Besatz für 240l Becken

  • Hallo an ALLE


    so jetzt Frage ich noch mal nach




    Ich wollte gern mal wissen wie das mit der Besatz dichte ist bei den im Felslitoral lebenden Tanganjika cichliden,


    ehr ein Überbesatz oder Paarbildung( 1/1)


    Als Besatz hatte ich mir gedacht
    - Julidochomis ( Marlieri oder eine andere Art )


    - Altolamprologus ( Calvus oder eine andere Art )


    - Neolamprologus leleupi
    multifasciatus


    brichardi
    -Paracyprichomis Nigripinis




    Das soll jetzt nicht alles in das Becken ,das sind nur Arten die mir ganz gut gefallen.




    Ach und wie sieht es eigentlich mit der Hvbridbildung bei den Tanganjika Cichliden aus


    muss man da so arg aufpassen wie bei den Malawi Cichliden.




    Bin schon ganz gespannt auf eure Antworten


    MFG

  • Servus Emo,


    so mal sehen ob ich dir weiterhelfen kann.


    Zu deinen Fragen.


    Ähnlich wie wohl bei den Malawis bnötigen auch die Tanganjikas in erster Linie die Aufwuchsfresser aufgrund ihres hohen Agressionspotential in der Regel einen Überbesatz. In erster Linie sind hier Arten wie Tropheus, Petrochromis, Eretmodus und co. und Simnochromis zu nennen.


    Es gibt aber auch paarbildende Arten, diese findet man aber eher unter den Fleischfressern.


    Zu den von dir genannten Arten:


    Julidochromis: Sind paarbildend. Am besten mehrere Jungtiere kaufen und Paare finden lassen, bzw. überzählige Tiere wieder abgeben, da diese in der Regel von dem Paar gejagt werden.


    Altolamprologus: Sind paarbildend. Selbe Vorgehensweise wie oben. Bei deiner Beckengröße maximal ein Paar. Räuber, fressen gerne Jungfische anderer Arten. Laichen in Felsspalten oder großen Schnecken. Gibt hier auch eine kleinere Art, A. Sumbu shell, diese bewohnen ausschließlich Schneckenhäuser.


    Neolamprologus Leleupi: Paarbildend. Paare finden lassen, Resttiere nach Möglichkeit abgeben, sonst gibts Tote. Brutmaschine, sehr leicht nachzuziehen. Attraktives Äußeres aber nimmt das Becken sehr schnell in Beschlag.


    Neolamprologus Multifasciatus: Schneckenbarsch. Lebt in einer Kolonie. Bewohnt ausschließlich Schneckenhäuser und legt große Nester im Sandboden an, in welchem eine stetig wachsende Kolonie gemeinsam Jungfische aufzieht und die Männnchen schützend über dem Nest stehen, während sich die Weibchen um den Nachwuchs kümmern. Würde so 3/6 Tiere für deine Beckengröße wählen.


    Paracypriochromis nigripinis: Schwarmfisch. Maulbrüter. Benötigt senkrechte Felsplatten. Schwimmt auch gerne über Kopf. Eine schöne Gruppe von mind. 10 Tieren, wobei ich dein Becken zu klein finde. Der Reiner hier hält sie und wird dir gerne massig Infos geben. Der "Neon" unter den Tangas.


    Neolamprologus brichardi: Der "Feenbarsch" oder auch bekannt als "Prinzessin von Burundi". Brutmaschinen betreiben eine Etagenzucht, wobei die älteren Jungtiere die jüngeren beschützen. Nehmen sehr schnell das komplette Becken in beschlag, deshalb eher nicht ratsam. Vermehren sich wie die Ratten.


    Hybridbildung: Wohl hauptsächlich gefährlich bei den Tropheusarten. Hier sollte man darauf achten, dass man nur Tiere einer Linie pflegt bzw. wenn mehrere Linien optisch stark unterschiedlich um Hybridbildung zu vermeiden.



    Das wars mal im Schnelldurchlauf. Aber gibt hier genügend Profis, die dich gerne im Detail beraten.


    Zu deinem Besatz. Sieh dir mal die Besatzvorschläge an und stell dir dann deinen Wunschbesatz zusammen und frag dann nochmal konkret nach, ob dein Besatz wie du ihn dir vorstellst in deinem Becken realisierbar ist.

    Best of Zitat von der Olaf:


    Wegen den Caramba , das denke ich nun nicht. Die sind doch nicht
    richtig durch gezüchtet und was er hätte davon gebrauchen können , ist
    ROT, doch gerade auf rot sind die Carmaba doch sehr spalterbig.


    Tropheus Polli nehme ich eher an, wegen der Bänderung. Da komme ich drauf, nicht
    wegen der Blauen Augen, sondern wegen den Lippen, die bemerkte ich eher.

  • Juten Morgen


    Danke Amin


    Als Besatz hatte ich mir gedacht Paracypriochromis nigripinis & Neolamprologus Multifasciatus.
    Bei den Paracypriochromis nigripinis hatte ich mir schon gedacht, dass das Becken evtl. zu klein ist.
    Gibt es denn noch eine ähnliche Art, die für meine Beckengröße geeigneter wäre?
    Ach und vertragen sich die Neolamprologus Multifasciatus mit Synodontis Polli White ( sind ja beides am Boden lebende Arten ) ?


    Achso noch wat ,hatte vergessen meinen Namen mit hin zu Schreiben , ich bin Andreas !
    BITTE BITTE nicht mehr EMO schreiben DANKE :D:thumbup::D


    MFG Andreas

  • Hallo Andreas


    Da hat sich Amin richtig ins Zeug gelegt. Super Beratung !
    Schön das er mir was übrig gelassen hat :D
    Ja die Paras. Ja sehr Grenzwertig
    Für ne Jungfischgruppe reicht es wahrscheinlich,wenn sie heranwächst.
    Wenn sie voll ausgewachsen sind werden meine 150x50 x45 denke mal " grenzwertig sein. ( fürchte ich)
    Ich denke wenn es speziell auf die Paras hin eingerichtet wird kann es auch auf 240 Liter klappen.
    Gute 3dRückwand,
    So wirklich viel schwimmen tun sie nicht :D
    Mit nur einer Kollonie Similis oder Multis mein ich.
    Ist dann farblich aber nicht sooo sehr der bringer.
    Mit nur einem Paar Altolamprologus Commpressiceps Mutondwe
    hast du aber schon ein tolles Becken stehen
    Mein Becken mit den Longior kennst du ?
    Super schön! :thumbup:
    Aber Amin hat recht. Die vermehren sich schon sehr. :meinedroge:
    Setze grad alle Hoffnungen auf die Altos :D
    Gruss reiner

    Gruß Reiner


    P.S. Es gibt Selbsthilfegruppen für Menschen die mit mir zu tun haben

  • Hallo Andreas,


    ich habe auch ein 240l Becken und stand vor gar nicht allzu langer Zeit vor der ähnlichen Frage. Reiner hat das ja mitbekommen und mir damals auch mächtig bei meinen Überlegungen geholfen und mit seinen Anmerkungen neuen Wind in die Sache gebracht.


    Mein Becken ist nun wie folgt besetzt:

    • Paracyprichromis brieni isanga (9 Tiere)
    • Xenotilapia papilio sunflower chituta (6 Tiere)

    Das Becken habe ich extra für die Paracyprichromis mit einer Rückwand aus Schieferplatten gestaltet, um die Abfallenden Felsen im See zu simulieren an denen abgelaicht wird. Die Kombination dieser Zusammensetzung funktioniert bei mir ohne Probleme und das Becken ist mit den Paras im oberen, sowie mit den Xenos im unteren Bereich schön besetzt. Seit meine Gruppe der Lamprologus similis sich reduziert hat, sind die beiden verblieben Tiere in das Becken mit eingezogen und ergänzen den Besatz aus meiner Sicht mit Ihrer eigenen Art sehr gelungen. Hier kannst Dir das Aquarium mal ansehen. Bei den Paras ist das Senkrecht stehen was Amin schon geschrieben hat echt interessant. Sie sind bei mir eher ruhigere Gesellen.
    Ich hoffe ich konnte Dir mit meinem Becken auch ein klein wenig bei Deinen Überlegungen weiter helfen.

  • Hallo Andreas,


    hast ja jetzt schon einiges an Anregung bekommen.


    Mit den Paras hast ja mitbekommen, ist schon grenzwertig, denke da spielt dann auch die Kantenlänge vom Becken mit eine Rolle, so dass sich die Tiere besser verteilen können. Vielleicht geht ja doch eine kleinere Gruppe aber da würd ich mit Reiner an deiner Stelle nach mal intensiv Rücksprache halten.


    Multis sind kein Problem. Farblich nicht so toll aber sehr interessantes Verhalten, da sie ständig am umbauen sind. Die Pollys würd ich weglassen. Sind nachtaktiv und werden bei der kleinen Grundfläche die Multis in ihren Häusern sehr stören.

    Best of Zitat von der Olaf:


    Wegen den Caramba , das denke ich nun nicht. Die sind doch nicht
    richtig durch gezüchtet und was er hätte davon gebrauchen können , ist
    ROT, doch gerade auf rot sind die Carmaba doch sehr spalterbig.


    Tropheus Polli nehme ich eher an, wegen der Bänderung. Da komme ich drauf, nicht
    wegen der Blauen Augen, sondern wegen den Lippen, die bemerkte ich eher.