Beiträge von Malte I.

    Hallo Steffi,


    man kann das auch gerne kritisieren und auch mal meckern. Finde ich gar nicht schlimm.
    Aber schon nur an dem Kommentar zu den Yellows im Tanganjikabecken sieht man, dass die Kritik völlig substanzlos ist.
    Da schwimmen genug Fische in dem Becken, die Probleme mit den Yellows bekommen könnten (wovon ich jetzt mal nicht ausgehe), aber der Kommentierende macht sich um die Yellows Sorgen :wut:
    Wobei das vielleicht auch nur vorgeschoben ist. Ich will da niemanden direkt etwas unterstellen, aber es wäre nicht die erste Diskussion mit den Lebensraum-Puristen.



    Und genau dieses Schlechtmachen und Kritisieren nach dem Motto, ich habe da mal gehört und pauschalisiere grundsätzlich alles, hat mich davon abgehalten, mich da anzumelden. Früher war es noch schlimmer dort, als die Mods jedes Becken bewertet haben und nur ihre Meinung die alleinig richtige war.

    Hallo Steffi,


    wenn die Seite noch so ist, wie vor einiger Zeit, werden sie dich zerfleischen, weil du bei den Yellows nicht hingeschrieben hast, dass es Hybriden sind :ichwarsnicht:


    Von dem Verhalten einiger Leute mal abgesehen, gucke ich da zwischendurch aber gerne rein. Ist immer sehr interessant so eine Beckenvorstellung zu sehen, die nicht über einen ganzen Thread verteil ist.
    Der Kommentar mit dem "Malawis nicht mit Tanganjikas zusammen halten, weil es den Yellows dabei nicht gut gehen könnte, geht schon genau in diese gewisse Richtung :ohoh:

    Danke Joe,


    das endlich bezog sich eher darauf, dass sich das Weibchen sich die letzten 3 Wochen nicht hat blicken lassen.
    Der Axel hat sofort gesagt, die befächelt Eier. Und er hatte Recht :thumbup:


    Steffi, danke. Ich war schon relativ zuversichtlich. Aber man weiß ja nie.
    Jetzt müssen sie nur noch durchkommen.

    Hallo Stefan,


    wie tief und wie hoch soll das Becken denn sein?
    Je nach Tiefe und Höhe musst du evt. deutlich mehr Platz nach oben einrechnen.

    Hallo Pat,


    solange der Züchter die Tiere nicht streng getrennt hat, also extra Netze, Schläuche etc, sollten die die Bakterien untereinander kennen bzw teilen.
    Da sehe ich es wie Jörg und Jürgen.


    Den alten Bestand raus fangen, so wie Jürgen es handhabt, kann bei sehr Revier-bezogenen Arten, die sich dann mit den Neuankömmlingen um Reviere streiten würden, durchaus Sinn machen.

    Hallo Jürgen,


    genau aus dem Grund habe ich die Beispiele gewählt und die Zahlen einfach in die Tabelle eingesetzt. Weil die Besatzdichte, die dann dabei heraus kommt, nicht passt.

    Hallo Steffi,


    diese Faustregel kann man getrost vergessen. Denn sie sagt nichts über das Verhalten der Tiere aus. Auch diese Tabelle bringt nicht wirklich was, da sie nicht mal ansatzweise das mögliche Verhaltensspektrum wiedergeben kann.


    Als extremes Beispiel: Mittelgroße Petrochmis, 20cm lang, 30 Tiere. Die Tabelle sagt 4200 Liter :D
    Normaler Besatz: 30 Tropheus 12 cm. Tabelle sagt 1500 Liter....
    Dünner Besatz: ein Pärchen Lamprologus, 15cm: 150 Liter. Das kann je nach Art schon deutlich zu wenig sein.
    Oder ein 45cm Mastacembelus auf 400 Liter. Ich nehme an, du hast das Video von Stefans M. moorrii gesehen.


    Und das ist nur der Tanganjikasee. Es gibt aus jedem Lebensraum genug Gegenbeispiele.




    Diese Formeln und Tabellen sind zwar meist nett gemeint, aber dem Anfänger bieten sie völlig falsche Ansätze. Und der etwas erfahrenere Aquarianer sollte wissen, dass es deutlich mehr als Körpergröße und Schwimmverhalten gibt, und dementsprechend braucht er solche Tabellen nicht.

    Hallo Mike,


    man gewöhnt die neuen Fische mit kleinen Mengen des Beckenwassers an die Bedingungen im Becken und setzt sie dann ins Becken. Dabei gibt man nicht das mit Bakterien und Stoffwechselprodukten belastete Transportwasser mit ins Becken. Je nach Fischart und deren Empfindlichkeiten kann das von einer halben Stunde bis zu mehreren Stunden dauern.


    Bei einem Lamprologus gebe ich normalerweise über eine Stunde lang Beckenwasser dazu bis es ca. 1:1 im Transportgefäß ist. Bei Xenotilapia und co. nehme ich mir schon 2-3 Stunden dafür.


    Wenn ein Fisch aus völlig anderen Wasserparametern kommt, kann es auch Sinn machen, das ganze über noch größere Zeiträume auszuführen.
    Anders herum genauso. Wenn ich Fische einsetzen will und ich weiß, dass die Parameter fast gleich sind, warte ich nicht so lange.


    Dabei gewöhnt man die Fische aber nur an die Wasserparameter und nicht an die Bakterien. In den meisten Fällen geht das auch gut. Aber eben nicht immer.

    Hallo Jörg,



    warum 50% Altwasser?


    Sollte es wirklich zu einer Bakterienunverträglichkeit kommen, dürfte die daraus resultierende Keimdichte möglicherweise schon ausreichen, um den neuen Besatz umzulegen. Dann könnte man sie auch direkt ins "alte" Wasser setzen.
    Es gibt Leute, darunter auch ein Tierarzt, die neue Tiere sogar Tröpfchenweise an das alte Wasser gewöhnen.


    Die von mir beschriebene Anpassung hat zweierlei Gründe. Die ersten Tagen/Wochen in Quarantäne sind quasi echte Quarantäne. Man kann die Tiere optisch auf Krankheiten checken. Diese Krankheiten können auch bei gesunden Tieren durch Stress ausgelöst werden.


    Wenn die Tiere ein paar Tage gesund bleiben, werden sie langsam an die Bakterien des vorhandenen Bestandes angepasst. Das wird gemacht, weil für die Tiere völlig unbekannte Bakterien schnell tödlich enden können. Das ist zwar relativ selten, tritt aber doch ab und zu mal auf. Dies kann einseitig Neu- oder Altbesatz, oder nur einzelne Arten treffen - im ungünstigsten Fall auch alle Tiere.
    Stichwort Bakterienunverträglichkeit.


    In relativ kleinen Dosen können sich die Fische respektive ihr Immunsystem an die fremden Bakterien anpassen.
    Wenn dabei keine Auffälligkeiten auftreten, wiederholt man das ganze in die andere Richtung um den vorhandenen Besatz an die neuen Bakterien zu gewöhnen.



    edit: nochmal: Das Ganze beschreibt den Idealfall, wenn man den Platz hat. Ich kann es momentan auch nicht so handhaben.

    Ich finde es sollte eben nix zerkleinert werden, da man es dann im Becken nicht mehr sieht, es aber trotzdem belastend da ist.


    mfg


    Marcus

    Hallo Marcus,


    das stimmt nicht wirklich. Da man die Ausscheidungen nicht komplett heraus filtern kann, macht es durchaus Sinn sie möglichst stark zu zerkleinern, damit die entsprechenden Bakterien möglichst viel Angriffsfläche haben und somit die Ausscheidungen möglichst schnell verstoffwechseln können.
    Überspitzt heißt das: Lieber mehr Nitrat, das mit einem WW entfernt werden kann, als irgendwo einen gammelden Haufen.

    Hallo Pat,


    ja, das hört sich gut an.
    Ich würde erst anfangen die Tiere in Quarantäne an das alte Becken anzupassen. Wenn das gut läuft, auch die alten Fische an die neuen.
    Es macht ja keinen Sinn, die alten Fische schon mit Bakterien der neuen zu belasten, wenn man noch gar nicht weiß, ob die neuen überhaupt mit den alten Bakterien klar kommen.


    So eine lange Kreuzverkeimung ist schon nah am Ideal dran. Hundertprozentig ausschließen, dass etwas passiert, kann man ja sowie so nicht.
    Bei den meisten Aquarianern scheitert so eine Anpassung oft schon am Platz. Wenn man aber die entsprechenden Becken stellen kann, ist das eine gute Möglichkeit das Risiko zu minimieren.

    Hallo Pat,


    dein Plan klingt schon ganz gut. Wenn du aber das Risiko möglichst gering halten möchtest, musst du auch deine alten Fische an die neuen gewöhnen. Stichwort Kreuzverkeimung.
    Die alten können genauso wie die neuen Fische ein Problem mit ihnen unbekannten Bakterien haben. Deshalb sollte man, wenn man die Geduld aufbringen kann, auch sukzessive Wasser aus dem Quarantänebecken ins alte Becken geben. Vorausgesetzt die Fische in Quarantäne sind über einige Zeit unauffällig.

    Hallo Stefan,


    da kann man nur sagen - super schönes Tier!
    Und ein sehr interessantes Verhalten. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass der sofort nach dem Fressen so aktiv durch die Gegend zieht.
    Danke fürs zeigen :thumbup: