Aufgrund der Bitte einen Thread zum Thema zu eröffenen. Ich habe leider Berufungsbedingt in den nächsten 8 Wochen nur sporadisch für das Thema Zeit.
Zuersteinal entschuldigt, dass ich fast nie mit Quellenangaben antworte. Das liegt daran das ich während ich quellen durchwühle mir Informationen rausschreibe und die Quellen dann verwerfe.
Es wurde geschaut ob hochtemperatur Kläranlagen effektiver sind. Was sie nicht sind.
Die Bakterien verändern da irgendwas im Stoffwechsel (sind nurnoch halb aktiv) was sich positiv auf die danach optimierte Temperatur 28-34°C auswirken soll. Bei 52°C sterben die kleinen. Bei 20°C z.b. sind sie nur halb so aktiv. Ist aber auch sehr PH bezogen. Bei einem PH zwischen 6,8 und 9,1 arbeiten die kleinen mit über 75% Leistung. 75% besiedelung erreicht man ab 25°C.
Bei 80% soll die biochemische Reaktion nach der Fütterung, grob 5 Stunden brauchen. (Was ich nur aus einem einzelnen Versuchsaufbau ableite)
Das Filterbakterien Dunkelheit mögen ist eigentlich weit bekannt. Die Bakterien siedeln aber auch im gesammten Becken, was man in der Einfahrphase ausnutzen kann.
Die Daten habe ich in 5 unabhängigen Arbeiten gefunden/verglichen. Eine davon als Forschungsarbeit zu neuen Technologien von Wasserwerken. Eine Forschungsarbeit zur Aquarienchemie.
Im basischen Bereich wird Ammonium gefährlich, da es zum Teil als Ammoniak vorliegt. Je basischer desto mehr. bei 0,1mg/L Amoniak streiken die Bakterien, was aber schon längst für die Fische gesundheitsbedenklich ist.
Bei einem niedrigen PH Wert wird das Nitrit gefährlich, aber das ist ein anderes Thema.
Die Daten die ich habe sind teils Näherungswerte aus Parabeln, andere aus Tabellen oder Fliestext.
Eine Fütterung ist bei PH 9,1 so schadstoffbildend wie eine Fütterung der 10 fachen Menge bei PH 7,6.
Lebendfutter ist je nach Art (dazu müsste ich selbst noch arbeiten/suchen) bedeutend weniger Wasserbelastend.
Weiter fand ich zumindest interessant wie es zu der Aussage 1cm Fisch auf 1 L kommt. Dabei wird angenommen das 1 Gramm Fisch am Tag 5mg Nitrat produziert. Wodurch letztlich nur die Härte sinkt und es im Tangabecken unter Umständen zu wenig bis keine Verbraucher gibt. Bei saurem Wasser weit gefährlicher.
Also gibt es von der Wasserchemie Punkte die im Tangabecken zu beachten sind.
1. Filtergröße, da die Bakterien bei 25°C und PH 8,5 wenn ausreichend Sauerstoff vorhanden ist,
nur 75% an Masse vorhanden sind und nur zu 80% Leistung erbringen.
2. Fütterung um den Amoniakpeak (4,64 Gramm Eiweiß) nach der Fütterung unbedenklich zu halten. Entspricht 3,75 Tabimin Futtertabletten auf 1000L. 5 Gramm Cyclops, 4,6 Gramm Schwarze Mückenlarven. 3 Gramm Enchyträen, 18 Gramm Wasserflöhe, 5,6 Gramm Bachröhrenwürmer, 11 Gramm Weiße & 8,4 Gramm Rote Mückenlarven, 0,8 Gramm Artemia & Spirulina.
Wiederum die 5 fache Menge würde das Becken kippen lassen.
Hier frage ich mich wieviel frisst ein Fisch an Eigengewicht im Aquarium am Tag?
An Punkt 2 würde ich auch die Menge Fisch ausmachen die ich ins Becken setze.
Ich gehe davon aus das meine Tabelle zur Filtergröße sich auf Fütterung mit Flocken bezieht bzw. 50% Eiweißanteil im Futter.
Ist der Filter groß genug, hat ausreichend Sauerstoff und hat das Wasser PH8,5 bei 25°C kann man alle 5 Stunden füttern.
Negativ wirkt sich die Fütterung auf den PH Wert aus der durch Umwandlung von Ammonium zu Nitrit ins saure schwankt und bei der Umwandlung zu Nitrat dem Wasser Härte entzieht. Was gegen mehrmalige Fütterung und für Lebendfutter spricht.
3. Bleibt die Lösung des Nitratproblems besonders bei Tangas.
Über langsamen Filter, Wasserwechsel, Filtermedien, Pflanzen, chemisches binden usw... Bakterien haben die Möglichkeit den Nitrat in Stickstoff und Sauerstoff zu spalten. Die kann man sich ansiedeln. Das tun die Bakterien nur, wenn 20 Mal mehr Nitrat als Sauerstoff vorhanden ist.
Wie sieht es mit einem Bodenfilter und Korallensand aus?