Tanganjika-Besatz für 540 Liter brutto

  • Hallo allerseits,


    ich überlege nach längerer Abstinenz mal wieder ein Tanganjikabecken einzurichten.

    Das Becken hat folgende Maße: 150 x 60 x 60 cm, ergo 540 Liter brutto.


    Dieser Besatz schwebt mir momentan vor:


    - 2/2 Neolamprologus caudopunctatus

    - 1/1 Altolamprologus calvus black

    - 1/1 Julidochromis transcriptus

    - 3/12 Paracyprichromis nigripinnis


    Ich vermute mal, dass ich mich bezüglich der Altolamprologus calvus und der Julidochromis transcriptus für eine Art entscheiden muss, weil ansonsten zuviel Konkurrenz bezüglich vorhandener Steinhöhlen bzw. im Bodenbereich bestehen würde?


    Lassen sich die Paracyprichromis nigripinnis mit den Höhlenbewohnern vergesellschaften? Oder bestünde auch bei dieser Beckengröße dann zu viel Stress "von unten"?


    Ich bin auf eure Meinungen gespannt.


    Grüße

    Lars

  • Hallo Lars


    Ich lese aus deiner Frage heraus das du fleißig mitgelesen hast :joint:

    Ich habe gute Erfahrungen gemacht mitten Nigripinnis und den Altos

    Die Caudopunktatus würden mir da was den „Druck von Unten“ angeht mehr Kopfzerbrechen machen.

    Die 2/2 würde ich gegen ein Paar Xenotilapia tauschen.

    Die Transkriptus kann man mit entsprechenden Steinaufbauten in eine Ecke vom Becken positionieren. Diese Steinaufbauten nicht allzu Hoch gebaut sollten sie die Nigripinnis in Ruhe lassen.

    Ich würde in den Aufbau eine Zone planen ( zwischen die Julidochromis Transcriptus Burg und den Rest vom Becken) in die du eine Abtrennung schieben kannst . z.B. Ne Plexiglasscheibe mit Filterschwammstreifen auf den Seiten. Dann kannst du irgendwann die Julis von dem Becken abtrennen , dort die Burg abbauen und die Julis abfischen die irgendwann Zuviels sind. Ohne die Paras und Altos zu sehr zu stressen.

    Hätte grad ein Paar Julis für Dich . :hi:

    Gruß Reiner


    P.S. Es gibt Selbsthilfegruppen für Menschen die mit mir zu tun haben

  • Welche Xenotilapia-Art wäre denn anstelle der Schnecken-BuBa empfehlenswert? Bei Xenotilapia habe ich momentan null Überblick.

    Die Art sollte größentechnisch gut passen und optisch möglichst viel hermachen ;)


    Könnte man anstelle von J. transcriptus auch Julidochromis ornatus Yellow vergesellschaften? Oder sind die Ornatus im Vergleich zu den Transcriptus zu durchsetzungsstark?

  • Alternativ könnte ich mir auch vorstellen, auf die Paracyprichromis nigripinnis zu verzichten.


    Dann könnte der Besatz einerseits so aussehen:


    - 2/2 Neolamprologus caudopunctatus Kapampa

    - 1/1 Altolamprologus calvus black Zair

    - 1/1 Julidochromis transcriptus


    Oder alternativ so:


    - 2/2 Neolamprologus ornatipinnis

    - 1/1 Altolamprologus calvus black Zair

    - 1/1 Julidochromis ornatus yellow


    Die Steinaufbauten könnte man in beiden Varianten höher bauen, so dass die Julidochromis auch höhere Zonen bevölkern könnten.


    Welche der beiden Zusammenstellungen wäre denn besser bzw. geeigneter? Danke für eure Hinweise ;)

  • Erst mal , bei der Höhe würde ich schon Cyprichromis oder Paracyprichromis setzen. Die Caudopunktatus sind schön aber nicht so viel schöner wie ein Flavipinnis Paar :meinung:


    Wegen der Julis …….

    Da muss ich Thomas recht geben. Schwer die zur Zeit nicht zu sehen wenn man was von mir liest. :laughoutloud:

    Aber morgen kommt jemand und holt die vier Jungtiere aus dem 80 er.

    Hab dann nur noch zwei Paare abzugeben die zur Zeit im 130 erBecken leben.

    Auch auf die Gefahr hin das Thomas jetzt Augenkrebs kriegt ^^


    Und als Beweis für die Behauptung mit den Xenos versus Caudos auch davon ein Bild .

  • Erst mal , bei der Höhe würde ich schon Cyprichromis oder Paracyprichromis setzen. Die Caudopunktatus sind schön aber nicht so viel schöner wie ein Flavipinnis Paar :meinung:


    Ich denke, es wäre besser, die Paracyprichromis nur mit den Xenotilapia flavipinnis zu vergesellschaften, um den Stress im Becken möglichst gering zu halten. Die Paracyprichromis sind da ja etwas empfindlich. Das wäre dann ein Projekt für später.


    Momentan tendiere ich nämlich eher in Richtung Julis, Altos und Schnecken-BuBas als Besatz.

  • Momentan tendiere ich nämlich eher in Richtung Julis, Altos und Schnecken-BuBas als Besatz.

    Der derzeit so aussehen könnte:


    -          2/2 Lamprologus ornatipinnis striped

    -          1/1 Altolamprologus calvus black Zair

    -          1/1 Julidochromis transcriptus (Gombe oder Bemba) oder 1/1 Julidochromis ornatus yellow


    Welchen Julidochromis haltet ihr in dieser Gesellschaft für geeigneter?

  • Hallo Lars,

    zum einen, J. transcriptus "Gombe" gibt es nicht. Richtig ist wenn dann, J. sp. "Kombe".....

    So Klugscheißmodus aus.....

    Zum anderen, ich finde super, dass du nicht versuchst wie wild Arten zusammen zu würfeln..... Ich denke aber auch, dass die anfänglich geplanten Paracylrichromis noch problemlos zu deiner Zusammenstellung passen...... ;)

    So hast du die Arten mMn gut für versch. Ansprüche an ihren Lebensraum angepasst..... :opa:

    Gruß Jens


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    Alles wird gut........dauert halt...!!!

  • Ich denke aber auch, dass die anfänglich geplanten Paracylrichromis noch problemlos zu deiner Zusammenstellung passen...... ;)

    So hast du die Arten mMn gut für versch. Ansprüche an ihren Lebensraum angepasst..... :opa:

    Hallo Jens,


    ja, bezüglich unterschiedlicher Lebensräume würden die Paracyprichromis sicherlich noch passen.


    Allerdings liest man ja immer wieder, dass die Paras einerseits sehr empfindlich auf Stress durch andere territoriale Fische reagieren sollen ... und andererseits Schwierigkeiten haben, ihren eigenen Bestand aufrecht zu erhalten, weil die Nachkommen von den anderen Insassen gefressen werden.


    Misserfolge kommen deshalb relativ häufig vor ... zumindest bekommt man diesen Eindruck, wenn man die einschlägigen Foren liest. Deshalb habe ich den Eindruck gewonnen, dass man die Paras entweder optimal in einem Artbecken pflegt oder lediglich Sandcichliden wie Xenotilapia vergesellschaftet.


    Ok, ich könnte die Paras dann mit Xenotilapia flavipinnis und ggf. noch mit Altolamprologus calvus vergesellschaften.


    Nun hätte ich derzeit aber mehr Lust auf Julis, Altos und Schnecken-Bubas. Deshalb hatte ich mir die drei genannten Arten rausgepickt:


    -          2/2 Lamprologus ornatipinnis striped

    -          1/1 Altolamprologus calvus black Zair

    -          1/1 Julidochromis transcriptus (Gombe oder Bemba) oder 1/1 Julidochromis ornatus yellow


    Ich könnte mir vorstellen, von den Altos und den Julis auch kleine Gruppen (bspw. 5-7 Exemplare je Art) einzusetzen. Würde das dauerhaft funktionieren? Oder nur bei juvenilen Tieren, sprich bei Paarbildung müsste der Rest separiert werden?


    Und welche der Julis hältst du für besser geeignet? Den ornatus oder den transcriptus? Oder beide gleich gut geeignet, so dass es lediglich eine Geschmacksentscheidung ist?


    Fragen über Fragen ... :beerdrink:

  • Hallo Lars,

    ehrlich gesagt denke ich, dass keine der Arten zuviel Druck/Stress für die Paracyprichromis bedeuten würde.....

    Die Nachzuchten sind allerdings sehr wahrscheinlich schnell ein gefundenes Fressen, speziell für die Altos....zumindest immer dann, wenn du die Jungtiere nicht rechtzeitig separieren kannst.....

    Betr. Julidochromis halte ich beide Optionen für geeignet, da es im Verhalten eigentlich keine gravierenden Unterschiede gibt...... :nixweiss:

    Allerdings wird eine dauerhafte Gruppenhaltung bei den Julis sehr wahrscheinlich nicht gelingen..... Zumindest nicht, wenn sich aus einer Jungfischgruppe ein Paar gefunden hat..... Später bildet sich allerdings aus den NZ dieses Paares und den Elterntieren ein Familienverband, in dem ältere Jungtiere als "Brutpflegehelfer" geduldet werden......

    Bei den Altos halte ich die Haltung in einer größeren Gruppe längerfristig für wahrscheinlicher, da ihre Toleranzgrenze mMn großzügiger ausgelegt ist und es auch hier im Forum Bsp für diese Gruppenhaltung gibt. Die Chancen dafür sind auch größer, wenn die Tiere zusammen aufgewachsen sind..... ;)

    Gruß Jens


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    Alles wird gut........dauert halt...!!!

  • Betr. Julidochromis halte ich beide Optionen für geeignet, da es im Verhalten eigentlich keine gravierenden Unterschiede gibt...... :nixweiss:

    Allerdings wird eine dauerhafte Gruppenhaltung bei den Julis sehr wahrscheinlich nicht gelingen..... Zumindest nicht, wenn sich aus einer Jungfischgruppe ein Paar gefunden hat..... Später bildet sich allerdings aus den NZ dieses Paares und den Elterntieren ein Familienverband, in dem ältere Jungtiere als "Brutpflegehelfer" geduldet werden......

    Dachte ich mir schon, dass eine Gruppenhaltung schwierig wird bei den Julis.


    Welche Fundortvariante vom J. transcriptus ist eigentlich die dunkelste?

  • Welche Fundortvariante vom J. transcriptus ist eigentlich die dunkelste?

    ......die "bemba" von Reiner sind mMn schon sehr dunkel.....

    Ich habe auch schon "Kissi" gesehen, die wirklich extrem dunkel waren....

    Obwohl "Kissi" keine Standortvariante ist, soweit ich weiß, sondern es sich eher um eine Fängernamen handelt (berichtigt mich bitte wenn ich hier falsch liege :nixweiss: )

    Schau mal hier, da gibt es ein Bild von "Luhanga"....viel dunkler geht fast nicht..... ;)

    Gruß Jens


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