Eure Vorschläge - Eckaquarium 105l

  • Liebe Forenmitglieder,


    vorgestellt habe ich mich bereits am vergangenen Wochenende (Ein Hallo aus dem Taunus), mich hat das "Tanganjika Fieber" erwischt und mein insgesamt zweites Becken und erstes Tanganjika Becken wird heute geliefert und diesbezüglich brauche ich Eure Erfahrung, denn was den Besatz angeht bin ich komplett offen. Ich habe natürlich einige Arten auf welche ich ein Auge geworfen habe, aber ich würde es spannend finden zu hören, was ihr mit diesem Becken machen würdet.


    Das Becken ist eine Sonderanfertigung Eckaquarium mit den Schenkellängen 57cm, Frontscheibenlänge 82cm und 40cm Höhe, insgesamt 105l.


    Wie gesagt, ich bin offen, ein Paar, Harem oder Kolonie. Ich denke für zwei Arten ist es zu klein. Sand und Granitsteine sind vorhanden und Zuchtabsichten bestehen. Was für ein spannendes Projekt würdet ihr umsetzen, welche Art habt ihr gepflegt und hat Euch Spaß gemacht?


    Freue mich auf viele Vorschläge :)


    Viele Grüße!

  • Hallo,

    da du selbst schon bemerkt hast, dass es für zwei Arten ziemlich eng wird, wäre eine mMn interessante Möglichkeit, dass Becken als "Feenartenbecken" zu gestalten. Dafür in Frage kommende Arten wären:

    Neolamprologus brichardi oder pulcher oder marunguensis oder olivaceous oder crassus oder gracilis oder........

    Jetzt musst du nur entscheiden was dir davon gefällt, bzw. was davon in deiner Nähe zu bekommen ist......

    Normalerweise reicht es aus mit zwei verschiedengeschlechtlichen Tieren anzufangen. Den Rest erledigen sie dann von selbst.....8o

    Gruß Jens


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    Alles wird gut........dauert halt...!!!

  • Hallo Luke

    Ich gehe mit Jens einig, dir ein Artenbecken vorzuschlagen. Ich persönlich finde aber 105 l etwas zu knapp für ein Feen-Becken, auch wegen der Grösse der Feen. Ich würde auf Julidochromis transcriptus oder auf Schnebubas setzen.


    Von Letzteren gibt es schöne und charismatische Arten. Je nachdem, ob Du lieber eine Kolonie oder ein Harem pflegen möchtest, empfehle ich dir Lamprologus similis, speciosus oder meleagris. Aber auch ornatipinnis wären sehr reizvoll. Ich empfehle dir, zuerst mal nach Bildern und Videos zu googeln und dir dann noch einen Live-Eindruck bei einem Händler/Züchter zu holen. Ich bin auch erst auf die speciosus abgefahren, als ich sie live sah. Natürlich zeigen die Tiere in spartanisch eingerichteten Händlerbecken noch nicht die wahren Farben und Verhaltensweisen, wie in einem artgerecht eingerichteten Biotopbecken, aber alles, was dann in deinem Becken noch kommt, ist Zugabe :thumbup:

  • 105L sind für Feen wirklich sehr eng. :/
    Ich halte ein Paar in 120L.
    Und es geht sehr gut.:thumbup:


    Das ist natürlich auch unterste Grenze.
    Aber bei meinem Becken kommen die Liter auch von einer größeren Höhe (welche die unterdrückte Tiere unter den NZ sehr zu schätzen wissen, da die strukturierte RW auch oberhalb Rückzugsmöglichkeiten schafft).
    Die Grundfläche bei deinem AQ ist damit wieder größer. :)


    Insofern halte ich ein Feen-Becken mit einem Paar (+ zeitweise NZ) duchaus für denkbar.



    Aber auch die Arten, die Steffi genannt hat, passen super.
    Und sie sind für den Anfang evtl. einfacher zu händeln.


    LG

    Torsten

  • Hallo zusammen,

    also ich denke die 105l sind ausreichend für ein Feenartenbecken mit einem Paar plus 2-3 Generationen NZ, natürlich wenn immer wieder ein paar Jungtiere aussortiert und aus dem Becken genommen werden.....

    Ich halte momentan N. helianthus auf 60x40x32 mit zwei Generationen NZ.....

    Natürlich sind die helianthus nicht soooo produktiv. Ähnlich den savoryi die Thomas angesprochen hat.....;)

    Hatte meine N. olivaceous z.B. auch auf 60x40 Grundfläche mit mehreren Generationen NZ und das ging auch gut, allerdings mussten immer wieder Jungtiere aus dem Becken......Das ist bei größeren Becken aber auch der Fall.....

    Vlt. Wird es ja bei Skywalker auch gar kein Feenbecken.... :)


    Mich würde interessieren welche Arten denn bei dem Ersteller des Threads auf dem Schirm waren/sind?

    Gruß Jens


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    Einmal editiert, zuletzt von bongo ()

  • Hey Luke

    Der Thomas wohnt ja praktisch bei dir um die Ecke 8o

    An deiner Stelle würd ich mir die Savorij mal anschauen ... sind aus meiner Sicht ebenfalls sehr attraktiv und die bekommt man nicht an jeder Ecke, zumindest nicht in meiner Wohnregion :rolleyes:

    Bei Thomas bekommst Du zudem sicher noch den einen oder anderen Gratistipp :fisch:

  • Also erst einmal herzlichen Dank für die vielen Vorschläge, ich gestehe einige davon hatte ich nicht auf dem Schirm, aber das war ja auch Sinn der Sache ;)

    Ich habe mich seit einigen Monaten eingelesen und auch (viel zu viele) Videos und Artikel gelesen. Aber als Neuling im Bereich Tanganjika hatte ich mich natürlich auf die gängigen Arten konzentriert. Bis dato hatte ich folgende Optionen im Blick:


    Neolamprologus Similis

    Lamprologus ocellatus

    Altolamprologus sumbu shell


    Eine Feenkolonie finde ich auch extrem spannend...

  • Neolamprologus Similis

    Lamprologus ocellatus

    Altolamprologus sumbu shell


    Eine Feenkolonie finde ich auch extrem spannend...

    Hallo Christian,

    deine o.g. Arten sind alle Schneckenhausbrüter. Die einzigen, welche eine echte Kolonie bilden sind die similis. Das wäre für ein Artenbecken mit relativ schnell steigender Bewohnerzahl natürlich eine Option.

    Die ocellatus würden im Harem funktionieren, wobei ich persönlich nur 1 Männchen mit 2 Weibchen setzen würde......Allerdings ist dann wirklich fast nur die Grundfläche belebt und der obere Teil des Beckens toter Raum.....

    Die sumbu shell sind tolle Fische und auch hier ist es wahrscheinlich, dass du ggf mehr als ein Paar ins Becken setzen könntest. Zumindest dann wenn die Tiere als Jungfische zusammen aufgewachsen sind......Allerdings wird das ein sehr entspanntes Becken, da diese Art recht scheu ist und es immer eine gewisse Zeit braucht, bis du mal ein Tier im Aquarium siehst....:nixweiss:


    Je nachdem wie hoch und sicher du ggf Steine ins Becken stapeln kannst, hast du bei den von Steffi vorgeschlagenen Julidochromis auch die Möglichkeit, dass alle Bereiche des Beckens besiedelt werden. Das Gleiche gilt auch bei einem Feenartenbecken. Du musst aber bedenken, je mehr Steinaufbauten/Verstecke, umso schwieriger das Herausfangen überschüssiger NZ.......:opa:

    Ich werfe deswegen einfach nochmal eine Kombination aus zwei Arten in den Topf:

    1/1 Neolamprologus caudopunctatus oder leloupi (nicht leleupi)

    1/1 Lamprologus ocellatus

    Die caudopunctatus oder leloupi sind sehr eng miteinander verwandt und beide Arten haben die Eigenschaft, dass sie fast immer sichtbar im Becken unterwegs sind.

    Die L. ocellatus sind wehrhaft und mutig genug ihr Revier zu verteidigen und vertragen auch mal eine "Blitzattacke" eines caudopunctatus.....

    Normalerweise würde ich noch eine Kombination aus N. brevis mit Caudos empfehlen, da denke ich aber, dass die Gründfläche doch etwas klein, bzw. bei einem Eckbecken vlt. etwas unvorteilhaft ist. Denn die brevis brauchen zwar ggf nur sehr wenig Platz, sind aber auch nicht so durchsetzungsfähig wie die ocellatus.......

    Eine Garantie dafür das alles so wie beschrieben klappen würde, gibt es aber bei Tanganjika aber nie.....;)

    Gruß Jens


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    Alles wird gut........dauert halt...!!!


  • Hallo Jens,


    danke für Dein Feedback! Richtig, eine Garantie gibt es nie. Wichtig ist mir ein etwas" lebendigeres" Becken im Kontrast zu meinem Mittelamerikaner Becken, welches sehr schön, aber etwas ruhiger ist. Daher habe ich die Sumbu Shell als Artenbecken auch mittlerweile ausgeschlossen (kommen dann später...)


    Steine (Basalt) habe ich genug und die hintere spitz zulaufende Ecke des Aquariums ist geplant als Felsaufbau, sieht sicherlich gut aus. Daher auch meine Wahl Similis contra multifasciatus, da diese ja auch gerne Spalten und Höhlen nutzen.


    1/1 Neolamprologus caudopunctatus oder leloupi und 1/1 Lamprologus ocellatus hört sich ebenfalls spannend an. Wird Nachwuchs durchkommen können? Ich hatte Anfangs noch an eine Kombination Julidochromis transcriptus Pemba mit similis gedacht, aber ich glaube, dafür ist zu wenig Platz, gerade wenn beide Nachwuchs haben.

  • Lebendiges Becken ;)

    Ich sag’s doch.

    Neolamprologus Multifasciatus

    Lebendiger , Spannender, Unaufhörlich am buddeln und machen . :joint:

    Das sind die Multis 8):thumbup:

    Ein mal muss man sie gehalten haben .:)

    Gruß Reiner


    P.S. Es gibt Selbsthilfegruppen für Menschen die mit mir zu tun haben

  • Hi Skywalker76


    Hier ein Video von meinem Artenbecken habe letzte Jahr auch 3mal abgefischt immer so zwischen 5-10 stk gehen bei uns gut weg:joint:

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    Mfg

    SheKa

  • Ich wollte keinen neuen Thread aufmachen, aber mal meine Erfahrungen teilen und auch ein wenig nach Rat fragen. Seit Mai 2019 läuft das Becken aber ich bin ehrlich macht mir nicht so viel Freude wie erhofft. Von einem renommierten Privatzüchter habe ich zwei Paare Neolamprologus Similis erstanden und diese eingesetzt, Bilder anbei. Nach ca. drei Monaten war nur noch ein Paar übrig, das dominante Männchen hat das zweite Paar nicht geduldet und beide sind gestorben. Seitdem tut sich allerdings kaum etwas, das verbleibende Pärchen ist sehr schüchtern, das Weibchen oft im Schneckenhaus, das Männchen im Felsaufbau, Balzverhalten kaum zu beobachten.


    Nun bin ich mir bewusst, dass man Geduld haben muss, aber das Becken ist schon recht leer und ein Ziel war ja eine Kolonie anzuzüchten. Was kann/soll ich also tun:


    1. Neolamprologus Similis aufstocken (wenn wie viel)

    2. Becken umgestalten (wenig Steinaufbauten)

    3. Beifische einsetzen (Guppys)

    4. Zweite Art einsetzen


    AQ1.jpg


    Danke & Viele Grüße,


    Christian