Xenos tragen nicht mehr durch

    Was mir noch eingefallen ist:


    Wurde in allen Becken, die von diesem Phänomen betroffen sind, seit Auftreten des Phänomens etwas verändert, beispielsweise überall neuer Bodengrund, neue Steine, neue PVC-Gegenstände wie Filter etc.?


    Dass also nicht die Ursache im Leitungswasser, sondern an irgendeinem Fremdstoff im Aquarienwasser liegt?


    Oder beispielsweise neuer Dünger (so Pflanzen vorhanden), der seitdem in allen betroffenen Becken verwendet wird?


    Nur so als Gedankenanstoß.

    Hi,


    der Bodengrund wurde nicht gewechselt.

    Auch sonst wurden keine Gegenstände aus PVC o.ä. eingebracht.

    Einzig mal ein Stein rein oder raus, mehr nicht.


    Dünger verwende ich mit einer Ausnahme in den betroffenen Becken grundsätzlich nicht.


    Die Filtermatten der HMF wurden alle im Laufe des letzten Jahres mal gereinigt (in AQ-Wasser) oder tlw. durch neue ersetzt.

    Neu heißt nicht, dass bspw die ganze Matte in einem Becken ausgetauscht wurde, sondern nur ein Teil. Habe immer geteilte Matten im Becken.


    Neu wurde vor ca. 3/4 Jahr die Beleuchtung gemacht.

    Vormals waren LED Stripes angebracht mit einer eher gelblicheren Lichtfarbe.

    Anstelle dieser wurden LED-Leisten von LED Aquaristik angebracht. Alle mit einer Größe von 30 cm und zwar die Polar.

    Laufen allerdings nur bei 50%.


    Zweiwöchentlich mache ich WW und gebe anschließend immer Wasseraufbereiter ins Becken.


    Ansonsten gebe Ich normalerweise nichts zusätzliches ins Wasser.


    Das Frostfutter beziehe ich von einem wahren Tanganjika-Experten.

    Er füttert das täglich, ich machte das nur 2-3 mal die Woche. Und trotzdem hat er keine Probleme bei den Xenos. Kann mir nicht vorstellen, dass es daran liegen sollte.

    Dennoch verzichte ich derzeit auf Frostfutter.


    Die Temperatur ist überall bei um die 24 - 24,5 Grad.

    Hier hatte ich tatsächlich neue Heizer, die Aquael Ultra Heater eingebracht. Und dann wären wir doch wieder beim Plastik. 🤔

    Nicht in allen Becken auf einmal, sondern so nach und nach.


    Die Wasserwerte scheinen mir eigentlich OK.

    Polyphosphate werde ich noch testen.

    Nur der Leitwert ist eigentlich zu niedrig. Die Frage ist halt, welche Rolle spielt der wirklich.

    Habe ja aufgesalzen und diesen somit erhöht.


    Gibt es Erfahrungen bis in welches Alter Xenos sich noch um Nachwuchs bemühen?

    Stellen die das irgendwann ein?

    Wobei meine Weibchen ja Eier ohne Ende produzieren, nur halt die Männer ja nicht mitspielen. 🙄


    Eine erfreuliche Nachricht zum Schluss.

    Es scheint wohl so, dass sowohl bei den brieni chituta als auch bei den brieni lusingu mind. eine Brut durchgebracht wird.

    Das wäre ja schon mal ein Lichtblick ✊🏼


    VG

    Flo

    Zitat von Tanga-Flo

    Die Temperatur ist überall bei um die 24 - 24,5 Grad.

    Hier hatte ich tatsächlich neue Heizer, die Aquael Ultra Heater eingebracht.

    Nur ein blöder Randgedanken: Hast Du die angezeigte/eingestellte Temperatur der neuen Heizer mal mit nem Dir bekannten Thermometer überprüft? Die Dinger weisen ja doch häufig ziemliche Abweichungen auf.

    ____ Peter _____________________________________________

    Tropheus > Nkonde | Ubwari | Duboisi | Bemba

    Gefällt mir 1

    Hi,

    Zitat von Tanga-Flo

    PH, GH, KH passen ja m.E.

    Leitwert habe ich angepasst.

    Nitrat ist auch im Rahmen.

    Und selbst Phosphatwert......

    ....genau die Flo :thumbup: PH,KH,GH ist meist selbstverständlich. Wichtg sind aber auch LW, Nitrat und Phosphat...... gerade diese Werte haben m.M.n. oft was mit Fertilität der Tiere zu tun bzw. einen positiven oder auch negativen Einfluß. Nitrat z.B. läßt Tropheus über den entstehenden Streß zu Eierkohlen werden.....ich glaube auch mal gelesen zu haben das der Leitwert und Phosphat Einfluß auf die Oberfläche der Eihüllen haben und bei entsprechend schlechten Werten so das Befruchten erschweren / verhindern......

    Mir erscheint die ganze Diskussion zu theoretisch.

    Wenn das Nachzüchten von Xeno und Co. so einfach wäre, würden die Stocklisten überquellen von Papilio katete, nyanca lac oder kanoni und Flavipinnis...

    Stelle mal einfach die Frage: Wer hat in den letzten Monaten welche Arten nachgezogen?

    Denke, dass wäre für uns alle sehr interessant.

    Bei mir laichen P. isanga fast monatlich. Zuletzt hatte ich bei 7 Fischen 3 W mit Eiern.

    Ausgetragen hat erstmals keine.

    Gründe? Evtl. Störung bei Befruchtung? War bisher kein Problem.

    Evtl. M, das nicht übernommen hat...

    Hoffe, dass sie wieder nachziehen...in den nächsten Monaten.



    Temperatur mit 24 Grad + würde ich erhöhen auf 25+.

    Und wie schon einmal vorgeschlagen: Old school.

    Nicht zu viel beleuchten, strömen, bei Wasserwerten eingreifen...


    Warum bei Wasserwechsel aufbereiten?

    Man muss sich wahrscheinlich sehr gut auskennen und sehr viel messen, um das Leitungswasser auf Dauer konstant zu "verbessern".

    Tangamani

    Habe heute eine weitere interessante Entdeckung gemacht, passt vermutlich auch in diesen Zusammenhang.


    In einem Becken sitzen 4 V. moori sowie 3 ocellatus.

    Bei den mooris hatte sich ein Paar gebildet und gestern waren beiden verschwunden.

    In einer Höhle konnte ich dann auch sehen warum. An der Höhlendecke waren unzählige kleine, weiße Eierchen zu sehen.

    Heute habe ich kontrolliert und es war nur noch ein riesiger verpilzter Eierteppich 😳

    Bei Lamprologus hatte ich das in der Art noch nie gesehen.

    Aber könnte wohl in die gleiche Richtung gehen wie bei den Xenos und Paras oder?


    VG

    Flo

    Hallo Flo,


    da leidet man ja richtig mit ...


    Falls noch nicht getan, frag doch bei den Wasserwerken mal hartnäckig nach, ob es in der fraglichen Zeit konkret für Deine Wohnlage irgendein unübliches Ereignis gab, infolge dessen oder anderweitig irgend etwas verändert wurde. Auch mal die dortigen Labormitarbeiter fragen, die wissen so was auch.


    Die Fertilitätsgeschichten sind auch nicht von der Hand zu weisen, aber das ginge dann doch nicht so radikal schnell und über mehrere Gattungen, sogar die "unverwüstlichen". Kann ich mir erst mal nicht vorstellen. Denke, daß da irgendwas mit dem Wasser nicht in Ordnung sein kann. Nur was??????????

    Oder in Deinem Hausbereich? Leitungen????

    VG, Uli


    Alt kannst Du werden. Du mußt das bißchen Leben nur ... überleben ...

    Hi,

    Zitat von Tanga-Flo

    Habe heute mal Phosphat, allerdings normal via Tröpfchentest, gemessen.

    ..apropo.......hast den Polyphosphattest gemacht ?

    HIER im TCF wurde das Thema schonmal " behandelt" ...... hab gerade das



    Zitat

    4 Bedenken in der Aquaristik


    4.1 Probleme bei der Zucht

    Besonders in der Zucht von Fischen und Garnelen wird über Probleme in Aquarien mit Leitungswasser berichtet, die ohne ersichtliche Ursache auftauchen. Da Polyphosphate nicht die einzigen Wasserzusatzstoffe sind, lassen sich Probleme oft nicht direkt auf diesen einen Stoff zurückführen, jedoch lassen sich immer öfter Verbindungen zu Polyphosphaten und Problemen in der Zucht wie Laichverpilzungen, Missbildungen beim Nachwuchs und Unfruchtbarkeit herstellen

    Im Garnelen Wiki gelesen.....

    Hi zusammen,


    habe nun das Ergebnis der ICP-Analyse vorliegen.

    PDF ist unten beigefügt.


    Bin etwas geschockt 😮


    Das mit dem Leitwert ist mir ein Rätsel. Mit zwei Leitwertmessern wurde gemessen und es kamen werte zw 200 und 300 raus. Daraufhin habe ich aufgesalzen und Werte um die 600 gemessen.


    Aber was die Analyse jetzt hergibt, versteh ich ehrlich gesagt nicht.

    Entweder sind das unterschiedliche Parameter, die hier gemessen wurden oder die Leitwertmesser sind Schrott. Keine Ahnung.


    Ansonsten macht mir das viele Kupfer und Zink etwas Sorgen, schon im Ausgangswasser.


    Jetzt wechsle ich ja schon nur 14 tägig ca. 30-50% Wasser. Und gebe anschließend Wasseraufbereiter hinzu 🤔


    Und dann wäre da noch das Phosphor. Auch viel zu viel. 🙈


    Was würdet ihr machen?


    VG

    Flo


    OF190587.pdf

    Moin Flo,


    die Analyse ist heftig, aber vorher hat es doch geklappt, deshalb verstehe ich es nicht.


    Hat sich was verändert, ein anderes Wasserwerk, Leitungssysteme, Gülleeinleitungen etc.


    Kann man die Stoffe nicht mit einem Wasseraufbetreiter halbwegs binden.

    Mit freundlichen Grüßen aus Ostholstein


    Pronto:fisch:


    Sachkundenachweis für Süßwasserzierfische §11 TierSchG

    Hallo Flo

    Ich kann deinen Frust und Ratlosigkeit verstehen. Ist, wie man zum Arzt geht und kränker rausgeht, als man reingekommen ist 😳

    Ich habe mir kürzlich ein zweites Leitwert-Messgerät gekauft und es liefert deutlich abweichende Werte im Vergleich zu meinem bisherigen Messgerät. Beide sind in einer ähnlichen Preiskategorie, so zw. 20-30 €. Ich weiss nun auch nicht, welchem der beiden Geräte ich vertrauen soll … Vermutlich würden auch Geräte vom selben Typ/Marke leicht unterschiedliche Werte liefern, was ich ja auch schon bei Thermometern feststellte.

    Kann ja aber nicht sein, dass man mehrere Hundert € für ein professionelles Gerät ausgeben müsste, um richtige/verlässliche Werte erhalten zu können. Dass der Leitwert bei Aufsalzung in die Höhe schnellt, ist mir bewusst.

    An deiner Stelle würde ich Salzbeigaben weglassen. Falls Du Pflanzen drin hast, allenfalls ein Nitrat- und Phosphor-freier Eisendünger in geringer Zugabe-Menge (die Angaben auf der Verpackung/Beipackzettel sind m.E. meist zu hoch angegeben).

    Bzgl. Kupfer und Zink kann ich dir mit meinem bescheidenen chemischem Wissen leider keinen Tipp geben.

    Hallo Flo,

    Zitat von Tanga-Flo

    Jetzt wechsle ich ja schon nur 14 tägig ca. 30-50% Wasser. Und gebe anschließend Wasseraufbereiter hinzu 🤔

    Wichtig: Gib den Wasseraufbereiter dazu bevor das neue Wasser ins Becken kommt. Sollte was im Leitungswassers sein, das über Wasseraufbereiter gebunden/ neutralisiert werden muss, reicht der kurze Zeitraum bis das Becken voll ist, die Fische schon erheblich zu stressen und im Extremfall sogar zu schädigen. Den Tipp habe ich von Dieter Untergasser bekommen.

    Hi Flo,


    habe mir die Analyse auch mal angeschaut.


    Frage: Warum salzt Du das Wasser mit Natriumchlorid auf ?????? Ausmedizinischen Gründen? Ectoparasiten?


    Der hohe Leitwert macht damit Sinn. Offenbar misst Dein Gerät falsch. 1 ° dGH ergibt theoretisch einen Leitwert von 30-40 µs cm-1. Bei einer Gesamthärte Deines Wassers von etwa 15° dH hätte Dein Leitungswasser schon einen Leitwert von 450-600 µs cm-1. Also durchaus geeignet für Tanganjikas.


    Aufsalzen mit NaCl ohne Not ist Stress für die Fische.

    Zitat von Joerg

    Hi,

    Vielleicht steh ich aufm Schlauch.... =O :opa: Nitrat bei fast 62mg :nixweiss: Und 2mg Phosphat..... Darum würde ich mir Gedanken machen....

    Hi Jörg,


    beim Phosphat bin ich absolut bei dir, viel zu hoch.


    Beim Nitrat scheiden sich die Geister.

    Auch hier in der Analyse wird es trotz des Wertes noch als in Ordnung bewertet, was auch Aussagen von anderen Aquarianern entspricht.

    Habe schon öfter gehört, dass Nitratwerte unter 100 noch im Rahmen sein können.🤷🏼‍♂️


    VG

    Flo

    Hi Stefan,


    Ja das mit dem Leitwert ist ja das komische.

    Nur weil dieser mir ja vermeintlich zu geringe Werte angezeigt hatte, habe ich ja erst aufgesalzen.


    Habe tlw mit Ectopur oder reinem Meersalz den Leitwert erhöht.

    Dass sich das nun als völliger Quatsch herausgestellt hat, ist klar.


    Mir hat man immer Meersalz empfohlen, welches hätte ich stattdessen nehmen sollen?


    Aber das ursprüngliche Problem mit dem nicht mehr durchtragen bei den Xenos war ja schon vorher ohne Salzzugabe da.

    Daran kann es also nicht liegen.


    VG