Neolamprologus bifasciatus

  • Hallo zusammen,

    nach langer Überlegung und kleiner Umstrukturierung sind heute meine Neuzugänge eingezogen.

    Es sind fünf N. bifasciatus. Zwei größere und drei kleinere Tiere. Die größeren Tiere sollten eigtl. zwei Männchen sein....... Aber nach ein paar Stunden im Becken haben die drei kleinen nicht allzu viel zu lachen, wo hingegen die beiden vermeintlichen Männchen, bislang problemlos ohne große (unübliche) Aggressionen, zusammen durchs Becken schwimmen.... ;)

    Wie auch immer sich ggf. später ein Paar zusammen findet ist eigtl. egal..... Hauptsache es findet sich ein harmonierendes Paar... 8o

    Anbei ein paar schnelle (nicht besonders gute) Bilder der Tiere, die nur in großen Tiefen ab ca. 30m im See vorkommen.

    DSC00492.JPG

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    DSC00486.JPG

    Ein hüscher Rücken kann auch entzücken..... :lol4:

    Gruß Jens


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    Alles wird gut........dauert halt...!!!

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  • Hallo Jens, sehr schöne Tiere hast du dir da zugelegt. Pass bitte gut auf, die können untereinander sehr aggressiv sein. Mein großer Bock hat drei Tiere um die Ecke gebracht. Es gibt jetzt leider nur noch ihn und ein kleines Nachzuchtweibchen. Haben aber jetzt das erste Mal abgelaicht, Wasserwechsel sind meiner Meinung nach ei ausschlaggebender Grund für die Aggressivität sowie beherrschbare Mitbewohner. Gruß Rainer

  • Hallo Rainer,

    ja, habe mich ein wenig eingelesen und die innerartliche Aggressivität wird überall angesprochen....

    Ich gehe natürlich auch davon aus, dass es sich um kleine, große Giftzwerge handelt..... ;)

    In den oberen Ecken des Beckens sind auch schon vorbeugend PVC- Rohre als Notfall-Rückzugsort für unterlegene Tiere angebracht..... hoffentlich bringt's was.... :nixweiss:

    Danke für den Tipp mit dem Wasserwechsel.... :thumbup:

    Gruß Jens


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  • Faszinierende und sehr schöne Neuzugänge, hast Du da, Jens 🤩


    Diese Art erinnert mich äusserlich immer ein wenig an N. buescheri.

    Vermutlich wird es auch - ähnlich wie bei den buescheris - schwierig werden, mehr als 1 adulten Bock in einem Becken halten zu können, es sei denn, das Becken ist hinreichend gross und - selbstverständlich - üppig mit Steinaufbauten strukturiert. In meinem 2 m Becken wird bei den buescheris der Beta-Bock immer wieder mal vom Alfa-Bock herumgetrieben, hält sich bisher aber zum Glück schadlos.


    Noch ein Hinweis zur möglichen Endgrösse von N. bifasciatus:

    Heinz Büscher schrieb damals in seiner Erstbeschreibung (DATZ, 1993):


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    Nun, ... zwischenzeitlich würde er dies vielleicht etwas differenzierter formulieren. Er hat einen Bock in seinem Keller schwimmen, der hat bestimmt eine Länge von ca. 15 cm ....

  • Wasserwechsel sind meiner Meinung nach ei ausschlaggebender Grund für die Aggressivität sowie beherrschbare Mitbewohner. Gruß Rainer

    Hallo Rainer, meinst du damit, dass die Tiere beim und kurz nach dem Wasserwechsel aggressiver sind als sonst? Beobachte ich bei meinen Frontosaböcken nämlich auch regelmäßig in Form von zunehmenden Maulkämpfen, meistens vor allem während des Wasserwechsels als wenn das Territorium vorsichtshalber neu abgesteckt wird, es könnte sich ja was verändern,...

    Gruß, René

  • Hallo Steffi,

    ja, ich gehe auch sehr stark davon aus, dass es mit zwei Männchen absolut nicht gehen wird. Zumal das Becken mit einer Grundfläche von 80x50cm und einer Höhe von 40cm, dass sowieso nicht zulassen würde. Die fünf Tiere sind dementsprechen als Paarfindungsgruppe gedacht. Ich hoffe, dass klappt auch mit der Paarfindung, bevor sie sich gegenseitig ins Jenseits befördern..... :nixweiss:

    Bislang sieht es so aus, dass die zwei größten Tiere, beide um 8cm, gut miteinander klar kommen und die drei kleineren (um 6cm) Tiere das Nachsehen haben und sich in den oberen Ecken des Beckens, in und um die angesprochenen, dort eingehängten PVC-Röhren, aufhalten. Bislang gehe ich davon aus, dass es sich bei den beiden größeren um verschiedengeschlechtliche Tiere handelt, da ich mir nicht vorstellen kann, dass zwei Männchen so umgänglich miteinander verfahren..... Das ist aber reine Vermutung....

    Ich finde die Größenfrage interessant...... Ich hatte die Tiere, welche übrigens aus Meerbusch stammen, schon letztes Jahr im Mai dort gesehen. Da waren die größten Tiere ca. knapp 7cm groß. Als ich vor ein paar Wochen wieder dort war, hatten sie die jetzige Größe von den o.g. rund 8cm. Ich konnte mich aufgrund der noch nicht erfolgten, aber nötigen Umbaumaßnahmen in meinem Keller, noch nicht zu 100% dazu durchringen welche mitzunehmen.... War aber zu 95% sicher, dass ich es gerne mit der Art versuchen möchte, da die Tiere im Verkaufsbecken sehr gut standen. Mit den übrigen 5% war ich noch bei N. ventralis, einem der anderen tief im See lebenden Arten..... Bin aber schon jetzt froh, mich für diese Stinkstiefel entschieden zu haben.... ;)

    Wie auch immer, zurück zur Größe. Mich würde das grob geschätzte Alter eines 15cm Männchens von H. Büscher interessieren, wenn sie in 8-10 Monaten ca. 1cm wachsen...?!?

    Malawi61 , Rainer, wie groß waren deine Tiere als du sie bekommen hast?

    Gruß Jens


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  • Hallo Jens, habe meine Tiere auch vom Aquatreff. Bekam sie vor zwei Jahren mit einer Größe von ungefähr 4-5cm. Das Weibchen, welches eine eigene Nachzucht ist hat jetzt etwa 5cm und müsste 1,5 Jahre alt sein. Hatte es damals zufällig entdeckt. Es gab damals öfter Gelege die sehr klein waren. Konnte aber nie weitere Jungtiere entdecken. Gruß Rainer

  • Hallo zusammen,

    anbei kurz ein paar bewegte Bilder der dort doch recht entspannt wirkenden N. bifasciatus....

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    Gruß Jens


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  • Hallo zusammen,

    hier mal eine kleine Wasserstandsmeldung wie's bei den bifasciatus so läuft...... ;)

    Ich kann absolut bestätigen, dass die Tiere sehr empfindlich auf selbst kleine Veränderungen, wie z.B. von Rainer schon angesprochen, auf einen Wasserwechsel reagieren.

    Das "Paar" aus dem Video von etwas weiter oben, ist kein Paar mehr. Nach jedem, selbst kleinen Wasserwechsel, traten immer wieder Streitigkeiten auf, die sich zwar anfänglich nach ein-zwei Tagen wieder gelegt haben, aber seit dem letzten mal dann doch nicht mehr zu schlichten waren.....

    Mittlerweile hat sich eins der kleineren Tiere (ca. 6cm) mit dem größten und dunkelsten Tier (sehr wahrscheinlich Männchen), halbwegs arrangiert und wird deutlich erkennbar geduldet.

    Das vormals akzeptierte, größere Weibchen aus dem Video, hat Zuflucht ein einem der am oberen Rand platzierten Rohre gefunden.

    Es sind noch alle fünf Tiere am Leben und völlig fit (mit nur kleinen Blessürchen) und gehen gut ans Futter. Das ist aber nur aufgrund der angebrachten PVC-Rohre am Beckenrand möglich. Ohne diese Versteckmöglichkeiten, wäre sicher schon mindestens ein Tier zerlegt worden..... :rolleyes:

    Das Aggressionspotenzial ist wie eigentlich schon bekannt, tatsächlich sehr hoch......Es sind eben die klassischen Lamprologini-Stinkstiefel....

    Aber das macht sie ja auch wieder äußerst interessant.... 8o

    Gruß Jens


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  • Moin Jens,

    ich hab ja weiter oben auch schon mal geschrieben, dass ich bei mir im Becken auch regelmäßig erhöhtes Aggressionspotential zwischen den Frontosaböcken beim Wasserwechsel, v.a. beim Wiederauffüllen beobachte. Das beruhigt sich aber nach ca. einer Stunde wieder.

    Vielleicht wäre ein automatischer permanenter Wasserwechsel bei N. Bifasciatus eine gute Lösung, gut, dass du die Verstecke am Beckenrand installiert hast, hab mir gerade dein Video vom 07.03. nochmal angeguckt, wär echt schade um das schöne Weibchen gewesen,...

    Gruß, René