Julidochromis Ornatus Aggressivität

  • Hallo ihr Lieben,


    ich hoffe ihr hattet alle ein wunderschönes Weihnachtsfest 🎄


    Wir würden uns gerne ein paar Julidochromis Ornatus yellow ins Becken setzen. Nun wurde uns in einer Facebook-Gruppe davon abgeraten, da das die aggressivsten aller Julidochromis wären.

    Stimmt das so? Mein Mann hielt diese Fische früher und hätte sie sehr gerne wieder.

    Wir haben ein 450 l Becken. Besatz: Altolamprologus Calvus, Cyprichromis und Signatus.


    Lieben Gruß und einen schönen Abend Nici 🎄🎄🎄

  • Hallo Nici!


    Meine eigenen Erfahrungen mit allen Julis (außer marksmithi) stammen aus den 70er / 80er Jahren des letzten Jahrhunderts :opa: .


    Und diese bestätigen Deine Facebookgruppe zu 100 %.

    Bei mir mit Abstand die aggressivsten. Sowohl innerartlich als auch anderen gegenüber. Konnte sie nur im Artbecken erfolgreich halten und vermehren.

    Dafür entschädigte aber damals ein Gelb, das ich heute nirgendwo mehr sehe, leider.


    Geht Deinem Mann vllt auch so. Kann seinen Wunsch gut nachvollziehen.


    Egal wie Ihr Euch entscheidet - viel Glück.

    Und berichtet bitte auch.

    VG, Uli


    Alt kannst Du werden. Du mußt das bißchen Leben nur ... überleben ...

  • Hi,


    ich habe mal vor ca 1 Jahr ein Paar Julichromis Ornatus ms mit einer Gruppe Bathyphilia und Altolamprologus gesetzt.

    Ging nicht gut, als die anfingen zu brüte, habe di gleich einige Fische zerlgt, die lagen dann am nächsten Morgen im Becken.

    Habe ich dann sofort abgebrochen und die Julichromis abgegeben,

    Mag allein oder mit anderen robusteren Fischen gehen, die Art habe ich bei mir gestrichen.

    Mit freundlichen Grüßen aus Ostholstein


    Pronto:fisch:


    Sachkundenachweis für Süßwasserzierfische §11 TierSchG

  • Hallo


    Ja, es ist in der Tat so. Alle Tanganjikas haben eine schon nicht zu verachtende "Grundaggressivität", welche allerdings gegen die eigene Art immer am stärksten ausgeprägt ist. Ob Julidochromis nun die agressivsten sind oder nicht, die behauptung kann ich nicht bestätigen, allerdings ist es so, das die kleinsten hier wirklich die größten Stinker sind, während es grössere Arten aus dem Komplex ruhiger angehen.


    Gruss Chris

  • Hi,

    Also um mal die Regel mit einer Ausnahme zu bestätigen bei mir funktioniert es in 2 Gesellschaftsbecken.

    Wenn es Probleme gab dann eher innerartlich.

    ....Da kann ich nur beipflichten :opa: Die kleinen Julidochromis sind innerartlich sehr aggressiv.... Aggression ausserartlich kenn ich auch nur gegenüber Arten die ähnliche Lebensräume bevorzugen...... also Lamprologini ....

  • Hey Nici,


    ich habe Cyprichromis,Xenotilapia und Julidochromis in mehrere Becken zusammen Kombination funktioniert bei mir super. Ich hab aber immer darauf geachtet, dass da wo die Julis brüten genügend Abstand zu anderen Steinhaufen mittels Sandfläche ist. So halten sich die Julis vorwiegend dort auf. Ich habe schon einiges gehört das es mit Altos nicht so gut funktioniert hat. Habe das leider selber aber nichts getestet. Wenn die Cyprichromis und Signatus aber genügend Abstand zu den Höhlen der Julis halten können sehe ich keine Probleme.

  • Ich sehe aktuell eigentlich nur ein eventuelles Problem mit euren Calvus. Sollten allerdings 2 Aufbauten ( hab dein Becken jetzt grad nicht im Kopf) vorhanden sein, wovon einer nicht besetzt ist kann es durchaus gut funktionieren. Was auch unter Umständen klappt, aber mit Arbeit und Stress, auch für den restlichen Besatz verbunden ist, das ganze Becken so umzugestalten, das es von der alten Struktur her nicht mehr erkennbar ist und die Julis unmittelbar danach zusetzen. Müssen dann halt alle neue Reviere bilden. Innerartlich sind die kleinen Arten nicht ohne, wobei ich mit meiner bescheidenen Erfahrung mittlerweile der Meinung bin, daß gerade kleinere Lamprologini und auch Julis auch mit recht wenig Platz sehr oft besser klar kommen, als wenn man ihnen riesige Becken anbietet. Ich erinnere mich immer wieder an ein 50x30x30 welches ich in den 90ern leer im Keller stehen hatte und einen Anruf bekam, das einem Kumpel das Becken ausläuft, welches auch nur ein 50er Würfel war. Inhalt waren 8 J.transcriptus. Entweder schnell an den nächsten Händler abgeben oder Risiko??? Wir sind letztlich das Risiko eingegangen und haben 8 Transcriptus und 1 Pärchen Brevis übergangsweise umgesiedelt. Im Becken standen nur 3 Kalksteine senkrecht zusammen, bissl Sand und 3 Schneckenhäuser. Heute würde man mich für den Besatz wahrscheinlich prügeln. Es sollten ja auch nur paar Wochen sein, letztlich waren es dann fast 6 Monate, bis es bei ihm endlich mal weiterging. Zurückgegeben hab ich ihm dann 11 Transcriptus und 3 Brevis. Es gab wieder erwarten fast keinen Terz in der Pfütze.


    Alles relativ.....


    Gruss Chris