Hi,
die meisten werden den Bericht zwar schon mehr oder weniger kennen, aber ich wollte hier mal nach und nach den Werdegang meines Kellerbeckens vorstellen.Der Anstoß dafür kam eigentlich bei einem der vielen (und auch teilweise recht langen) Skypegespräche mit Marcel und Christian. Das ist inzwischen mehr als 1 ½ Jahre her. Es ging wieder mal um ein größeres Becken für die Petrochromis. Nach der Feststellung, dass dafür in der dritten Etage des Mietshauses mit Balken keine Möglichkeit wäre, hat Marcel ganz profan gemeint, dann bau den Keller aus. Damals hatten wir übrigens eine „schöngerechnete“ Planungssumme von etwa 1000€ mit dem Glas fürs Becken. Der Berliner Flughafen lässt grüßen. Die Planung hat eine Weile gedauert. Anfänglich hatte ich einen ganz anderen Raum im Auge, aber nachdem der Vermieter und die anderen Mieter zugestimmt hatten, hab ich den Keller kurzerhand gewechselt und einen anderen genommen, der 5,40m lang ist und dafür nur 2,20m tief. Beim Ausbau hat mir ein langjähriger Kumpel geholfen, ohne den ich es wohl nie geschafft hätte. Er hat übrigens auch vor über 30 Jahren den Namen „Joe“ rausgehauen. Das hat er nun davon.
Nachdem zwei Seiten gedämmt wurden, kamen die Sockel rein. Da der Boden auf die 5m Länge etwa 5-10cm abfiel, hatte ich die Idee, die ersten Gasbetonsteine dem Boden anzupassen, was ich als großer Fehler rausgestellt hat, weil es immens aufwändig war. Seitdem kann ich mir auch öfter mal den Spruch anhören, „Betonsockel mit Stahlarmierung, Joe, oh man …“. Na ja, so haben wir halt jeden ersten Stein zugeschnitten und zum Schluss noch mal alle mit der Hand geschliffen, bis alles 1A in Waage war.
Als nächstes wurden 4 Leimholzbalken (12x12cm) in 6m Länge gekauft. Der Transport auf dem Dach des VW-Transporters war ein Thema für sich. Zumindest die 2 2,50m langen und 20mm starken Siebdruckplatten haben in den Bus gepasst. Spätestens nach diesem Kauf war klar, dass der anfänglich angesetzte Betrag etwas illusorisch war. Allein beim Holzhandel sind über 50 Prozent hängen geblieben. Um zwischen den Gasbetonsockeln später noch Platz für kleinere Becken zu haben, wurden die Sockel so hoch gebaut, dass die Höhe der Unterbecken zur Abflusshöhe passt. Weil das Hauptbecken damit aber zu hoch kam, wurde vor dem Becken ein Zwischenboden auf einem Lattenrost eingezogen.
Nach dem Verputzen der Dämmung, das sich wegen diverser eigener Verpflichtungen meines Bauhelfers (eigentlich war ich das Helferlein) etwas hingezogen hat, konnte ich den Termin mit den Aquabauer auf Mitte November letzten Jahres festmachen. Dürfte der Buß- und Bettag gewesen sein.
Nach etwa 5 Stunden stand das Becken mit den Maßen 5,00m x 1,00m x 0,60m und das Filterbecken 1,60m x 0,30m x 0,60m. Nach 3 Wochen wurde es über eine Woche befüllt und wieder geleert. Und dann ging der Sackgang erst richtig los …