900l Übergangszone, Teil 1 Bau auf Fußbodenheizung

  • Hallo Oliver

    Das Problem ist das sich zum Beispiel in einer Mietwohnung nicht alles umsetzbar ist. Wenn ich nur eine Steckdose habe und eine 3 oder 8 Fach nicht reicht muss ich ja eine weitere anschließen. Wenn nicht zu viel Last drauf ist passiert ja nix. Nur wie soll ich

    die ganze Technik die von beiden Seiten bei einen 2 Meter langen Becken mit nur einer Steckdose und einer Verlängerung verdrahten. Ich hoffe du kamst mich verstehen. Ich brauche ja auf beiden Seiten Steckdosen.

  • Hallo zusammen,


    da ist ja eine nette Diskussion zustande gekommen. Jetzt auch mal als Klugscheisser: Die Steckdosen sind natürlich nicht in Reihe, sondern parallel geschaltet. So, wie mei jeder Mehrfachsteckdose, auch der abgebildeten. Daher sehe ich "elektrisch" keinen Unterschied zwischen meiner Verkabelung und einer Mehrfachsteckdose, selbst wenn der VDE es nicht so wünscht.

    Die einzige Problematik sehe ich nur bei der maximalen Last, die es natürlich zu beachten gibt. Aber an die 3500W werde ich nie kommen, da ich natürlich nicht an jede Steckdose ein Heizlüfter anschließen werde. Für das Aquarium wird die Maximallast unter 500W liegen.
    Einzige Problematik ist nicht elektrisch, sondern die fehlende Redundanz für meine Fische. Alles hängt an einem Strang, FI und Sicherung. Bei Ausfall bin ich komplett stromlos, was sehr übel ist, wenn man es nicht bemerkt, bzw. länger nicht zu Hause ist.
    Fehlendes Licht würde ja aufallen.
    Und über Feuchtraum oder austretendes Wasser mache ich mir keine Sorgen. Alles was da passieren kann ist ja wohl, dass Sicherung bzw. FI-Schalter rausfliegen. Das wird aber mein kleinstes Problem sein, wenn sich die 900l in der Wohnung verteilen.

    Also, ich sehe da aktuell keinen Änderungsbedarf, außer ihr habt weitere Argumente.


    Viele Grüße
    Udo

  • Hi Udo


    Wenn Du mit dem Ölen des Holzes gute Erfahrungen gemacht hast gibt eigentlich nichts zu verbessern.


    Trotzdem, als Anregungen zu verstehen. Ich habe mir im Baumarkt Doppelstegplatten gekauft und passend zugeschnitten.

    Bin sehr zufrieden damit und es verbiegt sich kein bisschen. Habe die dünnsten genommen, fünf Millimeter glaube ich.

    Würde auf jeden Fall die meiste Feuchtigkeit vom Holz abhalten.


    Gruß Tom

  • Hi Udo,

    das die einzelnen Steckdosen rechts parallel sind war mir klar.

    Hab mich nicht ganz korrekt ausgedrückt, die hängen hintereinander, die Schaltung ist aber parallel.

    Würde auch ja sonst nicht funktioniere.

    Hatte ja geschrieben, das du mit dem Becken die Leistung der Dosen eher nicht überschreitest.

    Darum ging es bei meinem Hinweis auch nicht !

    Musst du ja auch nicht drauf eingehen, für mich kein Problem.


    Nur noch ein kleiner allgemeiner Hinweis:

    3500W würde ich allerdings über keine Steckdosenleiste betreiben, die 16A sind auf Dauer für jede Leiste und auch für jede Schukosteckdose zu viel.


    Viel Spaß mit dem Projekt.

  • Hallo zusammen,


    die Holzbauarbeiten am Aquarium sind jetzt abgeschlossen. Die Ständerkonstruktion wurde mit Leimholzplatten in Buche verkleidet.

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    Die linke Seite ist als Tür gestaltet, um Einblick in den 3KIF von der Seite zu haben und auch um bei Bedarf von der Seite mal eingesehen werden zu können. Sie bleibt normalerweise zu, um keine Unruhe durch die Zimmertür zu haben.

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    Auch der HMF auf der rechten Seite kann durch die kleine Tür eingeshen zu werden.

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    Rechts oben dann die kleine Abdeckung mit der Ausparung für mein Experiment mit den Efeututen und evtl. mal Philodendron.

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    Habt ihr eigentlich eine Idee, wie man verhindern kann, dass die Wurzeln in den HMF wachsen, oder stört das nicht weiter?


    Das letzte Werk werden dann noch die bereits gelieferten blauen LED stripes sein, die ich noch auf Alu-Schienen (2 mal 1m) kleben werde, um sie als Mondlicht an den TC420 zu hängen.


    Damit kann ich mich nun auf die Fische konzentrieren. Ich hoffe die C. leptosomas am Montag von Angelo aus Siegen zu bekommen. Vielleicht späten dann die X. spilopterus vom Cichlidenstadl, wenn ich nicht noch von privat was finde.
    Wo ich die O. nasuta Chimba (oder ähnlich) herbekomme, weiß ich noch nicht.

    Joerg war so freundlich mir Kisambala anzubieten. Die sehen auch nicht schlecht aus, sind aber für mich nur mit über 9h Fahrt zu erreichen. Da warte ich vermutlich noch was.


    Damit betrachte ich mein Experiment (siehe ganz oben) ein 900l Aquarium ohne besondere Maßnahmen auf eine normale FBH zu stellen zunächst mal als erfolgreich. Zumindest gibt es bis jetzt keine Anzeichen am Boden zu erkennen.

    Nur wenn es doch noch Probleme gibt, werde ich den Thread hier entsprechend ergänzen.

    Ansonsten geht es im Teil 3 weiter.


    Bis dahin wünsche ich euch ein schönes Ostzerfest

    Udo

  • Hallo Mario,


    das Aquarium steht in Mehrstetten (ist zwischen Ulm und Reutlingen auf der SchwäbischenAlb).

    Ich fahre aber ca. alle 2 Monate nach Langenfeld ( ist zwischen Köln und Düsseldorf). So dass auch die ganze Strecke zwischen Mehrstetten und Langenfeld und nähere Umgebung für eine Fischabholung möglich ist. Da binn ich dann nur terminlich nicht so flexibel, weil ich es immer auf den Rückreisetag legen muß.


    Hättest du was Interessantes für mich oder möchtest du mal vorbei schaen?


    Gruß Udo

  • Weder das eine noch das andere (da weg zu weit) .

    Aber so kann dir vielleicht jemand ein Tipp geben wo es in deiner näheren Umgebung die gesuchten oder ähnliche Tiere gibt.


    Die chimba hat Diethelm (isabi) im Angebot.

    Die Tiere sahen klasse aus.

    Hab ich gestern live gesehen.

    Kann dir allerdings nicht zum Verhältnis sagen, so genau hab ich dann auch nicht hingeschaut, da ich die Augen ganz woanders hatte 8)

  • Danke für den Tipp. Die hatte ich auch gesehen. Aber ich möchte eigentlich keine WF und bei geplanten 3/7 o.ä. ist das auch ein teures Vergnügen bei vergrößertem Risiko gegenüber jungen NZ.

    Wenn du mit "klasse aussehen" meinst, das sie so aussehen wie auf den Fotos in den diversen Aquarienbüchern, wäre das schon so eine Sache. Farben und Kontraste auf den diversen YT-Videos sehen da schon deutlich weniger klasse aus

  • richtig Farbe zeigen die im Händlerbecken eher selten.

    Und im privataquarium meist auch nur zur Balz und ablaichstimmung .


    Vielleicht ist Joerg ja mal in deiner Nähe oder ihr könnt euch irgendwo treffen.

    Die kisambala sehen spitzenmäßig aus.

  • Hallo,


    ich mache doch mal hier im Threat weiter mit den Erfahrungen, die sich nur auf das Aquarium selbst beziehen und die ich schon in der Anfangsphase machen konnte.


    3-Kammer-Innenfilter

    Den benutze ich hauptsächlich als Schnellfilter. Die beiden ersten Kammern sind 12x15cm groß, die dritte nur 12x10 cm. Hier wollte ich Platz im Aquarium sparen. Das funktioniert grundsätzlich mit der Tunze 6015, ist aber beim Handling an der Pumpe alles sehr eng, da ich auch noch die Leitung für die Frischwasserzufuhr in der Klarwasserkammer habe. Diese Kammer würde ich nächstes mal auch 12x15 cm machen, um besser hantieren zu können.

    Die erste Kammer ist mit 10ppi Filtermattenststücken von 12x15 cm bestückt, die zweite Kammer hat oben einen 5 cm Filterschwamm dann Siporax im Kunststoffbeutel, Boden und 3 cm Durchlass sind frei, und die Oberkannte des Tunze-Ausflußrohres in der dritten Kammer ist 8 cm unter Wasserspiegel. Die Pumpe schafft es nun, dass der Wasserstand in der Klarwasserkammer nur 1-2 cm über dem Pumpengehäuse ist. Und das auch nur, weil ich das asymmetrische Pumpengehäuse nach unten gedreht habe. Wenn der Filter mal zu stark verdreckt ist, wird die Pumpe Luft ziehen. Da habe ich kaum Reserve. Ich würde also die Pumpe noch tiefer setzen und den Spalt am Boden zur Sicherheit von 3 cm auf 5-6 cm vergrößern.

    Der Auslass am Filter ist eine Bohrung von 50 mm. Die Tunze 6015 (und 6025) hat ein Auslassrohr von 40 mm Aussendurchmesser und paßt damit genau in ein 40er HT-Rohr. Daher habe ich die Pumpe in ein HT-Winkelstück von 15 Grad gesetzt, welches gegen die Oberfläche gerichtet ist. Das HT-Rohr sitzt in einer zurecht geschnittenen Gummidichtung aus der Sanitärabteilung im Baumarkt in der Bohrung. Die ist jedoch recht stramm.

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    Soweit so gut. Aber obwohl die ganze Konstruktion jetzt zwei mal in Gummi gelagert ist, übertragen sich doch Vibrationen auf das Glas. Selbst eine nagelneue Pumpe ist lauter als meine alte, die frei im HMF hängt. Kabel ist völlig frei. Bohrung würde ich mindestens 60 mm machen, damit das Rohr lockerer in der Dichtung sitzt.


    Und mein erstes Todesopfer habe ich leider auch schon zu beklagen.

    Mit der ersten Fischgruppe (17 C. leptosoma Kigoma) ist auch mein altes Ancistrus-Paar eingezogen, damit der Boden und Steine etwas bearbeitet werden.

    Freitag habe ich bemerkt, dass keine Strömung meht hinter dem MKF ist. "Mißt, Pumpe kaputt", dachte ich und habe das Teil ausgebaut. Nach Öffnen des Gehäuses fiel mir das Ancistrus-Männchen

    entgegen. Obwohl das Männchen seit seiner Jugend in einem Becken mit HMF und Tunze 6015 lebt, ist es erst im hohen Alter und neuen Becken auf die Idee gekommen, mal nachzusehen, wie diese wahnsinnige Strömung eigentlich erzeugt wird. Spätestens als ihm der Propeller auf die Barteln gehauen hat, hätte ich erwartet, dass er wieder umdreht. Hat er aber nicht getan. Die Pumpe hat überlebt, er leider nicht.

    Am selben Tag wurde zufällig die vorsorglich bestellte Reserve-Pumpe geliefert. Und hiermit ein Lob an Tunze. Die liefern jetzt das Schutzgitter serienmäßig mit, welches vorher als Zubehör für fast 30% des Pumpenpreises verkauft wurde. Und das Schöne: es paßt auch super auf das HT-Rohr (siehe Bild).


    Leider habe ich noch keine weiteren Pflanzen bekommen, um das Rohr zu verstecken. Noch besser wäre ein Steinmodul, welches um eine 90 Grad Kante geht. Das habe ich aber noch nicht gefunden. Wenn es wärmer ist, werde ich mich selbst mal mit dem (Zement)Modulbau beschäftigen.


    Für das Thema Mondlicht, das ich mir aus einem blauen LED-Streifen und einer Aluschiene gebaut habe, mache ich mal ein eigenes Thema auf.


    Viele Grüße

    Udo

  • Noch eine Ergänzung zur Erwärmung des Wechselwassers.


    Für den Frischwasserzulauf komme ich in unserem Hauswirtschaftsraum, der neben dem Zimmer mit dem Aquarium gelegen ist, nur mit Aufwand an warmes Wasser. Allerdings ist ein unbenutzter Kaltwasserhahn ganz einfach zu erreichen.
    Da wollte ich es mir einfach machen und habe mir so einen schicken Mini-China-Durchlauferhitzer (3 kW, 40€ bei verschiedenen Anbietern in und außerhalb der Bucht. Ist trotz unterschiedlicher Bilder immer das gleiche Teil) besorgt, den man direkt unter den Wasserhahn schrauben kann. Ist auch schon an anderer Stelle hier im Forum besprochen worden.
    War super einfach zu montieren, alle Teile mit unterschiedlichen Gewindegrößen waren dabei, unten dann einen Gardenaanschluß dran und fertig. Von da geht es durch die Wand fest installiert ins Aquarium.

    Das ich bei 3 kW nicht die versprochenen 60 Grad erreichen kann, war mir schon klar. Das sich aber der Durchfluss so stark reduziert, wenn man nur ganz leicht erwärmtes Wasser haben will, hätte ich nicht gedacht. Kurzum, der Durchfluss war so gering, dass ich für die 300l Wasserwechsel ungefähr 1 Stunde für den Einlauf gebraucht habe und die Temperatur war trotzdem so gering, dass die Temperatur im Aquarium um 2 Grad gefallen ist. Die Temperaturanzeige ist ein Witz und scheint für das Heizelement zu gelten, aber nicht für das erwärmte Wasser.


    Für Wasserwechsel von bis zu 100l mag das Teil noch ausreichen, aber für mehr muß man seeeeehhhhhhr geduldig sein. Auch lasse ich das Wasser gerne mit Druck über ein gelochtes Rohr auf die Oberfläche schießen, um das Chlor schnell auszutreiben. Das ist mit diesem Teil gar nicht möglich.


    Ich werde also nochmal schauen, ob ich doch noch irgendwie an unser warmes Wasser dran komme. Durch die WP erwärmt, ist das auch wirtschaftlicher.


    Viele Grüße

    Udo

  • ....hmm .... Wasser gibt's bei mir in kalt.


    Im Winter sind im Becken auch mal nur 19° bei ca 30 bis 40% WW .


    Der eine oder andere ist dann mal ne halbe Stunde beleidigt... hält aber meist nicht lange an und ist meistens von heftigem Umwerben der Mädels begleitet wenn es wieder gegen 24 oder 25° geht.

  • Hallo Stephan,


    da bin ich bis jetzt etwas vorsichtiger gewesen. In der DATZ 08/2013 ist ein sehr interessanter Artikel von Heinz Büscher über "Wassertemperaturen im Tanganjikasee" gewesen. Schwankungen finden hauptsächlich über das Jahr statt, aber kaum in Tagesverlauf. Ausnahme sind hier Buchten mit niedrigem Wasserstand.

    Aber auch die kleinen Schwankungen (2-3 Grad) finden ja über mehrere Stunden statt.


    Ich weiß nicht, wie lange du den Wasserwechsel machst, aber ich möchte für den Einlauf mit 20 bis 30 min durch sein. Ich nutze eher die Zeit beim Ablauf, um Scheiben und Filter zu reinigen oder ein paar Blätter zu entfernen. Beim Einlauf habe ich eher die Deckscheiben zu, damit es nicht so spritzt.


    Wenn sich nun in den 20min die Temperatur über 6 Grad ändert, scheint mir das schon Stress für die Fische zu sein, da sich ja auch andere Wasserwerte ändern. Hinzu kommen die üblen Gasbläschen (CO2 ?), die sich überall bilden. Da sie rasche Temperaturänderungen, zumindest aus der Heimat, nicht gewohnt sind, ist das bestimmt Stress für die Fische. Und wenn ich ihnen den gesamten Stress des Wasserwechsels durch Erwärmen des Leitungswassers etwas erleichtern kann, tue ich es gerne. Den anderen Stress kann ich nicht so einfach beeinflussen.


    Aber für den Wasserwechsel hat bestimmt jeder sein eigenes Vorgehen. Ich versuche weiterhin, die Schwankungen eher klein zu halten.


    Viele Grüße

    Udo

  • Hallo


    Hab vor kurzem in einen Interview wo Dieter Untergasser zu Gast war entnommen , das schlagartige Temperatur Schwankungen wie beim Wasserwechsel von 4° nicht so gut sind , Wechselwasser sollte wen möglich nahe der Grad Zahl sein wie das Wasser im Becken.


    Wer sein Trinkwasser mit Strom aufheizen muss , was in Altbauten oft der Fall ist , natürlich problematisch.