerte sind in beiden Becken identisch,Wasser klar,Ww.60% die Woche.


    Grüsse


    Frank

  • Hi Frank,
    Ich versuche darüber hinaus auch ein wenig mit der Futterdosierung zu spielen,
    ohne die Tiere dabei hungern zu lassen.
    Normalerweise füttere ich meine Fische morgens, in diesem Becken gibt es allerdings
    erst abends was, damit tagsüber an den Algen geraspelt wird, der Hunger treibts rein.
    Die 3 Hauptscheiben haben nur wenig Algenbefall, das bisschen wird allerdings wöchentlich
    mit eliminiert!!!! :D


    Gruß Dirk

  • Hi Dirk


    Meinst Du denn Abends Füttern lässt die Algen weniger werden ?


    Glaub ich nicht so.Die Fische schwimmen mit vollem Bauch in die Nachtruhe u. kacken Dir das Becken zu. ;( Mit vollem Bauch zu Bett ? ;)


    Morgens musst auf "Zeche, keine Zeit zum "Reinschiff" :laughoutloud: :D :D


    Ich denke morgens ist besser,die haben nach 2 Std. eh wieder Hunger u.gehen an die Algen.Tagsüber ist verdauen angesagt,dann biste


    wieder da,zum" Rein".......Glaub mir son bischchen watt uselig auf den Kieseln haben die ganz gerne ! :thumbup: :thumbup:


    Viell. bin ich aber auch nur ein bequemer Typ,hab auch noch nie Samstags das Auto gewaschen :laughoutloud: :laughoutloud: :D


    Grüsse aus dem Regenloch


    Frank

  • Hallo Dirk, ich würde wie frank es geschrieben hat auch nur morgens füttern , wenn du sie nur einmal fütterst am Tag.
    Hatte vor Jahren auch ne Gruppe Duboisi, und konnte diese wegen der Arbeit morgens um 5 aus dem Haus, auch nur abends füttern. Trotz sparsamen füttern wurden die Kerle dick, also besorgte ich mir einen futterautomaten der die Tiere morgens fütterte.


    Und siehe da nach zwei Wochen trotz gleicher Menge Futter wurden sie Rank und schlank. Und bei keinem hab ich was bemerkt, daß es ihnen schlecht ginge .


    Meine anderen tropheus füttere ich das letzte mal so ca drei Stunden bevor das Licht aus geht abends, und habe damit auch nichts negatives feststellen können.


    Gruß
    Jürgen