Hallo Reiner,
eigentlich gibt es keinen Trick..... Wenn beide Geschlechter harmonieren, kommt es unumgehbar zu NZ. Allerdings kann wie bei vielen Cichliden aus dem See immer mal wieder Streit zwischen den Partnern auftreten, der oft aber auch schnell wieder vorbei ist. Nur im schlimmsten Fall kann es dann Verluste geben...... Manchmal reicht da schon ein zu großer WW. Ein ähnliches Problem hatte ich vor ein paar Tagen mit meinen L. signatus, welche bekanntermaßen verwandschaftlich ja sehr nah an den kungweensis sind..... Das ging soweit, dass ich beide kurzzeitig sparieren musste....
Wie auch immer, jetzt läuft es zum Glück wieder...
Zurück zu meinen L. kungweensis.
Das Paar sitzt in einem Becken mit 60x40cm Grundfläche, ohne jegliche Beifische. Sie haben aber nur durch eine Scheibe getrennt, freie Sicht auf meine Lepidiolamprologus meeli im Nachbarbecken, mit denen sie sich je nach Stimmungslage ganz interessante "Scheibenkämpfe" liefern...
Das Becken ist recht spartanisch, nur mit 4-5 Schneckengehäusen, 3-4 in den Sand gesteckte Röhren und ein paar wenigen, kleinen Steinen eingerichtet. Die Sandschicht ist ca. 4-5cm hoch und besteht aus Sand mit einer 0,4-0,8mm Körnung. Die Temperatur im Becken liegt bei rd. 25°C.
Als Futter bekommen sie 1/3 Züchterflocke zu 2/3 Tropical Tanganjika Flocke als Standardfutter + einmal pro Woche abwechselnd gefrostete Artemia oder Cyclops oder Daphnia + fast täglich ein paar Spritzer frisch geschlüpfte Artemia Nauplien, auch wenn keine Jungtiere im Becken sind (wenn genügend übrig ist nachdem alle NZ etwas bekommen haben)
Die Balzbereitschaft steigt, meist vom Weibchen ausgehend, oft nach einem Wasserwechsel. Wasserwechsel passiert normalerweise einmal pro Woche mit 1/4 Beckeninhalt....
Mehr fällt mir gerade nicht ein....
Erwähnenswert ist vlt nur noch, dass die Eier und Larven nach dem Ablaichen von meinen Tieren sehr oft umgebettet werden und mir aufgefallen ist, dass es beim Umbetten (wahrscheinlich gerade bei unerfahreneren Tieren), schnell zu Verlust des Geleges kommen kann. Ich denke zumindest, dass die Tiere in der Entwicklungszeit der Eier/Larven (ca. 8-10Tage) so wenig wie möglich gestört werden sollten.....