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Kuckucksfiederbartwelse und Schnecken

  • Schnaggy
  • 4. März 2024 um 12:13
  • Schnaggy
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    • 4. März 2024 um 12:13
    • #1

    Hallo :hi:

    Vielleicht kann hier jemand einem Laien wie mir einen Rat oder Tipp geben, wie ich am besten mit meinem Algenproblem in meinem Becken umgehen kann.
    Achtung, es folgt ein kleiner Roman:
    Ich habe vor ca. 1,5 Jahren vier Kuckucksfiederbartwelse (S.multipunctatus oder grandiops?) übernommen. Einfach weil mein Becken sehr leer war (nur 6 Endlerguppies und 1 Antennenwels) und weil ich die Welse einfach unfassbar süß finde ^^ Es sind zwei Männchen und zwei Weibchen. Die Infos, die ich dazu bekommen habe, waren eigentlich nur, dass die friedlich sind, sich nicht vermehren, außer man hat die passenden Barsche und dass sie recht lebhaft sind. Was nicht erwähnt wurde war, dass die süßen wuseligen Wassermäuse (ich ich sie gerne nenne :P ) auch sehr gerne Schnecken fressen. Und da ich sie nie dabei beobachtet hatte, sondern nur irgendwann überall leere Schneckenhäuser lagen, hab ich mir erstmal nix weiter dabei gedacht und bin davon ausgegangen, dass die Schnecken aus irgendwelchen anderen Gründen aussterben (waren damals alles Turmdeckelschnecken). Etwas komisch kam es mir aber schon vor, weil sich an den Wasserwerten ja nix geändert hatte. Seit die Schnecken aber fehlten, ist das Becken zunehmend veralgt. Nachdem ich auf Amazon sämtliche Algenbekämpfungsmittel durchgelesen hatte inklusive der Horrorszenarien aus einigen Bewertungen hatte ich viel zu große Angst irgend so ein Mittel ins Becken zu kippen. Wenn ich am Ende keine Algen mehr hab, dafür aber alle Fische tot sind bringt mir das ja wenig. Jetzt dachte ich mir, es wäre doch ne super Idee, stattdessen ne große Schneckenarmee zu kaufen, die das Becken putzt (Spoiler: war es nicht). Also bestellte ich mir in meiner Verzweiflung für läppische 150 Euro verschiedene Schneckenarten, in der Hoffnung, die würden das Problem in den Griff kriegen. Tja...also das hätten sie vermutlich, wenn die Welse nicht im Becken leben würden. Diesmal hab ich sie sogar tatsächlich mal beobachten können, wie sie auf ne arme Schnecke losgegangen sind. Da dämmerte es mir natürlich und alles ergab plötzlich einen Sinn :S Über Nacht haben sie selbst die großen Zebrarennschnecken und Geweihschnecken erledigt. Dabei ist ihr Maul doch eigentlich viel zu klein dafür :/ Naja, das gleichen sie vermutlich mit der nötigen Motivation aus... Die einzige Schnecke, die noch lebt, tut dies, weil sie die Scheibe bisher nicht verlassen hat. Kleiner Applaus an dieser Stelle für den Gewinner dieser "Hunger Games" :thumbup:
    Auch starkes Füttern der Welse hat die Schnecken nicht retten können. Die Gierhälse haben sich dann auf ihren prallen Bauch on top noch nen Schneckennachtisch gegönnt. Ich glaube die würden lieber platzen als die Schnecken in Ruhe zu lassen. Ich habe beobachtet, dass eine der Schnecken die Angriffe der Welse überlebt hat, weil sie sich erfolgreich mit ihrem Operculum geschützt hat. Bei den meisten, die das versucht haben, hat das aber nicht gereicht.

    Jetzt zu meinen Fragen:
    Gibt es irgendwelche Schnecken, die die Welse nicht fressen bzw. die sich erfolgreich (sprich mehr als 1x) gegen die Fressattacken schützen können?
    Gibt es Riesenschnecken, die ihnen zu groß sind? Den Test mit Apfelschnecken hab ich noch nicht gewagt, zumal man die ja selten ausgewachsen bekommt.
    Kennt jemand zur Not ein Algenmittel, dass die Welse sicher vertragen? Hat das vielleicht schonmal jemand, der auch diese Welse hat, getestet?

    Ich freue mich über alle Ideen und Vorschläge :)

    Viele Grüße
    Alex

  • Tom59
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    Schwanstetten
    • 4. März 2024 um 14:08
    • #2

    Hi Alex

    Ich möchte Deine Beobachtung nicht infrage stellen, gebe aber zu bedenken daß, hier im Forum sehr viele Nutzer Schneckenplagen haben und bisher noch keine nennenswerte Waffe dagegen gefunden haben.

    Da wären ja die Synodontis die biotopgerechte Lösung ?

    Gruß Tom

  • Schnaggy
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    • 4. März 2024 um 14:25
    • #3

    Hey Tom,

    jahahaa ich hatte tatsächlich schon jemanden auf ebay angeschrieben, der Blasenschnecken in großen Mengen anbietet, weil ich nach einer Schnecke gesucht habe, die zur Plage wird :D
    Aber ich fürchte leider, dass auch die es nicht schaffen werden, selbst wenn ich 200 St. davon kaufe...
    Also würde ich die Welse auf jeden Fall als Schneckensauger empfehlen. Es sind (zumindest nach meiner bescheidenen Erfahrung nach) die Laufenten des Aquariums!

    VG
    Alex

  • janjw
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    Machern
    • 4. März 2024 um 14:27
    • #4

    Ansonsten sind Algen immer ein Zeichen, dass irgendwas zu viel ist. Zuviel Futter (meistens), zuviel Licht oder falsches Licht usw. Dann wäre noch die Frage, was es denn für Algen sind, wie oft Wasser gewechselt wird, wie die Filterung ist, usw. Gibt uns doch gerne ein paar mehr Einblicke. Vielleicht löst sich dann zumindest das Algenproblem ;)

  • Schnaggy
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    • 4. März 2024 um 14:42
    • #5

    Also gefüttert werden sie meist so alle 2-3 Tage, mit so kleinem Granulat oder mal ner Welstablette für jeden. Sie fressen aber auch das Guppyfutter. Aber ich füttere nicht übermäßig viel. Ansonsten gibts ab und zu etwas Rohkost, vorallem für den Antennenwels. Ob sie davon aber viel fressen kann ich nicht genau sagen. Denke eher nicht. Ein Teil des Wassers wechsel ich im Winter meist so alle 1-2 Monate, im Sommer öfter. Mein Filter ist bestimmt schon 20 Jahre alt. So ein großer Außenfilter von Eheim. Früher hatte ich nie ein Algenproblem. Erst seit ich diese Welse habe.
    Vielleicht war der Auslöser auch der Teichsalat, den ein Freund mir gegeben hat. Da waren ein paar Algen dran glaube ich.

    Mit Algenarten kenne ich mich nicht so gut aus. Es sind aber mehrere. Denke es sind Pinselalgen, auch so braune ca. 0,5cm lang, dann so grüne kurze, an der Scheibe und alle Pflanzen werden überwachsen. Evtl. Pelzalgen?

  • Schnaggy
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    • 4. März 2024 um 15:37
    • #6

    Wenn ich so sehe, was alleine eine Schnecke (die letzte überlebende Zebrarennschnecke) am Tag so an Algen wegfuttert, dann wundert es mich nicht, dass mein Becken veralgt, seit ich keine Schnecken mehr habe. Die Turmdeckel und Posthornschnecken sind vielleicht nicht ganz so effektiv, aber bei entsprechender Anzahl, hat das vermutlich gereicht, um die Ausbreitung der Algen zu verhindern. Übrigens scheinen die Welse die ganz kleinen Turmdeckelschnecken nicht so konsequent zu verputzen. Sie warten wohl bis sie eine Größe von ca. 1cm erreicht haben. Bei den Posthornschnecken sind sie allerdings nicht so wählerich. Die haben sie schon mit 0,5 oder weniger cm wegschnabuliert. Die 30 großen Posthornschnecken, die ich reingesetzt hatte, waren nach 2 Tagen alle leer. Die wenigen, die zufällig in irgendwelchen Ecken hinter Steinen lagen, haben ein paar Tage länger überdauert. Ich glaube die Posthornschnecken finden die Welse am besten. Aber vielleicht wage ich mich da auch zu weit vor in der Beurteilung der kulinarischen Präferenzen meiner Wassermäuse 8o

Bruno


Bruno


"Das Leben ist kein Ponyhof"


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  • Schnecken
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  • Kuckucksfiederbartwels
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