Hallo zusammen,
ich musste mein Juwel Rio 180 Becken komplett neu aufsetzen. Der Neuansatz war eigentlich nicht als Tanganjika geplant. Malawi und Tanganjika hatte ich bisher nie auf dem Schirm, weil ich da immer nur von großen/vielen Fischen und entsprechend großen Becken (>300l) gehört habe.
Aber nach einiger Überlegung, was ich mit meinem Becken anstellen könnte, bin ich bei der Recherche nach kleineren Buntbarscharten auf die Schneckenbuntbarsche Neolamprologus multifasciatus und similis gestoßen und war sofort begeistert vom Aussehen und Verhalten der Zwerge. Da mein Leitungswasser fast schon tanganjikatauglich aus dem Hahn kommt, war es von der Planung bis zur Umsetzung nicht weit. Somit wird dies mein allererstes Tanganjika Becken.
Hier ein kurzer Baubericht in Bildern:
Da die Rückwand nur 36cm hoch ist, musste ich sie frei schwebend einkleben. Das ist meine erste "Hardware" Rückwand. Für nur 3cm Stärke hat sie echt eine super Optik.
rückwand.jpg
Vorher war ein HMF im Becken mit eingeklebten Kunststoffleisten. Um den zu behalten, hätte ich die Rückwand kürzen müssen. Da ich mit der mechanischen Filterung des HMF zuletzt nicht so zufrieden war, wurde der kurzerhand gegen einen Bodenfilter getauscht...
bofi.jpg
...mit Vlies.
bofi2.jpg
Denn oben drauf kam recht feiner Sand.
layout.jpg
Auf ein paar Pflanzen wollte ich nicht verzichten. Links verdecken große Vallisnerien das Steigrohr und den Pumpenkopf. Rechts soll ein kleinerer Vallisnerienwald wachsen und mittig hab ich ein paar größere grüne Cryptocoryne aus dem alten Becken übernommen. Zudem hat sich etwas Moos am Holz gehalten.
result.jpg
Das Leitungswasser bei mir hat:
KH 9
GH 12
Mit den Kalksteinen, ggf etwas Muschelbruch und ohne CO2 Zugabe sollte PH8 eigentlich zu schaffen sein. Nach Möglichkeit würde ich gern ohne künstliche Erhöhung der KH auskommen.
Beleuchtet wird aktuell mit den Standard Juwel T5 2x45W ohne Reflektor.
Ein paar LED Stripes sind geordert - ich weiß noch nicht genau, ob ich sie für dieses Becken verwenden werde, aber ich denke schon. Im Sommer wird mir das mit den T5 regelmäßig zu warm. Und nachdem, was ich bisher gelesen habe, halten Tanganjikas nicht viel von hohen Temperaturen.
Zum Problem könnten langfristig die hohen Nitrat und Phosphat Werte im Leitungswasser werden. Damit hatte ich den Pflanzenbecken schon immer Spaß mir die Algen vom Leib zu halten - mit so wenigen Konsumenten im Rahmen des Tanganjika wird das spannend. Das wäre auch ein Argument für die LED Beleuchtung, um dabei mit Dimmung und reduzierter Lichtstärke zu arbeiten.
Über Erfahrungswerte der erfahrenen Tanganjika-Halter, wäre ich diesbzgl sehr dankbar!
Geplant ist, dass Mitte der Woche 6 Neolamprologus Similis von Thomas M. einziehen.
Über Meinungen, Anregungen und Verbesserungsvorschläge würde ich mich sehr freuen!
Grüße
Christian