Lamprologus meleagris meine Erfahrungen !

  • Hallo


    Ich halte seit Anfang des Jahres Lamprologus meleagris. Diese Haltung ist nicht ganz einfach. Zumal es kaum Geschlechterunterschiede gibt und man kaum hilfreichen Tipps zur Geschlechtererkennung im Netz findet. Auch in diesem Forum bin ich nicht wirklich weiter gekommen.


    Daher habe ich beschlossen, einen Erfahrungsbericht zu erstellen.


    Meine Tiere sind aus dem Zoofachhandel. Zuerst hatte ich 4 Tiere, dann habe ich auf 6 aufgestockt.


    Die 6 Tiere in einem 70 cm langen Becken, das ging nicht gut. Auch ein Versuch zu einem späteren Zeitpunkt alle 6 Tiere in einem Meter Becken ging ebenfalls nicht gut. Zwei gut gefleckte größere Tiere jagten sich dermaßen, das ich von den anderen 4 Tieren nichts mehr sah. Die 4 verdrückten sich in leeren Schneckenhäusern. Da konnte ich dann schon mal davon ausgehen, das zumindest 2 männliche Tiere dabei sind. Diese habe ich dann wieder getrennt. Ein Männchen und ein Weibchen in 70 cm langen Becken und ein Männchen mit wahrscheinlich 3 Weibchen in 100 cm langem Becken. In dieser Konstellation ging es gut.



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    Vor etwa 2 Wochen fand ich ein Weibchen tot auf der Glasabdeckscheibe. Somit waren es in dem 100 cm Becken nur noch 3 Tiere.


    Vorgestern habe ich in beiden Becken einen großen WW gemacht, mehr als sonst. Das mache ich alle paar Wochen mal. Die Temperatur fiel etwas ab und ich habe dann auf 27 Grad erhöht. Gefüttert habe ich in letzter Zeit sehr abwechslungsreich. Wasserflöhe und Glanzwürmer als Lebendfutter. Gefrorene Artemia alle 2 Tage und 1 x die Woche Trockenfutter.


    Die Weibchen lassen sich meiner Meinung schon von den Männchen unterscheiden. Erst mal sind sie minimal kleiner. Sie verändern ihre Farbe, das habe ich bereits mehrmals gesehen, von grau gescheckt in gelb gescheckt. Dabei werden die Flossen sehr dunkel und auch der Kopf erscheint sehr dunkel. Das Männchen scheint dann wesentlich mehr Interesse an dem Weibchen zu haben.



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    Gestern Abend konnte ich beobachten, wie mein Weibchen aus dem 70 cm langen Becken erstmalig ein Schneckenhaus besetzte. Seit Wochen liegen die Schneckenhäuser wahllos verstreut im Becken. Plötzlich konnte ich einen frisch ausgehobenen Krater entdecken. Meine Weibchen halten sich sehr oft in höheren Gewässer auf, dh oberhalb des Filters, oberhalb von Steinen usw, daher war das neu für mich.


    Das Männchen schwamm zum Schneckenhaus des Weibchens und gab mehrmals Samenpakete in das Schneckenhaus. Das konnte ich gut beobachten, da das Schneckenhaus ziemlich nah an der Aquarienscheibe liegt. Das Weibchen hielt sich unentwegt im Schneckenhaus auf. Kam auch zur Fütterung nicht heraus.


    Seit heute morgen sitz sie nun vor dem Schneckenhaus und bewegt sich nicht wirklich davon weg. Ab und zu wird das Männchen verscheucht. Der sitz relativ nah an einem anderen Schneckenhaus.



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    Ewig habe ich darauf gewartet das sich ein Paar findet. :thumbup:


    Im 100 cm Becken fing der gleiche Spaß dann heute morgen ebenfalls an. Auch da hat ein Weibchen ein Schneckenhaus besetzt. Gestern fiel mir auch da die Gelbfärbung und die dunklen Stellen am Körper auf. Heute Morgen fand ich dann alle drei in einer hinteren Ecke des Aquariums. Das 2 te Weibchen war ziemlich nahe und wurde nicht verscheucht. Das bestätigt meine Annahme, das es sich auch dabei um ein Weibchen handelt. Zur Zeit ist das Männchen damit beschäftigt Samen in das Schneckenhaus zu geben. Das zweite Weibchen hat ihr Revier verlassen und ist in den vorderen Bereich gezogen.



    Nur durch gezielte Beobachtungen konnte ich einigermaßen die Geschlechter bestimmen. Dabei war ich oft hin und her gerissen und wieder am zweifeln. Bei 2 Weibchen war ich eigentlich von vorn herein sicher. Bei dem dritten Weibchen bin ich es immer noch nicht. Nur würde der Bock den Nebenbuhler nicht vertreiben ? Von daher, weil es so einträchtig her geht im Becken, auch jetzt noch nach der Paarung, bin ich der Meinung das ich ein 2 tes Weibchen im 100 cm Becken habe.




    In den nächsten Tagen werde ich weiter berichten. :)

  • Hi Gabi


    danke für den schönen Bericht.


    Viel Glück mit der Aufzucht - das beste Futter die ersten Wochen ist frisch geschlüpfte Artemia.


    Kannst schon nach einer Woche anfangen sparsam damit zu füttern - die Alttiere fressen es auch.


    Oftmals siehst Du die Winzlinge nur anhand des roten Bauches.


    Viel Spass beim weiteren Beobachten - und immer schön davon berichten.

  • Hallo Gabi,
    sehr schöner Bericht :thumbup: , bin auch gespannt wie's weiter geht...
    Ich finde der schönste Moment ist immer wenn sich die Winzlinge zum ersten mal am Eingang des Schneckenhauses zeigen.... ;)

    Gruß Jens


    _____________________________________________________________________


    Alles wird gut........dauert halt...!!!

  • Hallo Gabi
    Schöne Fotos von einem beneidenswerten Becken! Waren denn deine 4 anfänglich und nachträglich dazu gekauften Tiere bereits oder fast ausgewachsen? Nachträglich Tiere zu einer bestehenden Gruppe dazuzufügen ist oft ein Risiko. Das habe ich mal bei den Julidochromis regani erlebt, mit tödlichem Ausgang für mind. einen Nachzügler. Heinz Büscher hat seine Lamprologus zu Hauf in sehr kleinen Artbecken. DIese Becken sind mit dichter Vegatation, teils moosartiger Verkrautungen über dem Boden versehen. Vermutlich hat er jeweils Dutzende Jungtiere im See gefangen und dann zusammen aufgezogen. Selbst der speciosus, der sehr ähnlich ist zum meleagris lebt dort als Kolonie, obwohl diese Art mit Paar- oder Haremshaltung beschrieben wird. Schaute alles sehr friedlich und entspannt aus :)

  • Hallo


    Vielen Dank für eure positive Reaktionen. Ich werde gerne weiterberichten.


    @Thomas...Wenn ich das richtig gelesen habe, brauchen die Jungen 3 Tage bis sie schlüpfen. Nach ca 11 Tagen kommen sie aus dem Schneckenhaus heraus. Ab wann genau füttere ich dann ? Ich habe Rettichtierchen und Mikrowürmer immer zur Hand. Artemia werde ich rechtzeitig ansetzen. Allerdings habe ich zur Zeit die ganz kleinen von Sanders nicht da. Aber wird schon gehen!


    @ Steffi....Die Tiere waren noch sehr klein, denke vielleicht drei Monate alt. Ursprünglich waren es 4 in einem 70 cm Becken. Nach etwa 1 Woche konnte ich feststellen, das ein Tier ziemlich unterdrückt und abgemagert war. Zum Füttern kam er heraus, wurde aber grundsätzlich verjagt. Ich hatte zu der Zeit einen Bolbitis ( Farn ) im Becken. Da versteckte sich der unterdrückte Meleagris. Ich bin dann los und habe noch 2 ziemlich kleine Meleagris aus dem gleichen Händlerbecken geholt. Hatte noch ein unbenutztes Sandbecken und habe dann alle drei da rein gesetzt. Das ging auch wieder eine Zeitlang gut. Als aus dem 70 er Becken noch ein Tier gemoppt wurde habe ich kurzerhand 3 Meleagrisbecken aufgestellt. Je 2 Tiere zusammengesetzt, wovon ich dachte, es könnten ein Paar sein. Zum guten Schluss hatte ich tatsächlich 2 x ein Paar erwischt und 1 x zwei Weibchen. In dieser Konstellation ging das mehrere Monate gut. Obwohl es in dem reinen Weiberbecken zu mehr Stress kam, als in den beiden anderen. Als ich die drei Becken leid war, musste ich es noch einmal mit allen 6 in 100 cm versuchen. Das ging in den ersten Minuten schief. Wieder waren meine beiden Männchen aneinander geraten. Also Teilung 1 x das Paar, das von Anfang an zusammen war in 70 cm Becken und die restlichen 4 in 100 cm Becken. Ab da war Ruhe. Die 4 Meleagris hielten Abstand zueinander. Beim Fressen oder auch schon vor dem Fressen standen sie schon wartend in Eintracht zusammen, ohne Zickereien. Die beiden Paare, die jetzt Junge bekommen, waren von Anfang an zusammen. Ich werde das 2 te Weibchen auch im Becken lassen. Sind ja 100 cm. Denke da ist reichlich Platz für die drei. Man liest einiges über Haremhaltung. Mal sehn ob das klappt.


    Eigentlich wollte ich in den nächsten 2 Wochen ein Paar abgeben. Jetzt werde ich wohl noch etwas warten müssen, bis ich eins von den Paaren abgeben kann. Ab wann sind die Jungtiere soweit, das sie allein zurecht kommen ?

  • Hallo Gabi


    Ein wirklich sehr interessanter Bericht.
    Die Meleagris sind wohl wirklich sehr ruppig.
    Hatte mir auch überlegt, solche zu kaufen, aber das wird nun nach dem Lesen dieses Berichts endgültig nichts.


    Viel Glück mit deinen Paaren
    Marvin

  • Ein wirklich sehr interessanter Bericht.
    Die Meleagris sind wohl wirklich sehr ruppig.
    Hatte mir auch überlegt, solche zu kaufen, aber das wird nun nach dem Lesen dieses Berichts endgültig nichts.


    Hallo Marvin,
    mit solchen oder ähnlichen Problemen, gerade bis sich ein Paar gefunden hat und dann natürlich danach, musst du allerdings bei vielen Arten rechnen wenn du eine Gruppe Jungfische zur Paarfindung einsetzt. Da die Geschlechter vieler Arten wirklich nur sehr schwer zu unterscheiden sind, ist diese Vorgehensweise aber am besten um ein sicheres Paar zu bekommen ;( . Es sei denn, dass du irgendwo ein sicheres Pärchen adulte Tiere bekommst...

    Gruß Jens


    _____________________________________________________________________


    Alles wird gut........dauert halt...!!!

  • Danke Thomas, so in etwa dachte ich mir das ! :)


    @ Marvin...Ich habe mich damals etwas überrumpeln lassen. Stand vor den Occelatus und den Meleagris und habe mich dann für die Meleagris entschieden. Klar habe ich mich vorher informiert, aber im Nachhinein finde ich wirklich sehr wenig über die Geschlechter, über die Zucht und sogar über die Haltung. Über jede andere Art findest du wesentlich mehr im Internet. Ich warte immer noch auf das neue Buch von Wilhelm Eugen Klaas "Schneckenbuntbarsche: Kobolde des Tanganjikasees ". Das sollte schon im Frühjahr erscheinen. Ist jetzt allerdings auf September verschoben worden. Ich habe sehr viele Bücher über Schneckenbuntbarsche und auch im Internet viel nachgelesen. Am meisten helfen die Videos auf Youtube. Darin kann man schön das Verhalten der Tiere erkennen und ein wenig mit seinen vergleichen.


    Gute Beobachtungen und ein Ersatzbecken sind sehr wichtig. So wie Jens geschrieben hat, ist es von Vorteil eine kleine Gruppe zu halten, wo sich dann nach einiger Zeit ein Paar findet. Ich finde es auch immer schade, die übrigen Tiere dann abzugeben. Das ist auch nicht immer einfach ! :(


    Aber du wirst belohnt. Gerade die Meleagris sind wirklich toll in ihrem Verhalten. Als ruppig würde ich sie nicht wirklich bezeichnen. Vielleicht ein klein wenig. Wenn du so wie ich bemerkst, das ein Tier unterdrückt, gejagt und vom Futtern abgehalten wird, dann raus damit. Ein Weibchen wird meist geduldet, auch wenn mehrere Weibchen zusammen sind. Ich habe bisher nicht erlebt, das sich 2 Weibchen jagen. Sie stellen sich in eine Position Vorderkörper leicht nach unten. Flossen aufgestellt. So verteidigen sie ihr Revier. Auch Weibchen brauchen ein Revier von etwa 25/30 cm, das sie verteidigen. Zwei Böcke jagen sich, so sind das meine Erfahrungen. Da geht es schon mal hart zu.


    Ein Bekannter hatte 6 Meleagris in 60 Liter. Auch Jungtiere, die sich nach und nach alle getötet haben. Ich finde das muss nicht sein. Etwas Beobachten und ggf die Tiere entfernen, die gemobbt werden. Wenn du erst ein Paar hast, wirst du sie nicht mehr abgeben wollen.


    Sie haben das gewisse " Etwas ". Similis, Multifasciata und alle anderen Schneckenbarsche die Etagenzucht betreiben sind wesentlich harmonischer untereinander. Ich hatte als erstes Similis und war erstaunt wie viel Foffo die Meleagris doch haben. Da ist mehr Action im Becken. :thumbup:

  • noch auf das neue Buch von Wilhelm Eugen Klaas "Schneckenbuntbarsche: Kobolde des Tanganjikasees ".



    Da bin ich ja dann mal gespannt was da so alles drinnen steht.
    Der gute Mann war schon einige Male bei mir gewesen.


    Hat auch schon in der Amazonas geschrieben - Telmatochromis, Chalinochromis ect.

  • Hallo Gabi,


    vielen Dank für den ausführlichen Bericht, klasse!!!
    Ich habe mit meinen L. occelatus viele ähnliche Beobachtungen gemacht:
    Ich habe Anfang 2015 auch mit 5 Halbwüchsigen angefangen, die leider alle Männchen wurden! 4 weitere Tiere einer anderen Quelle habe ich dann nachgesetzt, leider waren auch diesmal nur 2 Weibchen dabei. Ein Männchen und die beiden Weibchen leben jetzt in 100x50 und brüten regelmäßig, die restlichen verbliebenen (4) Männchen sind selbst bei 150 cm Becken-Länge sehr ruppig untereinander, aber eine Abgabe von einzelnen Männchen ist echt schwierig.



    viele Grüße


    Falko

  • Hallo Falko


    Ja das ist blöd, wenn man auf 4 Männchen sitzen bleibt. Ich hatte das Glück, das mein Händler die Tiere auf meinen Wunsch besorgt hat und ich dann kleinere und dominante wählen konnte, in der Hoffnung eine gute Mischung zu bekommen. Deswegen war ein Nachkaufen innerhalb einer Woche auch recht einfach. Auch da habe ich mir 2 sehr kleine, eher mickrige Tiere ausgesucht.


    Aber bei Occelatus ist die Erkennung der Geschlechter doch wesentlich einfacher ! Ich kann mir gut vorstellen, das gerade Occelatus eher abzugeben sind als Meleagris. Die hatte ich einmal inseriert und habe nur wenig Resonance gehabt. Meist von Leuten, die sie in Gesellschaftsbecken mit normalen Fischen geben wollten. An die habe ich aber nicht abgegeben. Jetzt bekommt Dirk ( Survivor) mein 2 tes Pärchen und ich dafür von ihm die Nachzuchten von N.caudopunctatus. Da freue ich mich schon drauf :D


    Und ich muss auch erwähnen, ich hatte 2 Leute bei mir, die bereits Meleagris hatten. Der eine davon hatte sogar Junge und hat mir ein Video davon gezeigt. Allerdings machte er mich unsicher und sprach die Gelbfärbung der Weibchen an. Fragte ob ich genau wisse, das es sich dabei nicht um Hybriden handelt. Beide konnten auch nicht eindeutig sagen, ob ich überhaupt beide Geschlechter im Becken hab. Einfach Unwissenheit. Die Art ist einfach noch nicht so geläufig. Ich bin sehr gespannt auf das neue Buch. Die Herausgabe ist jetzt seit Anfang des Jahres schon mehrere Male verschoben worden. :(

  • Hallo Gabi
    Vielen Dank für deine weiteren interessanten Informationen! Das scheint ja wirklich ein steiniger Weg zu sein, bis man sich an einem harmonierenden Paar und an Nachwuchs erfreuen kann... hab ich mir bislang einfacher vorgestellt...
    Mal schauen, ob ich von meleagris, speciosus & Co. an ein Paar komme, hab nämlich keine Lust, Geld in den Sand zu setzen und tote
    Tiere abzufischen. Vielleicht entscheide ich mich aber für similis, auch wenn damit weniger Action im Becken abgeht :)

  • Hallo Steffi


    Das mit der " weniger Aktion" im Becken
    Kann ich so nicht stehen lassen :D
    Hab im Moment ja nur die Multifasciatus aber
    ich hab auch schon die Similis gepflegt.
    Immer im Artenbecken und noch nie im Gesellschaftspott
    Aber los ist da immer was.
    Vor allem was das Graben angeht.
    Ich nenne sie nicht umsonst " Späten" :joint:

    Gruß Reiner


    P.S. Es gibt Selbsthilfegruppen für Menschen die mit mir zu tun haben

  • Alles klar :)
    Das mit der "Action" war die Beurteilung von Gabi! Sie meinte wohl, dass jene Arten, die Elternfamilien bzw. Kolonien bilden (similis, multis), eben deshalb harmonischer untereinander sind als jene Arten, die paarweise oder im Harem leben. Wie dem auch immer sei, meine persönlichen Favoriten bleiben meleagris, speciosus und similis :) :beerdrink:

  • Hallo zusammen

    Zitat

    Das mit der "Action" war die Beurteilung von Gabi! Sie meinte wohl, dass jene Arten, die Elternfamilien bzw. Kolonien bilden (similis, multis), eben deshalb harmonischer untereinander sind als jene Arten, die paarweise oder im Harem leben.


    Genau das meinte ich :D


    Auch heute nach 8 Tagen sehe ich noch keine Jungen. Beide Muttertiere sitzen aber noch fleißig vor ihren Schneckenhäusern und bewachen sie ganz ordentlich. Ich habe 2 junge Ancistren mit im Becken und ein paar Sulawesischnecken. Die werden regelmäßig verscheucht. Auch das Männchen wenn es zu nah ans Schneckenhaus kommt.


    Trotzdem gibt es Unterschiede bei beiden " Müttern ". Die eine ist sehr bedacht und verlässt kaum das Schneckenhaus. Da muss ich schon sehr nah am Gelege füttern. Die andere schwimmt, wenn ich füttere auch etwas weiter weg und schaut dann immer mal nach dem Rechten.
    Sie scheint mir gelassener, obwohl in diesem Becken noch ein zusätzliches Weibchen mit drin ist.


    Gestern haben die Jungen das erste Mal Artemia Nauplien gereicht bekommen. Aber die Jungen habe ich noch nicht gesehen. An den 2 Tagen davor habe ich ein Paar Rettichtierchen gefüttert. Da diese nicht absterben und somit das Wasser nicht verunreinigen.


    Mal sehn, was sich in den nächsten Tagen tut. ;)

  • Danke liebe Steffi. :)


    Heute habe ich etwas sehr schönes beobachtet, das ich so noch nicht gesehen und auch nicht gelesen habe.


    Es ist egal, ob mal ziemlich nahe am Schneckenhaus die Nauplien verteilt oder sie einfach ins Aquarium gibt. Das Weibchen sammelt die Nauplien auf und spuckt sie dann nacheinander ins Schneckenhaus. Somit bekommen die Jungtiere zumindest im Alter von 8 / 9 Tagen ihre Nahrung durch die Mutter direkt ins Schneckenhaus.


    Ich nehme immer die Glasabdeckung ab und versuche möglichst nah ans Schneckenhaus heran zu kommen. Um dann mit der Pipette die Nauplien ziemlich nah am Schneckenhaus zu platzieren. Mit dem Erfolg das das Weibchen ebenfalls im Schneckenhaus verschwindet. :(


    Ich habe bestimmt eine halbe Stunde davor gesessen. Immer wieder das gleiche. Erst sammelt sie, dann spukt sie das Futter ins Schneckenhaus. Das finde ich sehr interessant. Schön diese Erfahrungen zu machen, aber warum steht das nirgends geschrieben. Es erleichtert einiges, wenn man es weiß. :thumbup: Ich habe noch dazu den Vergleich. Es ist in beiden Becken so. :laughoutloud: