Arbeitsweise Oxydator

  • Sehr interessant, Danke Joe !
    Ich denk jeder der Tropheus hält geht da am Beckenbesatz meist bis ans Limit, oft sogar noch drüber, also pie mal Daum nach der Alten Formel, 15 Liter pro Tropheus, oder um die 20-25 Tropheus in einem 450 Liter Becken, da reicht so ein Oxidator wenn die Temperatur dann auch noch 25-26°C hat tatsächlich nicht aus.
    Wie schon gesagt bei ein paar Salmler, Barben oder Zwerg Cichliden wie z.B. Apistogramma Arten kann es viell. funktionieren, aber nicht in einem so knapp kalkuliertes Tropheus oder Petrobecken.

  • Hi!


    habt ihr schon an die leicht "desinfizierende Wirkung" von Wasserstoffperoxid gedacht? Sicher wird ein Becken dadurch nicht Keimfrei, aber eine Verbesserung sollte dadurch schon entstehen. Ich habe die Teile nie wegen der Sauerstoffanreicherung im Becken gehabt.


    Viele Grüße

  • Hi Ebbo,
    da hast du Recht, Wasserstoffperoxid ist ein sehr starkes Oxidationsmittel. Darum sollte man bei den Oxydatoren auch darauf achten, dass der Behälter nicht verunreinigt ist. Wenn da Sand o.ä. drin ist, wirkt das als Katalysator, wie das kleine Kunststoffstäbchen. Dann kann es passieren, dass des Wasserstoffperoxid deutlich zu schnell austritt. Dann perlt das Teil wie verrückt. Die Fische, die da durch schwimmen, werden regelrecht verbrannt. Da hatte Alexander (Kappe) mal einen interessanten Beitrag geschrieben.
    Um das noch mal klarzustellen, ich will das Prinzip nicht schlecht reden, wollte dem Ganzen nur mal unters Röckchen schauen und bezweifle, wenn die Zahlen so stimmen, dass ein Oxydator bei Stromausfall viel ausmacht.


    Grüße


    Joe

    Manche Menschen sind zu dumm, einen Eimer Wasser umzukippen, wenn er schon schräg steht. Die saufen ihn aus.

  • Hi Andreas,
    das Teil ist für Aquarien bis hin zu Teichen da und dazu gedacht, den Sauerstoffgehalt zu erhöhen, z.B. als Sicherheit bei Stromausfall, siehe Jürgens Gedanke. Mich hat es nur interessiert, darum hab ich das mal versucht nachzurechnen. Ist durchaus denkbar, dass ich da vollkommen daneben liege, obwohl mir die Rechnung plausibel erscheint.


    Grüße


    Joe

    Manche Menschen sind zu dumm, einen Eimer Wasser umzukippen, wenn er schon schräg steht. Die saufen ihn aus.

  • Hi Olli,
    danke für den interessanten Bericht. Die Zahlen denken sich ja mit denen auf der HP des Herstellers bzw. meinen. Wenn das mein alter Chemielehrer noch sehen könnte. :brav:


    Grüße


    Joe

    Manche Menschen sind zu dumm, einen Eimer Wasser umzukippen, wenn er schon schräg steht. Die saufen ihn aus.

  • Hi zusammen,


    Wasserstoffperoxid war nie ein Thema für mich, Ozon schon. Aber alle An- und Einsichten stehen und fallen mit dem Fischbesatz, dem Wasservolumen und dem Zustand des Biofilters. Mein jetziges größtes Becken (1,50x50x50) kommt ohne Biofilter aus. Zur Wasserbewegung lauft ein Eheim Innenfilter. Der Bestand von ca. 40 Kleinfischen macht es möglich. Mein wichtigstes Utensil ist ein Redox- Messgerät. Es zeigt permanent die Qualität des Wassers an. Mit dem Rh- Wert von +\- 300 bin ich sehr zufrieden.


    Die letzten Tropheusbecken waren gut besetzt, mit einem Mattenfilter und einem Schnellfilter bestuckt. Dank der offenen Wasserfläche (mit Draht abgedeckt) und der Bewegung der Fische sollte ein Stromausfall nicht viel Schaden anrichten.


    Ein großes Gefahrenpotenzial stellt der Biofilter dar, wenn er vernachlässigt wurde. In verschlammten und vermulmten Schwämmen sterben die Bakterien bei O2 Mangel schnell ab. Sie dürfen keinesfalls nach mehreren Stunden Stromausfall wieder anlaufen. Vorsichtshalber sollten verdreckte , wie auch saubere Schwämme beim Stromausfall ohne grosse Zeitverzogerung vom gröbsten Dreck befreit werden, da wir nicht wissen, wie lange der Strom ausbleibt. Ich würde sie entweder im Becken oder in einem Eimer so etwa alle 15 Minuten mehrmals rein und raus nehmen, so gelangt etwas O2 an die Bakterien.
    Ein versteckter Bodengrund zieht auch viel O2!!


    Gruß


    Peter

  • Hi,
    Wenn man eine Abdeckung aus Nirostagitter, sprich Edelstahl ausführt,
    ist das grundsätzlich eine feine Sache, :thumbup: man mus nur sehr auf den Wasserstand
    achten, was besonders bei Niveau-abhängigen Rieselfiltern mal zum Problem
    werden kann. Es verdunstet halt deutlich mehr, als wenn das Wasser unter einer
    Abdeckscheibe gebremst wird und zum zurücktropfen verdammt ist.
    (Bei Langzeitwasserwechsel natürlich problemlos)
    Dem Wohnklima kommt es meistens durch eine angenehm höhere Luftfeuchtigkeit
    entgegen, es dürfen nur nicht zuviel Becken sein, dann können sich schnell mal
    Bauphysikalische Schwächen in den Zimmenecken in Form von Schimmel zeigen. ;) :D


    Grüße, Dirk

  • Hi


    Ich hab mit dem Wohnzimmerbecken auch offen angefangen !


    Ist lange her,noch mit HQI-Beleuchtung ;( ,Südfenster haben wir nicht .


    Wunderschöner Grünalgenbewuchs auf den Kieseln. :thumbup:


    Die Fische waren begeistert. ;)


    Die Grünalgen auch,setzten ihr Wachstum auf der Tapete fort. ;( :D


    Irgendwie war dann Schluß mit Lustig :joint: ,heute sind Scheiben drüber.


    Gruß Frank

  • Hi zusammen,


    nein einfaches verzinktes Gitter, dass an den Kanten zweimal eingebogen wird, um die nötige Stabilität zu erreichen. Eigentlich bleibt bei mehrmaligen Lüften die rel. Luftfeuchte im gewünschten Bereich von 40%-60%. Bei einem wöchentlichen Wasserwechsel fällt der Wasserstand nicht ins Gewicht. im Winter reichen Wassertemperaturen von 22°-23°. Dadurch verdunstet weniger Wasser.

  • Hi,
    kann man natürlich auch in verzinkter, weitaus günstigerer Version
    nehmen! :)
    Das mit der Luftfeuchte ist tatsächlich relativ, ;)
    in den Sommermonaten tritt da bei normalen Lüftungsintervallen
    so gut wie nie ein Problem auf, im Winter sieht das, immer Objektspezifisch
    betrachtet, oftmals anders aus. :(
    Ein Becken, normaler Größe, fällt da weniger ins Gewicht, werden es aber 3,4,5 oder mehr,
    läuft das Kondenzwasser schnell mal am Scheibenrahmen entlang.
    Ich betreibe hier auf ca. 65 qm Nebenraumfläche,(3 Räume), deren Wände,Decken und Fenster
    auf einem energetisch sehr guten Niveau liegen, 5 Becken mit Abdeckscheiben.
    Es sind nur die Bereiche der eingeklebten Innenfilter offen.
    Die Luftfeuchte steigt da schnell Richtung 80% (messe in 2 Räumen), trotz zweimaliger,
    morgendlicher und abendlicher Lüftung. (Im Winter)
    Da ist es manchmal von Vorteil, sein Hobby in einem zugigen Altbau zu betreiben, aber das
    hat dann energetisch wieder andere Nachteile. ;(
    Sorry, das Thema ist ja eigentlich ein anderes!! :rolleyes:


    Grüße, Dirk