Hallo ![]()
Vielleicht kann hier jemand einem Laien wie mir einen Rat oder Tipp geben, wie ich am besten mit meinem Algenproblem in meinem Becken umgehen kann.
Achtung, es folgt ein kleiner Roman:
Ich habe vor ca. 1,5 Jahren vier Kuckucksfiederbartwelse (S.multipunctatus oder grandiops?) übernommen. Einfach weil mein Becken sehr leer war (nur 6 Endlerguppies und 1 Antennenwels) und weil ich die Welse einfach unfassbar süß finde
Es sind zwei Männchen und zwei Weibchen. Die Infos, die ich dazu bekommen habe, waren eigentlich nur, dass die friedlich sind, sich nicht vermehren, außer man hat die passenden Barsche und dass sie recht lebhaft sind. Was nicht erwähnt wurde war, dass die süßen wuseligen Wassermäuse (ich ich sie gerne nenne
) auch sehr gerne Schnecken fressen. Und da ich sie nie dabei beobachtet hatte, sondern nur irgendwann überall leere Schneckenhäuser lagen, hab ich mir erstmal nix weiter dabei gedacht und bin davon ausgegangen, dass die Schnecken aus irgendwelchen anderen Gründen aussterben (waren damals alles Turmdeckelschnecken). Etwas komisch kam es mir aber schon vor, weil sich an den Wasserwerten ja nix geändert hatte. Seit die Schnecken aber fehlten, ist das Becken zunehmend veralgt. Nachdem ich auf Amazon sämtliche Algenbekämpfungsmittel durchgelesen hatte inklusive der Horrorszenarien aus einigen Bewertungen hatte ich viel zu große Angst irgend so ein Mittel ins Becken zu kippen. Wenn ich am Ende keine Algen mehr hab, dafür aber alle Fische tot sind bringt mir das ja wenig. Jetzt dachte ich mir, es wäre doch ne super Idee, stattdessen ne große Schneckenarmee zu kaufen, die das Becken putzt (Spoiler: war es nicht). Also bestellte ich mir in meiner Verzweiflung für läppische 150 Euro verschiedene Schneckenarten, in der Hoffnung, die würden das Problem in den Griff kriegen. Tja...also das hätten sie vermutlich, wenn die Welse nicht im Becken leben würden. Diesmal hab ich sie sogar tatsächlich mal beobachten können, wie sie auf ne arme Schnecke losgegangen sind. Da dämmerte es mir natürlich und alles ergab plötzlich einen Sinn
Über Nacht haben sie selbst die großen Zebrarennschnecken und Geweihschnecken erledigt. Dabei ist ihr Maul doch eigentlich viel zu klein dafür
Naja, das gleichen sie vermutlich mit der nötigen Motivation aus... Die einzige Schnecke, die noch lebt, tut dies, weil sie die Scheibe bisher nicht verlassen hat. Kleiner Applaus an dieser Stelle für den Gewinner dieser "Hunger Games"
Auch starkes Füttern der Welse hat die Schnecken nicht retten können. Die Gierhälse haben sich dann auf ihren prallen Bauch on top noch nen Schneckennachtisch gegönnt. Ich glaube die würden lieber platzen als die Schnecken in Ruhe zu lassen. Ich habe beobachtet, dass eine der Schnecken die Angriffe der Welse überlebt hat, weil sie sich erfolgreich mit ihrem Operculum geschützt hat. Bei den meisten, die das versucht haben, hat das aber nicht gereicht.
Jetzt zu meinen Fragen:
Gibt es irgendwelche Schnecken, die die Welse nicht fressen bzw. die sich erfolgreich (sprich mehr als 1x) gegen die Fressattacken schützen können?
Gibt es Riesenschnecken, die ihnen zu groß sind? Den Test mit Apfelschnecken hab ich noch nicht gewagt, zumal man die ja selten ausgewachsen bekommt.
Kennt jemand zur Not ein Algenmittel, dass die Welse sicher vertragen? Hat das vielleicht schonmal jemand, der auch diese Welse hat, getestet?
Ich freue mich über alle Ideen und Vorschläge ![]()
Viele Grüße
Alex