Petrochromis macrognathus namansi Bock dreht auf

  • Moin,
    Mein dominanter Petrochromis macrognathus namansi Bock dreht momentan so kräftig am
    Rad, das ich befürchte, die Truppe könnte auf die Dauer sehr dezimiert
    werden.
    Die Tiere sind jetzt ca. 10 Monate alt und der Cheffe ist so an die 17-18 cm groß.
    Es gibt noch 3 Tiere, die körperlich knapp dahinter sind, der Rest ist etwas kleiner.
    Die Hälfte des Tages verbringt er mittlerweile ausschließlich mit Vollgasangriffen
    auf seine Artgenossen, zwischendurch versucht er dann mit einem Mädel abzulaichen,
    was auch schon zweimal geklappt hat, die Damen halten die Eier aber nur einen Tag.
    Von der recht großen Tropheusmenge läßt der Bock sich nicht beeinflussen,
    die fliegen einfach mit durchs Wasser.
    Einzugreifen ist bei der Beckengröße eher schwierig, ich werde das ganze jetzt
    erstmal weiter beobachten, was soll es auch bringen, geht der eine in Iso-Haft,
    kommt der nächste an den Start.


    Gruß Dirk

  • Hi Dirk,
    das ist völlig normal in dem Alter. Die benehmen sich jetzt wie die besoffenen Halbstarken in der Disco. Außer prügeln nur noch f...en im Kopf. Optimaler Weise ziehen ein paar größenmäßig nach, bevor welche zerlegt werden. Dann beschäftigen die sich untereinander. Das Grüppchen muss sich zurechtkloppen. Mit den Tropheus hast du Recht, die zählen in dem Stadium nicht mehr. Eine Möglichkeit wäre, ein richtig fettes Petrochromismännchen einer anderen Art einzusetzen. Der wird sich nicht weiter um die Teenies kümmern, die werden aber dadurch deutlich zurück gehalten. Die Art ist eigentlich egal, Hauptsache groß. Und kein Roter, die werden ausgelacht. ;) Was bleibt, ist das Risiko des Zusetzens ...


    Grüße


    Joe

    Manche Menschen sind zu dumm, einen Eimer Wasser umzukippen, wenn er schon schräg steht. Die saufen ihn aus.

  • Petrochromis macrognathus namansi Bock dreht momentan so kräftig am
    Rad, das ich befürchte, die Truppe könnte auf die Dauer sehr dezimiert
    werden.


    Hi Dirk, es ist nicht ganz einfach, am liebsten möchte man da nach einer gewissen Zeit gar nicht mehr hinschauen, wie es ausschaut bist du jetzt genau da wo ich vor ca. 5 - 6 Jahren vor dem gleichen Problem stand.
    Aus eigene Erfahrung kann ich dir sagen, Einzeltiere einer Art nachzusetzen geht meistens nicht gut, eventuell müsstest du wenn du nachsetzen würdest mit dem Besatz wieder ganz von vorn anfangen, ich meine alle Fische raus, Becken ausräumen, umgestalten, wieder mit neuem Besatz besetzen und hoffen dass alles so klappt wie du dir das so vorstellst, das Ganze geht bei den meisten aus Unerfahrenheit schief, natürlich könntest du den einen Tyrannen Separieren aber denk mal nicht das das Problem dadurch beseitigt wäre, ich habe auch so einiges ausprobiert gehabt aber irgendwann soll der ja wieder zurück, bei dieser Methode besteht ja auch die Gefahr darin wenn du den einen aggressiven ausgetickten Petrochromismann entfernst sofort ein anderes vorhandenes Petrochromismännchen die Gunst der Stunde nutzt und die Rolle eines neuen Tyrannen übernimmt.
    Anfangs hab ich auch nachgesetzt, später weil es nicht funktionieren wollte nicht mehr, hab meine P. macrognathus genau aus diesem Grund aufgegeben (Verkauft) und völlig neu mit einer Größeren Gruppe P. trewavasae angefangen.
    Das alles soll aber nun nicht heißen das es bei dir nicht doch noch klappen könnte, würde mich freuen wenn du das so hinbekommst das die Harmonie einigermaßen in deinem Becken wieder stimmt !
    Viel Glück dabei !

  • Danke schonmal für die Tipps,
    das Problem ist, und das hab ich mir selber geschaffen,
    die Einrichtung ist extrem massiv, daher eher nicht groß zu bewegen.
    Der Vorteil für die jetzt gejagdten, sie finden bisher immer ne Ecke zum
    wegstellen. Der Bock setzt dann auch nicht ständig bis zum Kontakt nach,
    sondern schwimmt die Attacke mit Schwung nach oben aus, auf dem Rückweg
    aus der einen Ecke hat er dann schon wieder den nächsten im Visier.
    Für den Moment werde ich es weiterbeobachten, verletzt is bisher noch kein Tier.

    Eine Möglichkeit wäre, ein richtig fettes Petrochromismännchen einer anderen Art einzusetzen.

    Hi Joe, werden die Tiere dieser Größenordnung grundsätzlich einzeln gehandelt??
    Ich hatte die Situation bisher noch nicht.


    Gruß Dirk

  • Der Bock setzt dann auch nicht ständig bis zum Kontakt nach,
    sondern schwimmt die Attacke mit Schwung nach oben aus, auf dem Rückweg
    aus der einen Ecke hat er dann schon wieder den nächsten im Visier.


    das hört sich dich mal halb positiv, wenn auch nicht erfreulich
    solange kein bestimmter auserkoren ist besteht noch hoffnung


    da würde ich es vorerst mal aus sitzen

    grüße aus SchwabenWürttemberg sendet


    Bruno (CichlidenSchwabe)

  • Hi Bruno,
    So werde ich das auch erstmal machen,
    kleine Anekdote, die Petros sind mittlerweile so zutraulich,
    ich habe da eben mal mit nem Kescher reingepackt, die schwimmen
    da aus Neugierde von alleine rein, hätte ich jetzt nicht unbedingt
    mit gerechnet.
    Es gäbe da also sicher ne Chance, den Futtergeilsten rauszufischen,
    falls es nötig wird.


    Gruß Dirk

  • Hi Dirk,
    einzelne große Männer bekommst du immer, zumal es egal wäre, welche Art es ist. Hauptsache keine Macros oder Rote. Soll aber nicht heißen, dass das die einfachste und sicherste Lösung ist, weil das Zusetzen immer Gefahren birgt, Stichwort Keime.


    Grüße


    Joe

    Manche Menschen sind zu dumm, einen Eimer Wasser umzukippen, wenn er schon schräg steht. Die saufen ihn aus.

  • Hi Joe,
    Alles klar, dann werde ich mich, falls es erforderlich werden sollte,
    nochmal melden, vielleicht hat ja dann jemand ein passendes Tier
    schwimmen.


    Gruß Dirk


    Hey Dirk,
    dreht ein in etwa gleichgrosser P. m. Namansibock auch grad sehr auf, hat aber keine Chance das lange durchzuführen da die größeren und massigeren Ubwariböcke das unterbinden. Falls irgendwann Bedarf besteht und du Interesse an 1-10 ca. 20-21cm großen Ubwarimann hast dann meld dich einfach, ich wäre sogar bereit deinen Macrostresser im Gegenzug bei mir zu übernehmen...gegen meine großen U. sieht der eh kein Land. Vorerst wünsche ich dir aber das sich die Gruppe so einspielt.
    MfG Lutze

  • Hi,
    Mal ein kleiner Zwischenbericht bezüglich des agressiven Bockes.
    Das ganz große Jagen hat deutlich abgenommen, was nicht heißt,
    das er jetzt komplett ruhig wäre.
    Hat sich in die rechte Beckenhälfte gezogen und versucht jetzt mehr
    oder weniger ständig eins der Weiber in seine Ecke mit runterzuziehen.
    Die anderen Petros haben es dadurch deutlich ruhiger, was auch dazu führt,
    das sie im Becken wieder wesentlich mutiger werden, was das schwimmen
    im Mittelwasser angeht.
    Heute hat das mit dem Werben mal geklappt, habe es so gut es ging mit
    der Handycam aufgenommen, das Mädel hat auf jeden Fall ein paar Eier im
    Maul jetzt, ob es was wird? denke eher noch nicht.


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    Gruß Dirk

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!!! 8)

    Einmal editiert, zuletzt von CichlidenSchwabe () aus folgendem Grund: youtube link gesetzt

  • servus dirk....


    schön wenn wieder ein bisschen mehr ruhe eingekehrt ist !


    aber nicht täuschen lassen,bei mir wahr es schon mal so ähnlich ,am schluss gab es mord und totschlag,das muß bei dir jetzt nicht der fall sein !



    es müssen ja nicht immer böcke sein....


    ich hatte mal ein sehr dominantes und großes weibchen im becken,von petrochromis texas ubwari red fin,die hat mir die böcke reihen weiße umgelegt !


    am schluß fing ich sie raus und habe sie 2 - 3 wochen, ( so wie es bruno schon beschrieben hat ) in einen sehr großen ablaichkasten extra gesetzt. nach den 3 wochen war ein bocke dabei der ihr paroli bieten konnte :thumbup: .


    ich hoffe es klappt mit dem nachwuchs,also viel glück weiterhin mit der rasselbande :thumbup:



    grüße christian

    Wahre Worte sind nicht angenehm,angenehme Worte sind ( oft ) nicht wahr.

  • Hi Christian,
    Danke für den Zuspruch, :)
    Ich werde die Augen was die Agressivität angeht natürlich weiter
    offenhalten, auf die Dauer wird in dieses Becken aber eine 2. Petro-Art
    einziehen, ich muß mich da aber noch ein wenig orientieren.
    Ich denke da im Moment an Famulas,(F1) wird aber erst im Herbst sein.
    Wer da welche hat, darf sich gerne melden, hole ich auch ab.
    Für meine Kirizas ,(ca.40 Tiere) habe ich einen guten Freund als Abnehmer,
    wir werden dafür das Becken halb ablassen, ein paar schwere Steine rausheben
    und die Tiere mir 3 Mann rausfangen, keine leichte Aufgabe, aber es wird irgendwie klappen.
    Eventuell ziehen dann die Dubis auch mit aus.
    Das Becken wird auf die Dauer auf jeden Fall in erster Linie von Petros bewohnt.


    Gruß Dirk


    Gruß Dirk

  • Moin,
    Nach 4 Wochen mal wieder ein kleiner Zustandbericht,
    was die innerartlichen Petro-freundschaften angeht. ;( :D
    Ich habe mir einige Tage ein wenig Sorgen um den kräftigen,
    dominanten Bock gemacht, er stand dauernd in einem der gut
    durchschwimmbaren Steinunterstände und kam auch beim Füttern
    nur zum Gucken raus, hat absolut nichts angenommen, alle anderen
    fraßen aber wie die Bekloppten.
    Seine kurzen pfeilartigen Angriffe gab es dennoch, allerdings nicht in
    der vorherigen Häufigkeit.
    Seit ein paar Tagen ist er beim Fressen wieder voll mit bei der Musik und
    räumt auch beim Nachsuchen im Kiesbereich gewaltig auf.
    Darüber hinaus hat sich ein weiteres sehr kräftiges Tier herauskristallisiert,
    (vermute es ist ein weibliches Tier), das in der meistens recht geschlossenen
    Gruppe das Zepter schwingt, nicht übermäßig brutal, aber mit klaren Aktionen.
    Der dicke kommt alle 5 Minuten um die Ecke, dann ziehen wieder alle zusammen
    den Schwanz ein.


    Gruß Dirk

  • Hallo Dirk, meine P. sp. Bulu Point werden jetzt 3 Jahre alt und haben sich obwohl ich nachgesetzt habe sich so einigermaßen zusammen gerauft, ein Männchen hat bei mir auch zwischenzeitlich auch mal ein wenig gekränkelt, geschwächelt, merkte da aber schon nach kurzer Zeit das das so wenn der im Becken unter den anderen bleibt nichts mehr mit ihm werden wird, der hat auch schon mehrere Tage die Nahrung verweigert gehabt, hab das Kerlchen in ein 300 l Becken mit sechs Pillen Nifu gesetzt, in der Zwischenzeit hat sich in Folge dessen die Rangordnung in der Gruppe ein wenig verschoben, ein anderes Männchen, eines welches eigentlich die ganze Zeit über ein sehr ruhiges Dasein gelebt hatte hat urplötzlich die Gunst der Stunde genutzt und fing an aufzudrehen, die Weibchen waren die ersten zwei, drei Tage etwas verwirrt gewesen, so nach und nach hat er sich dann bei denen durchgesetzt und das Zepter im Tank übernommen.
    Nach 4 Wochen war es dann soweit, der Ex war soweit wieder fit, fraß wieder ganz gut und machte insgesamt einen guten Eindruck ich wollte den noch etwas geschwächten Mann dann wieder in die Gruppe bzw. ins Becken zu den anderen setzen, hab mir gedacht, das jetzige Alphatier, damit der nicht gleich freidreht fürs erste erst mal in einem Setzkasten, Einhänger 40x25x25, zu setzen, ich wollte ja nicht das der nach all mein bemühen der dann auf immer und ewig ein Einsames Leben in einem 300 l Tank des Daseins Leben soll, nach drei Tage hab ich den Chef dann wieder freies Schwimmen gestattet und ab wieder zurück zu den anderen, es gab nur ein kurzes Maulzehren und die Fronten waren geklärt, seit dem iss wieder einigermaßen Ruhe im Tank, wenn man das unter Vorbehalt so sagen darf.

  • Hi ihr zwei,
    danke für die beiden Kurzberichte, solche "Happy Ends" liest man immer wieder gern. Ich hoffe, dass es so weiter geht. Petros sind schon ne andere Hausnummer als Tropheus, aber trotzdem bzw. gerade deshalb sehr interessant.


    Grüße


    Joe

    Manche Menschen sind zu dumm, einen Eimer Wasser umzukippen, wenn er schon schräg steht. Die saufen ihn aus.

  • Hi Peter,
    Schön, das dir die Sache so gut gelungen ist,
    gerade bei solchen, doch schon recht massiven Fischen
    kommt einem der Verlust doch irgendwie derber vor,
    was nicht heißt, daß es mir egal wäre, wenn ein Schneckenbarsch stirbt,
    die Wahrnehmung ist da einfach irgendwie ne andere.


    Hi Joe,
    Da hast du sicher recht, gerade als Petro-Neuling macht man da
    jeden Tag ne interessante Erfahrung.
    Jetzt stellt sich die Frage, ob ich die Gruppe (21 Tiere) noch aufstocke,
    (denke da an junge Tiere 5-6cm) oder ob ich eine andere Petro-Truppe
    in etwa gleicher Größe dazusetze.
    Grundsätzlich hätte ich der Optik halber lieber eine 2. Gruppe.
    Platz wäre im Becken dann vorhanden, da meine Kirizas (40Tiere) zu dem
    Zeitpunkt den Besitzer wechseln werden.


    Gruß Dirk

  • Hi Dirk,
    ich würde eine andere Gruppe einsetzen. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es dann ruhiger ist. Ob nun große Tiere oder kleinere, das hat beides Vor- und Nachteile.


    Grüße


    Joe

    Manche Menschen sind zu dumm, einen Eimer Wasser umzukippen, wenn er schon schräg steht. Die saufen ihn aus.