Einrichtung und Besatz für 1.500 Liter

  • Hello Leute,


    gestern haben wir den Unterbau für das neue Becken gebaut.

    Nun wird das Becken demnächst vor Ort verklebt und aufgebaut.


    Bzgl. des Besatz bin ich einfach nicht wirklich sicher, in welche Richtung es genau gehen soll.

    Welche Tangas würden in welcher Anzahl und Kombi gut zusammen passen?


    Würde mich freuen, wenn ihr ein paar Inspirationen/Vorschläge für mich habt.


    Ein bisschen Farbe wäre nicht schlecht. ☺️


    Einziges No-Go wären für mich Tropheus. 😉


    Lieben Dank für eure Ideen ✌🏼


    VG

    Flo

  • Da geht einiges!

    Kommt halt drauf an was du willst.

    Ein riesiger Schwarm Heringe wäre eindrucksvoll oder was in die Bentochromis Richtung ,auch grosse Fadenmaulbrüter sind absolut denkbar.

    Dazu eine riesige Schneckenhausfläche mit Kolonie bildenden Arten find ich auch reizvoll.

    Du kannst quasi aus dem vollen schöpfen.....


    Gruss Motz

  • Hi Flo,

    bei der Größe würden sich Frontosa mit Beifischen anbieten. Die Frage ist, ob dir das zu viel "Ruhe" ist und ob dir relativ dunkle Becken gefallen. Wenn du eher auf helle Becken und mehr Action stehst, würde ich mal über Ophthalmotilapia ODER Enantiopus nachdenken für den unteren Bereich. Nicht unbedingt zusammen, weil sie um die Fläche konkurrieren würden.


    Grüße


    Joe

    Manche Menschen sind zu dumm, einen Eimer Wasser umzukippen, wenn er schon schräg steht. Die saufen ihn aus.

  • Hi zusammen,

    anbei mal 2 Bilder mit dem Unterbau für das Becken.


    Da es nicht das einzige Becken in dem Raum ist, ist das so eine Sache mit der Helligkeit 😄


    Welche Beifische wären denn bei Frontosa machbar?


    Ein großer Schwarm Cyprichromis hat natürlich auch seinen Reiz.


    Was wäre denn noch mit Ophtalmotilapia zu vergesellschaften?

  • Hallo Flo

    Wenn ich deine Bestandsliste so anschaue, fällt auf, dass Du kleinbleibende Arten pflegst, was natürlich auch deinen bisherigen Beckenmassen geschuldet ist.

    Nun hättest Du mit dem geplanten grossen Becken die Möglichkeit, grössere Arten zu pflegen. Bleibt die Frage, ob Du dies wirklich willst, oder, ob Du bei kleinen Arten bleiben willst. Solange dies für uns nicht klar ist, können wir dir auch keine konkreteren Vorschläge machen.

    Ich an deiner Stelle würde die Chance Nutzen, grössere Arten zu setzen.

    Du könntest z.B. ein „big predator“-Becken daraus machen, z.B. mit Lepidiolamprologus elongatus als Leit-Art. Diese Art scheint zwar auf den ersten Blick nicht sehr farbig, ich finde aber, ein paar dieser Tiere wäre der Mega-eyecatcher!

    Falls Du weniger auf ein Grossräuber-Becken stehst, würde ich z.B. Callochromis oder Enantiopus oder Fadenmaulbrüter kombinieren mit etwas grösser werdenden Heringscichliden (z.B. Cyprichromis microlepidotus).

    Dies nur 2 von diversen möglichen Visionen 🤩

  • Hey Flo,

    wenn ich ein Aquarium mit den Maßen hätte,

    kämen für mich Fische der Gattung Limnochromini hinein. Da gibt es so interessante Arten.

    Leider wird es nicht passieren, das ich mal so ein Becken mein Eigen nenne.

    Glück Auf aus Bochum Jens.

  • Was wäre denn beim L. Elongatus noch als Beifisch möglich, wenn du von Leit-Art schreibst?

    Hi Flo

    Diese Anschlussfrage habe ich „befürchtet“ 🤣

    Ehrlich gesagt, habe ich mich mit den Hälterungsbedingungen dieser Art noch nicht wirklich beschäftigt. Ich bin mir auch nicht wirklich sicher, ob diese Art nur paarweise gehalten werden soll (so, wie z.B. beim Steckbrief hier im Forum angegeben), oder, ob man diese Art nicht doch als kleinen Schwarm halten kann. Ich fand diese Art einfach der Hammer, als ich mal Videos davon gesehen hatte.

    Als Beifische kommen wahrscheinlich nur grössere robustere Arten in Frage, wie z.B. Frontosas.

    2 m Beckenlänge für eine Gruppe Frontosas wäre evtl. möglich, scheint mir aber an der unteren Grenze zu liegen.

    Mit Leit-Fisch meine ich: Du wählst eine grössere favorisierte Art aus und schaust dann in einem nächsten Schritt, welche allfälligen weiteren Arten damit zusammen funktionieren könnten.

    Wer die Wahl hat, hat die Qual 😉

  • Als Beifische kommen wahrscheinlich nur grössere robustere Arten in Frage, wie z.B. Frontosas.

    2 m Beckenlänge für eine Gruppe Frontosas wäre evtl. möglich, scheint mir aber an der unteren Grenze zu liegen.

    Du hast natürlich völlig Recht, Steffi, dass Frontosa in möglichst großen Becken gehalten werden sollten. Allerdings dominiert in unserem Partner-Forum (Frontosa-Forum) seit Jahren die Meinung, dass für diese Tiere die Beckentiefe mindestens so entscheidend für eine möglichst optimale Haltung ist wie die Beckenlänge. Das kann ich auch bestätigen weil Frontosa sehr schreckhaft sein können und es deshalb lieben, sich zeitweise in die hinteren Bereiche zurückzuziehen, v.a. wenn sich dort passende (durchschwimmbare) Höhlen befinden.

    Eine 120er Tiefe wäre somit hervorragend, die 2m Länge sind bei der Tiefe für ca. 9 Tiere meiner Meinung nach absolut in Ordnung, natürlich wären insgesamt 2000 Liter noch besser aber das ist ja immer so,...

    Ich habe auch eine 65er Höhe, weniger würde ich bei so groß werdenden Tieren nicht empfehlen.

    Welche Beifische wären denn bei Frontosa machbar?

    Da ist sehr viel möglich: Julidochromis, Altolamprologus, eine Feenbuntbarschart, ggf. auch Synodontis,... . Ich pflege meine zusammen mit N. Leleupi, J. Transcriptus, N. Marunguensis.

    Von zuviel Ruhe im Becken kann ich nicht berichten, sitze gerade wieder davor, alles in Bewegung!

    Mein Fazit: Neben vielen anderen Möglichkeiten wären Frontosa mit ca. drei weiteren interessanten Arten, für die es wiederum viele Möglichkeiten gibt, bei den Maßen sehr gut geeignet.

    Gruß, René

  • Hi René,

    danke für deine ausführlichen Erläuterungen. 👍🏼


    Ich weiß nicht, ob du die Bilder oben mit dem Unterbau gesehen hast, daher die Anmerkung, dass das Becken mit nur einer 1,20er Seite an der Wand steht.

    D.h. die restlichen drei Seiten ragen in den Raum rein.

    Möglicherweise wäre somit von allen Seiten Bewegung.

    Trotzdem machbar für eher schreckhafte Frontosa?

    Außerdem werde ich vermutlich die komplette Rückseite mit HMF und Lufthebern bestücken zwecks Filterung, somit gibt es eher weniger die Rückseite zum Zurückziehen, sondern eher mittig. Muss noch schauen, wegen Einrichtung etc.


    VG

    Flo

  • adas ist ein ideales Becken für Fadenmaulbrüter ( Cyathopharynx ) in Kombination mit Heringscichliden ( Cyprichromis ) und Sandcichliden ( Enantiopus oder Xenotilapia ochrogenys )


    2:6 oder 3:7 Cyathopharynx

    10:10 Cyprichromis

    2 :6 Sandcichliden


    kostet genauso viel wie das Becken.


    Da richtige Beleuchtung darüber und von der Seite sonne oder noch ne Lampe und das ist der Eyecatcher schlechthin.

  • Hi Thomas,


    danke für den konkreten Besatzvorschlag 👍🏼


    Wie würdest du das Becken einrichten bzw. strukturieren bei derart vielen Sand-liebenden Arten?

    Überhaupt Steine/Felsen?


    Ginge auch statt der Cyatopharynx auch Ophtalmotilapia?

    Was genau ist der Unterschied der beiden Fadenmaulbrüter-Arten?


    VG

    Flo

  • Moin Flo, die Bilder habe ich gesehen, wusste aber nicht, dass das so auch der letztendliche Standort für das Becken bleibt. Da in dem Raum ja höchstwahrscheinlich deutlich weniger Action als z.B, in meinem Wohnzimmer mit Kindern, Spielbesuch,… herrschen wird, sehe ich da kein größeres Problem. Bei den Maßen wird es sicherlich gelingen, trotzdem genug Rückzugsgebiete anzubieten. Wichtig bei Frontosa ist, dass man nicht plötzlich auf das Becken zugeht, das mögen die überhaupt nicht, reagieren teilweise panisch. Ich würde also den Bereich des Beckens, der in der Hauptlaufrichtung des Raumes liegt, einrichtungsmässig gut abschirmen (Steinaufbau, größere Pflanzen,…).

    Wie man mal wieder an den Beiträgen sieht, hast du besatzmässig bei der Beckengrösse unglaublich viele Möglichkeiten, ist wahrscheinlich am besten wenn du dich erstmal für eine Art entscheidest, die du unbedingt halten möchtest und dann dazu die passenden Beifische auswählst, sonst wird die Entscheidung echt schwer,…

    Halt uns bitte unbedingt auf dem Laufenden!

    Gruß, René

  • Cyathopharynx werden deutlich größer als Ophthalmotilspia ventralis und sind nicht so aggressiv. Ich würde in das Becken 2 grosse Felsen als Sichtschutz und gleichzeitig Reviergrenzen einbringen. 2/3 der Beckenhöhe. Kannst natürlich auch Ophthalmotilapia nasuta statt der Cyathopharynx nehmen.

  • Hi zusammen,


    habe entschieden, dass ich auf jeden Fall einen großen Schwarm Cyprichromis einsetzen möchte.

    Anbieten würden sich meine bereits vorhandenen C. leptosoma yellowhead mpimbwe.

    Hiervon habe ich aktuell ca. 30 Tiere - allerdings nocht Jungtiere von 5-6 cm.


    Somit scheiden Frontosa aus, wenn ich das richtig kombiniert habe :)

    Auch wenn ein ruhiges Frontosa-Becken durchaus auch sehr interessant wäre.


    Cyatopharynx könnte ich mir dazu auch sehr gut vorstellen. Die sehen schon mega aus.


    Bei Sandchichliden bin ich mir aktuell noch unschlüssig.

    Wäre das denn die einzige Alternative als Vergesellschaftung zu den Cyatos?

    Oder würden auch Lamprologus/Neolamprologus/Altolamprologus-Arten dazu passen?


    Evtl. eine Schneckenbarschart dazu?


    Welcher mir auch sehr gut gefällt wäre der Altolamprologus compressiceps fire fin.


    Dann wäre es vermutlich mit 2 Felsen nicht getan, sondern müssten ein paar mehr sein für die Höhlenbewohner?!


    Freue mich über jeden weiteren Input von euch.


    VG

    Flo

  • Huhu!


    Also ich persönlich bin ja ein Fan davon auch in größeren Becken kleine Fische zu halten

    :joint:


    Die haben richtig was von der Größe, es ist was los und die Größe des Beckens kommt viel mehr zur Geltung.

    Außerdem kann man durch das Volumen und die Fläche ein "natürlicheres" Beisammensein ermöglichen.


    Einen großen Cyprichromis oder Paracyprichromis Schwarm finde ich bei der Höhe schonmal mega.

    Für die ne alle Felswand an der Seite der Wand, durchaus auch vllt mit mittig reinragenden Felselementen.


    Unten würde ich an der gegenüberliegenden Seite einen Schneckenfriedhof, vllt auch mit größeren Gesellen wie callipterus oder als besonderes vllt größere Telmatochromis oder Lepidolamprologus Art. Dazu ggf passende kleinere (vittatus shell), je nachdem was sich da in der Natur so dabei einfindet.


    Und dazwischen kann man dann ja was das Herz begehrt einsetzen, je nachdem was man auch optisch gerne möchte.


    Vllt ne schöne übergangszone im Miniformat von der Felswand zum Schneckenfriedhof. :)