Quarantäne Becken sinnvoll ?

  • Hallo,
    da ich nicht wusste wo ich dies hinschreiben sollte,habe ich es mal hier gepostet.
    Was haltet ihr eigentlich von Quarantäne Becken ? Also jetzt für keine Großanlagen,da macht es ja sinn,aber bei "kleinen" Becken so bis 500 L.


    Klar macht es Sinn , aber so ein Aufwand für 2-10 Fische betreiben,die sowieso zu groß für das kleine Becken sind (Bei Südamerikanern ist es noch verständnisvoll,da die meisten gängigen Arten nicht größer werden als 10-20 cm aber z.b ein ausgewachsener Leleupi ist schon mit 10 cm "klein" für Tanganjikas).Soll der dann in einem 30×20×20 Becken mit ungefähr 12L Litern einen ganzen Monat dadrin bleiben ? Das grenzt doch schon an Tierquälerei.Ein 60 L Becken wäre mir ist glaube ich besser,aber für mich wäre das "zu viel "Aufwand da dann noch ein "großes Becken" (meint meine Mutter) Im Zimmer steht.Wie seht ihr das ?

  • Moinsen Christian,
    ein Quarantänebecken ist natürlich immer sinnvoll, aber ich gebe ganz ehrlich zu, bis vor einigen Monaten hatte ich Keines, jetzt ja, allerdings auch kein echtes Quarantänebecken, denn meines hat Inneneinrichtung und dient zur Pflanzenregeneration...
    Für Leute, die professionell Fische züchten, da sehe ich es eigentlich als ein Muss an, aber auch mit einer Ausnahme, denn meistens wird eh das ganze Becken behandelt, bzw. alle Fische darin.
    Hat man allerdings einzelne Kandidaten die gerade leiden weil sie angefressen worden sind, macht ein kleines 60er schon Sinn...

  • Hat man allerdings einzelne Kandidaten die gerade leiden weil sie angefressen worden sind, macht ein kleines 60er schon Sinn...


    .... oder ein größerer Einhängekasten.


    gerde wenn das bei Tropheus der fall ist - was ja nicht gerade selten vorkommt.


    Herausfangen und separieren bis die Wunden/Flossen wieder verheilt sind bringt dann oft das Problem der
    Wiedreingliederung mit sich.


    Deshalb fange ich die Fische wenn überhaupt heraus und setze die dann in einen Einhängekasten 30x20x20cm.
    Bei Bisswunden salze ich dann das ganze Becken auf - hat bisher noch keinen Fisch geschadet.
    Klar geht der leitwert dabei in die Höhe - aber das Risiko gehe ich gerne ein.
    Der nächste WW steht ja dann eh bald wieder an.


    Finde die Methode besser als das Tier herausfangen - das Risiko ist ja immer gegeben das es gleich wieder malträtiert wird.

  • Hi


    Bei mir kommen evtl.Kandidaten auch in einen Einhängekasten.


    Aufgesalzen hab ich bei so einer Aktion noch nie.


    Verpilzt auch bei größeren Blessuren ist nix.


    Viell.hab ich auch nur Glück u.das Wasser ist ganz OK.


    Hab auch mal gelesen,Fische können Schmerz empfinden,Wunden u.Salz eben,war mal ne Foltermethode. ;(


    Weiß ich nicht ,habs eben gelesen. ;)


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    ich glaube die Menge Salz im Wasser macht Wunden nix. Selbst bei vollem Aufsalzen ist das Wasser nur leicht salzig. Beim Foltern haben sie pures Salz in die Wunden gekippt.
    Das mit dem Schmerz empfinden gebe ich dir Recht. Darüber wird ja heftig diskutiert.
    Wenn das amtlich wird, müsste Sportangel verboten werden :huh: :sagnix:

    Viele Grüße aus Lauf an der Pegnitz



    Rene :hi:



    Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube meine Sicht ist die einzig richtige. - Nagarjuna

  • Wenn das amtlich wird, müsste Sportangel verboten werden


    Da kann man sicher drüber diskutieren, ob Fische beim Fang mit dem Haken


    mehr Schmerz, oder mehr Stress empfinden, wird wohl keiner wirklich rausfinden.


    Die Frage ist, was dann im Bereich des menschlichen Umgangs mit Tieren noch alles


    verboten werden müßte, wäre wohl kein Ende in Sicht!! :ohoh: :ohoh:


    Grüße, Dirk

  • Hi


    Wollte es eigtl. auch nicht 1 zu 1 übersetzt wissen. :D


    Viell.war "Salz in die Wunde" ein etwas krasses Beispiel. ;)


    Es ging dann auch um die Fischhaltung im Aquarium.


    Angeln/Fangen ist ein anderer Stiefel.


    Ach ja, ich ess sehr gerne Fisch,leider muss er irgendwie aussem Wasser :D


    Gruß Frank

  • Moin,


    nochmal kurz zum Fischfang, (kann man ja auch in Quarantäne setzen ;) )


    Ich bin selber ein Leben lang begeisterter Angler (und Fischesser) und kann mich über die Regelungen


    und Verbote, die in den letzten 10-15 Jahren auf uns eingeprasselt sind, nur noch amüsieren. :brav:


    Für mich war es ein Highlight, hier bei uns an der Weser mit einer Anzeige und einem Platzverweis


    belegt zu werden, weil eine von mir verwandte Wurmdose nicht belüftet war. ;(


    Da der Typ plötzlich mit einem Bein im Wasser stand, kam dann auch noch die Wasserschutzpolizei


    ins Spiel, da wurde tatsächlich ne ganz große Nummer draus gemacht. (später wegen Geringfügigkeit eingestellt)


    Neben mir stand ein Angler mit Migrationshintergrund, der schmiß jeden gefangenen Weißfisch


    ungetötet in einen großen Plastikeimer, die starben darin durch den Druck der Masse.


    Das war aber keinen Hinweis wert, vermutlich hatte der WV vom NABU keinen Freischwimmer!! :sagnix:


    Grüße, Dirk