Hallo Christian,
wie schon ein paarmal erwähnt, gehört das bei den meisten Lamprologini dazu..... Die Tiere verfügen nunmal über ein gewisses Aggressionspotential....speziell wenn sie in eine neue Umgebung kommen, wird natürlich auf's Neue wieder eine Hackordnung festgelegt....
So können sogar nach einer Umstrukturierung im Becken oder einen Umzug in ein neues Becken selbst Paare, welche seit langer Zeit in der alten Umgebung/Becken harmonierten, wieder auseinander brechen. Das liegt einfach in der Natur dieser Arten......
Dementsprechend ist es auch niemals gesagt, dass verschiedengeschlechtliche Tiere einer Art bei Lamprologini auch immer ein Paar ergeben. So ist es zumindest bei den meisten Arten mit nur sehr wenigen Ausnahmen.....
Also kann es in den Augen des vlt unerfahrenen Betrachters gerade anfänglich immer wieder zu sehr extremen Szenen kommen. Wie aber schon erwähnt, sollte man erst eingreifen, wenn die Attacken permanent und gezielt gegenüber einem einzelnen Tier sind und dieses Tier absolut keinen Ruheplatz mehr findet bzw. durchgehend am vermeintlichen Ruheplatz angegriffen, quasi gezielt gesucht wird. Wenn die Attacken aber unterbrochen werden sobald das unterlegene Tier seinen Rückzugsort erreicht hat, besteht mMn kein Handlungsbedarf.....
Ein gutes Zeichen, gerade bei ocellatus (auch bei einigen anderen Arten) ist, wenn das unterlegene Tier kleine Gegenangriffe dem dominanten Tier gegenüber iniziert um den erkämpften Ruheplatz zu verteidigen. Selbst wenn dieser Ruheplatz z.B. an einer oberen Ecke des Beckens sein sollte......
Ich hoffe du verstehst was ich meine......?!?