Welches Filtersystem für Aquarium 160x60x60

  • Hallo zusammen,


    ich habe vor mir ein Aqarium (160x60x60) zu kaufen.
    Leider bin ich mir im moment noch unsicher was für ein Filtersystem benutzt werden soll.


    Topffilter, 3 Kammer-Innenfilter oder 4Kammer Biofilter mit Ablaufschacht ???? ;(


    Wie sind den so eure Erfahrungen ?

  • Hi Volker


    ich schließe mich da Volker an.


    Ausserdem ist noch ein Faktor ob das Aquarium als Schaubecken in der Wohnstube steht oder
    ob einem Geräusche ect. egal sind.


    Falls es egal ist dann würde ich zu einem Drei-Kammer-Innenfilter tendieren.

  • Hi Völker,
    wenn du mit 4-Kammer Biofilter mit Ablaufschacht meinst, das du nen Filterbecken unter das Aq stellst wäre das meine erste Wahl. Ansonsten schließe ich mich der Meinung meiner Vorredner an und würde nen ordentlichen Topffilter/Außenfilter nehmen.
    MfG Lutze

  • Servus,


    ich würd in jedem Fall einen Mehrkammer-Innenfilter einkleben lassen.
    Alles im Becken.
    Hab die in meinen 2 grösseren Becken und nur gute Erfahrungen.
    Gesch..... auf die paar Liter weniger Schwimmraum :D


    Grüsse Hermann

  • Hallo,
    wenn du es noch bauen lassen willst, würde ich einen Kammer Innenfilter einkleben lassen.
    Funktioniert super und alles "im" Becken, kann nichts auslaufen.
    Sehr lange Standzeiten.

  • Hi,
    funktionieren tut das alles, ein bisschen ist es auch Geschmackssache, Innenfilter sind gut und sicher, können mit relativ geringer Leistung betrieben werden, Nachteil ist halt sie sind im Becken, nehmen Platz weg und schön ist auch anders. Zugänglichkeit gehts so und je nachdem wie das Ding aussieht besteht die Gefahr beim reinigen das dir ein Teil der Mocke wieder ins Wasser abhaut.
    Aussenfilter ala Eheim, sind auch ok, gute mechanische Reinigungsleistung bewährte Technik alles in allem sicher nie das beste aber sicher auch nie der schlechteste Filter. Nachteil ist die Dinger brauchen manchmal ordentlich Saft, die Reinigungsintervalle sind nicht so lang, muß immer mal wieder zumindest die Vorfilterung gereinigt werden sonst geht die Leistung in die Knie. Von der Sicherheit her, eigentlich auch bewährt aber ein Restrisiko bleibt.
    Sollte mal ein Schlauch abfliegen pumpt dir das Ding das Wasser in die Hütte und legt den Eimer trocken, gibt da zwar ein paar Tricks, mit anbohren des Ansaugrohrs usw aber nass wirds trotzdem.
    Filterbecken sind in vieler Beziehung praktisch und ganz deutlich was für faule, das riesen Filtervolumen erhöt die Standzeit unglaublich, das reinigen geht super einfach da man einzelne Teile von oben aus dem Filter ziehen kann. Da das Ding unter oder neben dem Becken steht hat man nix davon im Becken. Was die Sicherheit angeht, Filterbecken die unter dem Becken stehen werden so ausgelegt das Sie die Restwassermenge bei Pumpenausfall aufnehmen können, so bleibt es eigentlich immer trocken.
    Nachteil ist, Filter unter dem Becken benötigt eine vernünftige Pumpe die die Höhe bis zum Wassereinlauf mit zufriedenstellendem Restdruck schafft, heisst die braucht Strom. Ausserdem ist die Erstinstallation relativ aufwändig, benötigt eine PVC Verrohrung mit Kugelhähnen usw.


    Ich denke man muß das nach persönlicher Fasson entscheiden was man macht, wichtig ist die Filterleistung lieber zu groß als zu klein wählen und auch immer die Keimbelastung im Auge behalten, Tanganjikas lieben sehr sauberes Wasser.
    Was sicher deutlich gesagt werden sollte, man sollte sich nicht einbilden bei 576l würde es reichen einen winzigen HMF in eine Ecke zu kleben und dann 80 Tropheus einzusetzen, :ohoh: das wird nix.
    Das heisst, Besatzdichte und Energieumsatz der Pfleglinge entscheiden mit über die Auslegung des Filters.


    So, ich hoffe ich hab erst mal genug Verwirrung gestiftet.


    Gruß
    oliver

  • Hallo @ all


    Kommt auch etwas auf deinen Geldbeutel an


    So ein selbst geklebter HMF koste natürlich auch nur einen Bruchteil von einem Topffilter.


    Gruss Reiner :thumbup:

    Gruß Reiner


    P.S. Es gibt Selbsthilfegruppen für Menschen die mit mir zu tun haben

  • hallo leute,


    gebe da oliver inallem recht!vor und nachteile der einzelnen systeme gut erklärt! wie es der oliver schon sagte geschmackssache.ich persönlich bin einfleißiger wasserwechsler und habe bei richtig großen barschen, bei denen nicht unbedingt ein ph-wert von 6 oder sogar tiefer eingehalten werden mußte,immer einen innenfilter benutzt der 1000l aufwärts die stunde schafft.denn wenn man züchten möchte und z.b.ein paar feuerkopfbuntbarsche richtig mit lebendfutter füttert,sind erhebliche ausscheidungen im wasser, was heißt manchmal 2mal in der woche den mulm absaugen und dann auch am besten den filter säubern. bei einem innen filter ganz easy.


    will ich aber aktiv einfluss auf meine wasserwerte nehmen und die besatzdichte liegt in einem gesunden maß dann ist der beste filter für mich der topf oder und biofilter.bevor ich meine interessen auf die barsche aus dem tanganjikasee verlegt habe,hielt ich nur mittel-und südamerikanische barsche.da hieß es oft steigerung des wohl befindens bei südamerikanern-ich sollte über torf filtern!genauso kann ich den ph-wert in den neutralen bereich bringen wenn das filtermedium marmor ist usw...mit einem topffilter filtere ich halt biologisch durch die bakterien optimal-innenfilter filtern nur mechanisch nix mit biologie! das sollte man,finde ich am meisten bedenken und sich dann entschließen.


    liebe grüße jens

  • Moin,
    Ich denke das passt hier ganz gut rein,
    meine Frage ist, besteht die dauerhafte Möglichkeit,
    ein ca. 550 Liter Becken, (Kantenlänge ca. 1,30m) mit einem
    HMF Fischgerecht zu filtern? (Besatz sollen 30 Tropheus sein)
    Bei vielen, auch privaten Fischzüchtern sehe ich in erster Linie diese Filter,
    was aus kostengründen natürlich zu verstehen ist.
    Eigentlich beantwortet das meine Frage ja grundsätzlich schon mit ja,
    ich kann es mir nur schlecht vorstellen, das ein doch eigentlich sehr geringer
    Filter (Oberfläche) die gleiche Leistung wie ein z.B. wesentlich aufwendiger
    Rieselfilter außerhalb eines Becken bringen soll.
    Sollte man eventuell einen zusätzlichen Schnellfilter mit Schmutzpatrone installieren?
    Mir fehlen da die Erfahrungswerte, da ich bisher alles mit Rieselfiltern betreibe,
    jetzt aber neue Becken plane und diese kostengünstiger mit Lufthebern betreiben will.


    Gruß Dirk

  • Hallo,


    ..mit einem topffilter filtere ich halt biologisch durch die bakterien optimal, Innenfilter filtern nur mechanisch nix mit biologie!


    Da bist du leider falsch informiert, Innenfilter mit langsamem Durchfluss sind deutlich effektiver als Topgfilter, auch Biologisch

  • Hi Dirk,
    ich kenne viele, die ihre Tropheus- bzw. Petrochromisbecken mit HMF filtern. Die haben aber durch die Bank auch noch Schnellfilter im Einsatz, die regelmäßig gesäubert werden. Und da meine ich nicht alle zwei Monate. ;) Anders bekommst du den Dreck nicht raus.


    Zum Thema "Filter allgemein" bin ich der Meinung, der beste Filter ist einer, der den Dreck rein mechanisch aus dem Becken rausholt. Die Betonung liegt auf rausholt! Jeder Biofilter, der einmal eingelaufen ist, baut die Schadstoffe bis hin zu Nitrat ab. Und wenn es keine Sprünge bei der Belastung gibt, zum Beispiel durch Besatzerhöhung, funktioniert das auch prima. Der Nitritwert steigt zwar nach dem Füttern etwas an, sinkt aber bei einem ausreichend großen Biofilter schnell wieder. Das bekommt man in der Regel gar nicht mit. Das Problem ist, dass Biofilter zum einen Keimschleudern sind, zum anderen bleibt zum Schluss das Nitrat übrig. Darum finde ich es wichtig, dass so viel wie möglich von dem organischen Material aus dem Becken raus kommt, bevor es abgebaut wird. Das geht mit einem Schnellfilter, der regelmäßig, also mehrmals die Woche, gereinigt wird. Noch besser funktioniert es mit einem Filtervlies, das z.B. ganz oben in einem Kammerfilter liegt. Das kann quasi täglich mit einem 10-sekündigen Aufwand gewechselt werden und der Preis für eine Rolle Vlies ist ein Witz. Im Koibereich werden Koimatten genutzt, bei denen sich der Dreck nicht unbedingt im Inneren sammelt, sondern am Fuß der Matten zu Boden sinkt und dann durch Spülen des Grobfilters aus dem Kreislauf entfernt wird. Je mehr der Grobfilter mechanisch entfernt, um so weniger muss der Biofilter abbauen.


    Grüße


    Joe

    Manche Menschen sind zu dumm, einen Eimer Wasser umzukippen, wenn er schon schräg steht. Die saufen ihn aus.

  • Hallo Joe


    Wer will den mehrmals die Woche die Filter sauber machen ? ( in mehreren Becken )


    Wenn du das dann mal nicht machst kommt das ganze System ins Wanken.


    Ich hab noch nen Schnellfilter ( innenfilter ) beim HMF gehabt , aber jetzt nach 3-4 Monaten ist der HMF so gut eingefahren das ich den nicht mehr brauche.


    Im großen Becken läuft der 2080 XL und zusätzlich der Kleine Innenfilter. Aber mehr um Strömung zu machen. Ein wenig auch um Schwebstoffe abzufangen .


    Alles was nicht biologisch abgebaut werden muss, benötigt keinen zusätzlichen Platz im Biofilter ( da hast du wohl recht. ) :icon_kiss:


    Ich will einen Biofilter der von mir nur die Unterstützung benötigt alle zwei Wochen einen Wasserwechsel zu machen. :D


    In Aufzuchtbecken wegen mir wöchentlich. :ohoh:


    Gruss Reiner :thumbup:

    Gruß Reiner


    P.S. Es gibt Selbsthilfegruppen für Menschen die mit mir zu tun haben

  • HI


    es kommt ja auch immer auf die Fische und die BEsatzdichte drauf an.
    Jede Fischart sollte anders behandelt werden um Schäden an den Tieren zu vermeiden.


    Robuste Fische wie die meisten Neolamprologus können ein herausgezögerten WW aber dann einen größeren
    durchaus aushalten wobei Du bei Cyprichromis , Xenotilapaia und Fadenmaulbrüter massiv Probleme bekommen wirst.


    Manchmal ist eben weniger dafür öfter mehr.
    Der Spruch ist nicht von mir passt aber bei der Aquaristik wie die Faust aufs Auge.

  • Hi Reiner,
    klar will keiner gern täglich an einem Becken was machen, aber frag mal Bruno oder Norbert, die haben sicher jeden TAg beim Rundgang nasse Hände, weil irgendwo ein Schnellfilter auszuwaschen ist. Man kann das ja auch nicht pauschalisieren. Die Filterung kommt auch auf den Einsatz an. Ein Becken mit Cyprichromis wirst du eher über HMF filtern können als ein Tropheus- oder gar Petrochromisbecken. Wo viel gefüttert wird, sollte man auch über Schnellfilter nachdenken. Wer viel frisst, macht viel Mist. ;)


    Grüße


    Joe

    Manche Menschen sind zu dumm, einen Eimer Wasser umzukippen, wenn er schon schräg steht. Die saufen ihn aus.

  • Hi


    ich habe in allen meinen 30 Aquarien Eck HMF bzw.Drei Kammer Innenfilter drinnen.
    Zusätzlich bei Tropheus und Petrochromis Schnellfilter meist die Hagen 403 im Zusammenspiel mit den Tunze Glocken.


    Wasserwechsel kommt drauf an was im Becken schwimmt.
    Cyprichromis und Xenotilapia bekommen bei mir alle 7 Tage max 1/4 neues Wasser zum schwimmen, dieses hat auch ziemlich die gleiche
    Wassertemperatur wie das Aquariumwasser.


    Bei den Lamprologini wird nur alle 14 Tage WW gemacht hier hilft es, so meine Erfahrungen wenn man die Hälfte WW macht und dabei mit
    kälterem Wasser auffüllt.


    Bei Tropheus mache ich WW auch nur noch alle 14 Tage allerdings wird hier wöchentlich der Schnellfilter gereinigt.

  • Hi,
    also ich halte das ganz ähnlich wie der Joe, bei ihm liest sich das ein bisschen wie der Teufel im Biofilter, das ist natürlich quatsch.
    Biologische Filterung macht einen wichtigen Teil der Filterung aus, der Filter darf halt nicht total zugemölmt sein, regelmässige Teilreinigung erforderlich!
    Schnellfilter sind bei Aufwuchsfressern eminent wichtig, es ist einfach eine Tatsache das Material das ich der Nitrifikation entziehe auch nicht umgewandelt wird, sprich wird nicht zum Endprodukt Nitrat.
    Trotzdem ist die Umwandlung wichtig, um nicht dauerhaft Nitrit im Wasser zu haben, was echt fatal wäre!
    Ansonsten ist halt der Besatz wichtig.
    ich finde HMF alleine, für Tropheus auch kritisch, ich würde immer auf zusätzlichen Schnellfilter setzen!


    Gruß
    Oliver

  • ... bei ihm liest sich das ein bisschen wie der Teufel im Biofilter, das ist natürlich quatsch.
    Biologische Filterung macht einen wichtigen Teil der Filterung aus


    Hi Olli,
    die Pauschalisierung "Biofilter=Keimschleuder" war sicher etwas überzogen. Gemeint waren Biofilter, die ungenügend gewartet bzw. grundlegend falsch betrieben werden, was aber oft der Fall ist. Ich nehm mich da nicht aus. Das mit dem rein mechanischen Filter, der alles rausholt, bevor es in den Abbauprozess gerät, ist ja eher theoretisch gemeint, weil praktisch nicht möglich.


    Grüße


    Joe

    Manche Menschen sind zu dumm, einen Eimer Wasser umzukippen, wenn er schon schräg steht. Die saufen ihn aus.