Patronen-Rückwandfilter halbe Höhe?

  • Hallo zusammen,


    hier hattet Ihr mir ja überwiegend geraten, statt eines Filterbeckens lieber einen Innenfilter zu nehmen. Ich hab bisher Sorge gehabt, dass ich dadurch zu viel Grundfläche verliere. Bei meinen Recherchen hab ich jetzt herausgefunden, dass es diese Filterpatronen aus dem Teichfilterbereich in 10x10x32 gibt. Wie wäre es nun, wenn ich den Filter nicht in voller Höhe, sondern quasi hängend plane.


    Bei einer Beckenbreite von 300 cm und einer Höhe von 80 cm ist es fast egal, ob der Filter 40 oder 50 cm Hoch ist, die Grundfläche bliebe immer frei :)


    Patronenfilter halbe Höhe.png



    Das hätte den Vorteil, dass ich keine Bodenfläche verliere. Ist nur eine erste Idee. Um Glaspreis zu sparen könnte man das natürlich auch in 2 Teile teilen, bündig an die Außenwand setzen usw. Hier geht es mir aber erstmal um das Prinzip. Wenn das so im Becken ist, ließe sich das mit Modulen oder einer Aquadecor-Rückwand, die unten fast slim ist und oben den Filter verdeckt gut verstecken. Das sieht dann aus wie überhängende Felsen. Was meint Ihr?


    Danke und Grüße, Jan

  • Hi


    Ich sehe hier keinen Vorteil. Ich würde ihn nur halb so lange machen, dafür aber bis zum Boden und ins Eck setzen. Dann mit Modulen verkleiden fertig.


    Vielleicht können hier mal Leute posten die das so oder so ähnlich gemacht haben.


    Gruß Tom

  • Im 180 x 40 x 40 hab ich zwei Patronen a 40 cm Höhe verbaut

    Rechts hinten und links Hinten im Eck. Aber bis auf den Boden

    Mit Glasstreben fixiert .

    Vorteil : kann man gut rausziehen , auswaschen und wieder reinpfriemeln.

    Nachteil : schwer ne Pumpe darin zu installieren. Bei Eck HMF hätte ich bei 15 cm Redius, zwar mehr Platz verloren aber viel mehr direkt durchflutete Oberfläche.


    Was du da planst sind ja aber eher hängende Felsen mit integriertem Filtervolumen

    Zähle 17 Patronen auf deinem Bild. Kommt mir viel vor

    Also Quasi ein Rückwandfilter im oberen Aquarienbereich.

    Rückwandfilter sind nu nicht als „Platzsparend“ bekannt


    Berechne doch mal den Volumenverlust durch HMF oder nen eingeklebten Innenfilter mittig oder im Eck in Relation auf dein Beckenvolumen.

    Gruß Reiner


    P.S. Es gibt Selbsthilfegruppen für Menschen die mit mir zu tun haben

  • Wie gesagt, es ist ja nur eine erste Idee. Volumen, Anzahl der Patronen usw. ist noch nicht berechnet.


    Mir geht es zu allererst um den Gewinn an Bodenfläche, weil Cyathopharynx für die Sandnester oder Cyphotilapia für ihre Körpergröße den Platz an der Stelle im Becken am meisten brauchen.


    Ein hängender Rückwandfilter nimmt zwar Platz weg, ja, aber an einer Stelle, wo es nicht stören würde. Bzw. die Cyprichromis finden so Felsvorsprünge schon richtig gut.


    Die Patronen würden auf einer Kunststoffplatte stehen, unter der der Sog durch die Pumpe entsteht, die am Ende in einer Klarwasserkammer sitzt. Sowas, bloß eben nicht bis zum Boden.


    Die Patronen gibt es wohl noch in 50cm Höhe, dann hätte ich beim Verbau auf dem Boden aber oben 30 cm Platz, wo kein Filter und somit verschenkter Raum wäre.

  • Schon verstanden.

    Du willst die eierlegende woll milch Sau :joint:

    Ich finde es gut den Platz Anspruch für Filtervolumen abzustimmen auf die Tiere die im Becken gepflegt werden sollen. Sprich wo diese den Platzverlust am wenigsten spüren.

    Da ich diese Tiere aber noch nie gepflegt habe werde ich wohl nicht die zündende Idee haben.

    Gruß Reiner


    P.S. Es gibt Selbsthilfegruppen für Menschen die mit mir zu tun haben

  • Hi


    Wir reden hier von einer Tiefe des IF von 15 cm. Glaube nicht dass bei der Beckengrösse das signifikant Platz wegnimmt. Ist halt meine Meinung bei der Beckengrösse hast Du doch viele Möglichkeiten. Nimm das Becken 15 cm länger, dann hast Du keinen Verlust.



    Gruß Tom

  • Hi


    Ich stelle mir grad vor , ich "liege" über einer 80er Tiefe u.klaube volle Filterpatronen zur Reinigung


    aus einem Rückwandfilter .Wahrschl. bei entsprechender Anlagenhöhe zusätzl.auf einem Tritt balancierend :cursing: :ohoh:


    Das wäre mir zu siffig u. viel zu umständlich. Von daher käme für mich nur ein seitl. Innenfilter in Frage .


    Also , an der Filterseite draußen genügend Platz lassen um an den Inhalt zu kommen .


    Ist bequem , sauber u. schnell gemacht . Egal ob mit Patronen oder Matten :)


    Gruß Frank

  • Wenn ich das 3 m. Becken da an die Wand stellen würde ( die hat wenn ich das Richtig in Erinnerung habe 4,50 m dann zentral . Dann ist rechts und links genug Platz um in die hinteren Ecken zu kommen. ;)

    So links ins Eck wie auf dem einen Bild würde ich es nicht planen. Sieht dann aus wie reingequetscht.

    Würde mich nicht stören wenn die ganze Wand durchgängig Becken ist .

    Gruß Reiner


    P.S. Es gibt Selbsthilfegruppen für Menschen die mit mir zu tun haben

  • Hallo zusammen, ich muss Euch nochmal mit meinen Überlegungen "nerven" :nixweiss:


    Ich hab dieses Video hier gesehen und der Ansatz gefällt mir:

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    Wie wäre es in meinem Fall, wenn ich von einer Ecke aus (an die ich ja auch gut ran komme) einen Filter einklebe, der 60cm hoch ist. Dann wären 20 cm drunter Platz, damit sich die Fische dort verstecken können (wie in dem Video). Dann nehme ich z.B. 20 cm in der Tiefe. Felsen davor, der unten "überlappt" und so überhängend eine schöne Tiefenwirkung erzielt.


    Bliebe nur die Frage, wie lang der Filter dann sein müsste. Bei 1m wären es 120l Volumen. Würde das passen oder reichen auch 80cm (96l)?


    Im Video ist das ja auf beiden Seiten fest verankert. Bei mir wäre die eine Seite des Filterkastens frei im Becken. Hält da das Silikon durch den Auftrieb oder müsste da ne Stütze drunter?


    Bleibt noch die Frage nach der Art der Filterung. Die Lösung mit den Koibürsten find ich plausibel. Danach Patronen, Matten hintereinander (ggf. Problem mit der Sauerstoffversorgung) oder Siporax?


    Habt vielen Dank, bald sind wir mit dem Thema durch :brav:

  • Ich hab mal versucht, das zu visualisieren:


    Patronenfilter mit Überlaufschacht.png


    1.


    Das Wasser strömt in 1-2 bodennahmen Öffnungen und einem Überlaufkamm (rot) in eine erste Kammer, die mit 2 Koibürsten die Grobfilterung übernimmt.

    2.


    In die nächste Kammer, in der die Bohrungen sind, fließt das Wasser über einen Überlauf (lila), was dazu führt, dass im Falle einer Undichtigkeit an den Bohrungen nicht das gesamte Becken leerläuft, sondern nun soviel, bis diese Höhe erreicht ist. Diese Kammer ist leer, sodass man dort noch ankommenden Mulm gut absaugen kann. Auch könnte hier Heizung und andere Technik platziert werden. Ich würde 3 Bohrungen planen. Eine (dunkelgrün) ist ein Standrohr, welches die Höhe des Wasserstandes insgesamt reguliert, alles, was durch automatischen Wasserwechsel zusätzlich ins Becken fließt, läuft hier in den Abfluss. Über die 2. Bohrung (grün) kommt Frischwasser, welches am Ende des Systems ins Becken fließt. Die dritte Bohrung ist vermutlich Reserve oder dient als Ablauf, wenn das Becken mal mehr abgelassen werden muss als über das Standrohr 1.


    Diese ersten 2 Kammern haben Beckenhöhe 80 cm und sind zusammen 25 cm tief und 15 cm breit.


    3. Über einen Überlauf (pink) fließt das Becken dann in den Filter. Hier sollte kein Grobschmutz mehr ankommen, sodass ich mir eine lange Standzeit und eine gute biologische Filterung erhoffe.


    Gefiltert wird über 10 Patronen á 50x10x10 cm mit 20 ppi. Die Patronen haben einen Abstand von ringsrum 1cm und sind mit 32mm Rohren verbunden. Laut Deters wäre ein HMF für das Becken mit ca. 8.500 cm² nötig. Mit den Patronen sollten es 20.000 cm² sein. Die Rohre (orange) sind fest an eine Förderpumpe angeschlossen, sodass keine weitere Kammer nötig ist.


    Bzgl. der Höhe muss ich noch mal genau schauen , aber bei 80er Beckenhöhe, 50er Patronen - Wasserstand - Bauhöhe der Verrohrung - Stärke des Glases des Filterbeckens dürften ca. 60 cm Höhe zustande kommen. Sprich, 20 cm sind unter der Konstruktion frei, sodass ich kaum Bodenfläche verliere.


    Die Gesamte Konstruktion inkl. der Kammern 1 und 2 ist 80 cm lang und 25 cm tief. Selbst wenn die Felsenmodule zur Verkleidung nochmal 5-10 cm Platz einnehmen, bleibt davor noch Schwimmraum von ca. 50 cm.


    Was meint Ihr dazu?


    Viele Grüße, Jan

  • Super Ding, Jan!


    Bin ja Verfechter von Innenfiltern. V.a. kein Gedöns unterhalb des Beckens zu betreuen, keine Schlauchirritationen und Deine Nicht-Leerlauf-Funktion bringt zusätzlich Sicherheit.

    Außerdem mußte die teils vorm Becken stehende Couch nicht bzw. weniger rücken, denk ich.


    Aber lange Arme brauchste wohl schon bei 80 cm ? Für mich wärs insofern nix. Es sei denn, er findet seinen Platz nicht an der Rück-, sondern an einer der Seitenwände, dann wärs ideal, find ich. Hast ja noch genügend Platz daneben, könntest also jederzeit den inneren Zustand des Filters und der Technik einsehen und entsprechend reagieren. Leichter zu handlen.

    Und mit evt. 2 Patronen weniger (8 St. brächten immer noch fast die doppelte Anströmfläche der nach Deters erforderlichen) wäre er bequem hier unterzubringen. Und dann auch zur Frontscheibe hin entsprechend (Slim-line) verkleidet, verlierste noch nicht mal Sichtfläche.


    Naja, die Tiere, die sich grad mal im Unterstand aufhalten, mußte halt mehr von der Seite her inspizieren können, siehste dann nicht direkt von vorn. Wäre für mich der einzige Nachteil ? dieser Variante. Doch bei "Brocken" wie Cyphotilapia schlimm? Keine Ahnung.


    Aber das sind nur so Gedanken von mir. Du machst das schon entsprechend Deiner Gegebenheiten!

    VG, Uli


    Alt kannst Du werden. Du mußt das bißchen Leben nur ... überleben ...

  • Super Ding, Jan!


    Naja, die Tiere, die sich grad mal im Unterstand aufhalten, mußte halt mehr von der Seite her inspizieren können, siehste dann nicht direkt von vorn. Wäre für mich der einzige Nachteil ? dieser Variante. Doch bei "Brocken" wie Cyphotilapia schlimm? Keine Ahnung.

    Frontosa nicht jeder Zeit aus allen Richtungen beobachten zu können ist natürlich grundsätzlich immer schlimm, Uli ;).

    Bis auf die vielleicht nötigen langen Arme finde ich den Filter auch super durchdacht aber irgendwas ist ja immer,…

    Gruß, René

  • Habt vielen Dank für Eure Anmerkungen. Ich hab das mal an den Aquarienbauer weitergeleitet und würde vermutlich die Patronenstellung nochmal verändern, weil die Pumpen, die ich gefunden hab (Aquamedic DC Runner 3.3 oder Tunze silence electronic) die Ein- und Ausgänge im 90 Grad Winkel haben. Das braucht Platz, klappt aber, wenn ich in einer Reihe 4 und in der anderen Reihe 6 Patronen stelle.


    Welche Pumpleistung würdet Ihr denn wählen? 2x Beckeninhalt pro Stunde wären knapp 4000l/h. In einem Teichforum hab ich gelesen, pro Patrone ca. 250-300l/h. Der Wert, den Deters für 20.000 cm² berechnet (6.000-12.000 l/h) halte ich für zu krass. Auf 3m Länge werde ich wohl so oder so an der gegenüberliegenden Seite noch ne Strömungspumpe betreiben, so dass meine Tendenz in Richtung 2.500-3.000 l/h geht. Und welche Pumpenmarke würdet Ihr empfehlen? Ich will es leise ;)


    Und ja, ich denke auch, dass das ein beliebter Platz für die Fische wird. Ist ja auch schön Fläche, da brauchen sie sich nicht so zu stapeln ;) und gerade für Sandcichliden oder unterlegene Tiere wäre das doch eher Vor- als Nachteil.


    Gruß Jan

  • Hi,

    deine theoretische Fläche von 20.000cm² halte ich für eine Milchmädchenrechnung. Nur weil das die äußeren Maße der Pratronen sind, kann man das nicht 1:1 mit der real angeströmten Fläche gleichsetzen. Das mag mit viel gutem Willen bei einer Matte funktionieren, wenn dahinter noch Platz vorhanden ist, damit der VolumenStrom halbwegs homogen verläuft. Darum würde ich, ie du schon sagst, auch eher bei 2.500/3.000l landen.


    Das mit dem beliebten Platz ist garantiert so. Nur werden sich da erfahrungsgemäß eher die "Mobber" reinstellen, nicht die Opfer. Da nutzt die schöne Fläche auch nur, wenn gut strukturiert. Ich glaube nicht, dass die sich das in 20cm-Parzellen aufteilen und friedlich nebeneinander hocken. Der größte Stinker beansprucht dann die komplette Villa. Nicht falsch verstehen, der Gedanke ist gut, man darf sich das nur nicht ZU optimal reden.


    Grüße


    Joe

    Manche Menschen sind zu dumm, einen Eimer Wasser umzukippen, wenn er schon schräg steht. Die saufen ihn aus.

  • Das mit dem beliebten Platz ist garantiert so. Nur werden sich da erfahrungsgemäß eher die "Mobber" reinstellen, nicht die Opfer. Da nutzt die schöne Fläche auch nur, wenn gut strukturiert. Ich glaube nicht, dass die sich das in 20cm-Parzellen aufteilen und friedlich nebeneinander hocken. Der größte Stinker beansprucht dann die komplette Villa. Nicht falsch verstehen, der Gedanke ist gut, man darf sich das nur nicht ZU optimal reden.

    Das scheint mir auch der springende Punkt zu sein. Könnte zum selbstgemachten Problem werden.

    Unter Abwägung der zu erwartenden Vor- und Nachteile würde ich persönlich auf die so gewonnene Fläche von nicht mal 0,2 m² bei ner Gesamtfläche von wohl >2 m² verzichten und den Filter auf die Bodenscheibe setzen. Der Thorben von amazonasbecken.eu hat das Modell ja so installiert, weil er Rochen in diesem Becken pflegt. Da macht es noch mehr Sinn als in Deinem Fall, Jan.


    Naja, ums mit René (Scholle) zu sagen: "aber irgendwas ist ja immer,…"

    VG, Uli


    Alt kannst Du werden. Du mußt das bißchen Leben nur ... überleben ...

  • Hallo janjw,

    Ich würde den Abstand um die Patronen auf 2cm vergrößern.

    Bei meinem Filter habe ich nur 1cm.

    In dem haben sich schon junge Kukukswelse entwickelt, ist für die kleinen aber bei 1cm sehr eng.

    Mulm absaugen ist auch knapp.


    LG Oliver