vallisneria gigantea vs. cryptocoryne aponogetifolia

  • Hi zusammen


    in meinem 180x60x60cm Aquarium habe ich einiges an Planzen mit drinnen.
    Alle Pflanzen kamen zusammen mit den Fischen ins Aquarium hinein.


    Die Hammerschlag und Anubia wachsen hervorragend - nur die Valisnerien kümmern eher daher.
    Wobei neue Ausleger in großer Stückzahl anzutreffen sind.


    Die Valisnerien sind von anfangs 30-40cm nach einem halben Jahr auf knapp 20cm zurück gegangen.


    Der Abstand zwischen den Cryptocorynen und den Valisnerien beträgt ca 60cm.


    Kann diese Erfahrung jemand mit mir teilen?
    Habt Ihr etwas verändert?
    ( Abstand vergrößert, Düngekugel bei den Vallisnerien )


    Ich habe die Vallisnerien erst mal separiert um Sie wieder auf Größe zu bringen.



    PS - ich habe davon gehört/gelesen das die Cryptocoryne einen "Stoff" ans Wasser abgibt, der ide Vallisnerien kümmern lässt.

  • Hi Thomas,


    Ich kenn die Aussage

    Zitat

    ich habe davon gehört/gelesen das die Cryptocoryne einen "Stoff" ans Wasser abgibt, der ide Vallisnerien kümmern lässt

    allerdings dachte ich das es nicht WASSER sondern BODEN geheißen hat ?(
    Ich könnte mir vorstellen das daß dichte Wurzelgeflecht und die damit einhergehende "vermulmung" ein leicht saures Milieu bilden was den Vallis die ja eher Kalkhaltige Wasser/Boden bevorzugen, zumindest nicht sehr zuträglich ist

  • Hallo Thomas,


    beide Pflanzen beziehen ihre Nährstoffe hauptsächlich über die Wurzeln. Da kann es gut sein, dass die Cryptocoryne einfach mehr Nährstoffe aufnehmen kann. Wenn sie dann auch noch über mehr Photosynthesefläche (größere Blätter etc) verfügt, ist der Nährstoffdurchsatz noch größer. Da bleibt einfach nichts für die Valisnerien über.
    Das ganze funktioniert auch umgekehrt. Eine stark wachsende Valisnerie kann Cryptocorynen kümmern lassen, indem sie ihnen die Nährstoffe wegnimmt.


    Eine weitere Möglichkeit könnten grabende Fische sein. Mir sind mal Valisnerien kaputt gegangen, weil sie nach und nach verschüttet wurden. Ein paar cm Sand haben da schon gereicht, um die Valsinerie zum Gammeln zu bringen.


    Hallo Jörg,

    Ich könnte mir vorstellen das daß dichte Wurzelgeflecht und die damit einhergehende "vermulmung" ein leicht saures Milieu bilden was den Vallis die ja eher Kalkhaltige Wasser/Boden bevorzugen, zumindest nicht sehr zuträglich ist

    Valisnerien bevorzugen das kalkhaltige Wasser nicht direkt und wachsen genauso gut in saurem Milieu. Allerdings können sie Kohlenstoff aus Bicarbonaten lösen und sind in direkter Konkurrenz zu anderen Pflanzen in hartem Wasser deshalb im Vorteil. Wenn sie in saurem Milieu schlecht wachsen und es keinen eigentlichen Nährstoffmangel im Wasser gibt, liegt das meist daran, dass andere Pflanzen die vorhandenen Nährstoffe (inklusive gelöstem CO2) besser nutzen können und somit den Valisnerien Konkurrenz machen.

  • Hallo Thomas..


    Also ich habe diese Erfahrung so wie Du es erzählst auch gemacht.. & hatte diese daraufhin in ein Terrakottatöpfen mit Watte u dann ein Kiesgemisch + ne zusätzliche Düngetablette getan..


    Dieses hat gut gefunzt & die Vallisnerien sind dann auch wieder gewachsen u warn sehr Vermehrungsfreudig :thumbup:


    Selbst Blütenspiralen gabs wieder :D

    ,,Das Leben iss zu kurz,um sich jeden Tag erneut über unnötige Menschen aufzuregen!!,,



  • Moin


    Auch wenn der Thread schon älter ist: Habe mich gerade an diesen Beitrag erinnert, da gerade in einem anderen Forum auf einen sehr ausführlichen Artikel zu diesem Thema verwiesen wurde, den ich hier Interesse vermutend gleich mal verbreiten wollte. Das ganze nennt sich wohl "Allelopathie":


    https://my-fish.org/allelopath…enten-auf-distanz-halten/



    Anscheinend auch interessant für Leute mit Cyano-Problemen ;)


    Gruß,
    Philipp

  • Moinsen ,
    ein wirklich interessanter Artikel, ich danke Dir dafür Philipp!!!
    Also wenn ich mal wieder eine größere Aktion im Becken machen muss, dann werden die Hammerschlagcryptochorinen raus fliegen und ich werde Riesenvallisnerias einsetzen... :thumbup:

    Liebe Grüße aus dem Norden,
    Maggi :hi:

    Einmal editiert, zuletzt von Maggi ()

  • Sehr interessanter Artikel :thumbup:
    @ Thomas : was machen die Pflanzen ?


    Seit ich die
    Florenette Tabletten von sera ( je nach Größe der Pflanze 1/4 - 1/2 oder 1 Tablette )
    Jeweils an die Wurzel gebe ( alle 14-28 Tage )
    Wachsen die Vielzehrer viel besser
    auch mit Hammerschlag im Becken :D
    Ich hatte auf Eisenmangel getippt ohne die Tabletten :nixweiss:

    Gruß Reiner


    P.S. Es gibt Selbsthilfegruppen für Menschen die mit mir zu tun haben

  • huhu,
    Hatte das selbe problem.
    Seiddem ich eine Leuchtstoffröhre mit hohem rotanteil zusätzlich über dem becken habe....wachsen die Pflanzen auch wieder in die Höhe.
    Bei bläulichem Licht (bei mir etwa 12000K) wachsen die vallisnerien mehr in die Breite da die Rotanteile fehlen die die Pflanze braucht in die Höhe zu kommen.
    Desweitern ist die Vallisneria sehr anfällig auf Schwermetalle .
    Daher nur kaltes Wasser aus der Leitung nutzen und ggf. Zwischenhältern um auf Temperatur zu kommen.
    Das die Crypto ein Stoff abgibt ist laut Aussage eines Ortsansäsigen Aquaristikshopbesitzers wissenschaftlich wiederrufen.