Hallo zusammen
Bekanntlich gibt es verschiedene Methoden, um in gut strukturierten Aquarien Fische lebend herausfangen zu können. Einrichtungslose Zucht- oder Quarantänebecken o.ä. klammere ich hier bewusst aus.
Ich unterscheide die Methoden zunächst mal nach zwei Grundtaktiken:
a) die „Treibjagt“ oder die Einkesselungsmethode mittels Fangkeschern
b) die Überraschungs- und List-Methoden
Der Grundtyp (a) ist mit mehr oder weniger grossem Aufwand verbunden, zumindest einen Teil der Einrichtung auszuräumen oder im Becken umzuplatzieren mit/ohne Abtrennung eines Beckenteils, z.B. mittels FIltermatten. Die Tiere im Becken werden bei dieser Fangart entsprechend gestört und gestresst.
Zum Grundtyp (b) zählen alle Methoden mit irgendwelchen Fischfallen oder mittels Anlockung mit Futter vor (in Ruhestellung positionierten) Fangkeschern. Der Stress für die Beckenbewohner fällt durch solche Methoden meist geringer aus.
Zum Grundtyp (b) zählt wohl auch das Einfangen oder vielmehr „Einsammeln“ von Tieren im schlafenden oder ruhenden Modus während der meist nächtlichen Dunkelzeit im Becken. Von dieser Methode habe ich bisher erst wenig gehört oder gelesen und habe sie selbst auch noch nicht praktiziert.
Ich fände es deshalb sehr interessant und spannend, in diesem Thread über entsprechende Tipps und Erfahrungen von euch Nachlesen zu können. Die Fische suchen sich ja nachts bzw. beim Eindunkeln ihre Ruheplätze. Je nach Art befinden sich diese an unterschiedlichen Orten, meist aber über dem Bodengrund oder in Höhlen/Unterständen etc.
Wie geht ihr vor bei einer solchen Nachtfänger-Aktion? Wie kommt man nachts an höhlenbrütende Arten heran, ohne gross ausräumen zu müssen und die Tiere zu „aktivieren“? Ist diese Methode effizient und ergiebig? In welchen Fällen eignet sie sich?
Bin gespannt auf sachdienliche Beiträge