Trigon 190

  • Guten Morgen liebes Forum!


    Ich stelle mir vor, mein Trigon 190 mit Tanganjika Cichliden zu besetzen.

    Das Becken verfügt über einen Außenfilter um "mehr Platz" im Becken selbst zu schaffen.


    Besetzen möchte ich es eigentlich mit einem Pärchen Neolamprologus brichardi. Da ich Mitglied in einem Verein bin habe ich auch stetig die Möglichkeit, Nachwuchs abzugeben.


    Ich weiss, dass das Trigon nicht das größte Becken ist, aber ein Pärchen dürfte doch unproblematisch sein, oder?


    Würden eventuell auch noch Neolamprologus similis oder brevis dazu gehen? Ist kein Muss!


    Liebe Grüße

    Kevin

  • Moin Kevin,


    ich war gerade eben erst im Aquatreff Meerbusch (spezialisierter Händler für Ostafrika) und kann dir den Neolamprologus Marunguensis sehr ans Herz legen.

    Vielleicht bekommst du sogar allgemein ein Paar und dann hast du was schönes zu beobachten.


    Schneckenbuntbarsche hatte ich früher nur allein, kann also keine Empfehlung zur Vergesellschaftung geben.


    Beste Grüße

    Marco

  • Hi Kevin

    Das Trigon 190 ist gut geeignet als Feen-Artbecken. Ob du von einem Händler ein echtes/harmonierendes Paar bekommen kannst, schliesse ich nicht aus. Ich würde aber ca. 5 halbwüchsige Tiere kaufen und warten, bis sich daraus ein fortpflanzungswilliges Paar gebildet hat. Die übrigen Tiere kannst Du dann bei Bedarf - falls sie im Brutrevier unter die Räder kommen sollten - immer noch an Vereinskolleg(inn)en abgeben.


    Für eine zusätzliche Bestückung des Beckens mit Schnebubas dürfte die Grundfläche eher zu knapp sein. Kann klappen, wenn jede Art in einer Ecke sitzt. Sobald aber ein Feen-Paar brütet und Nachzucht da ist, dürften es die Schnebubas schwer haben, sich behaupten zu können, auch wenn die meisten Arten ein sehr gesundes Selbstvertrauen haben.

  • Hallo Kevin,


    :welcome: , hier biste richtig!


    Artbecken für die Feen ist ne gute Entscheidung.

    Die angedachte evt. Vergesellschaftung kann gut gehen, meist geht es aber früher oder später irgendwann schief, und die brichardi-Gemeinschaft hat alles platt gemacht.

    Der individuelle Charakter der Tiere spielt auch ne Rolle, aber den erkennste oft erst, wenns zu spät ist oder kurz zuvor.


    Bezüglich der Nachkommenschaft: Ist bei den meisten Arten schon recht hoch, die wirste auch im Verein bei Weitem nicht alle los. Kannste zwar mit dem Futter (bzw ohne) auch etwas steuern, aber meine Empfehlung geht deshalb in Richtung der Arten mit weniger Nachkommen wie z.B. N. helianthus, falcicula cygnus, marunguensis, olivaceus, chitamwebway. Werden auch hier im Forum gepflegt und ab und an mal angeboten. Mußt Dich mal reinlesen.

    VG, Uli


    Alt kannst Du werden. Du mußt das bißchen Leben nur ... überleben ...

  • Vielen, vielen Dank für Eure ganzen Antworten!


    Ich bin grade echt glücklich, dass mein Becken was taugt! Ich möchte die Feenbuntbarsche schon immer, aber hatte irgendwie nie die Möglichkeit dazu, vor allem da das Trigon auch so mit das obere Ende der Möglichkeiten für meine Wohnung darstellt, ich freue mich :)


    Die vorgeschlagenen Arten gefallen mir alle sehr gut, da muss ich mal schauen, was ich so bekommen kann.


    Zwei Fragen habe ich bis hierher noch.


    Ich habe immer viele unterschiedliche Ansätze den Bodengrund betreffend gelesen. Was schlagt ihr vor? Eher dunklen oder doch hellen Sand?

    Und welche Steine nehme ich am besten für die Aufbauten? Natursteine aus dem Baumarkt? Daran habe ich jetzt gedacht.


    Ganz liebe Grüße an Alle

  • Hi Kevin


    Ich bin Fan von möglichst natürlich, biotopnah wirkenden Sandmischungen. In folgendem thread findest Du sicher ein paar Inspirationen für do it yourself: Nur rund muss er sein - Bodengrund (nicht nur) fürs Tanganjikasee-Aquarium


    Hohe Steinaufbauten gehen schnell mal ins Gewicht. Lavagestein wäre eine attraktive Alternative zu schweren Natursteinen. Gut sortierte Natursteinhändler haben auch unterschiedlich grosse Lavasteine im Angebot. Diese sind nicht so schwer, wirken m.E. natürlich und haben zudem eine riesige Oberfläche für die Besiedlung durch Biofilm, was einen gut funktionierenden Stickstoffkreislauf im Becken zusätzlich unterstützt.


    Hier ein Foto, welches das natürliche Habitat zeigt. Die Steine auf diesem Bild haben durchaus eine gewisse Ähnlichkeit mit Lava, wie ich finde.


    02474D93-8F65-42F9-9050-229C8B20CBE1.jpg

  • Zunächst mal: willkommen im Forum, Kevin.

    Lavagestein wäre eine attraktive Alternative zu schweren Natursteinen

    Guter Tipp, Steffi. Vor allem kann man das Zeugs wunderbar bis unter die Wasseroberfläche stapeln.


    So etwas ähnliches lässt sich auch wunderbar in einem Trigon 190 umsetzen, Kevin.


    Feenwürfel - pierdzig - 2024-04-21 19-53-41 - 01.jpg


    Wende Dich mal an Haistreichler , der hat sich gerade ein Trigon 190 ganz toll mit Steinaufbauten aus Basaltlava bis unter die Wasseroberfläche als Feenbecken (N. brichardi) eingerichtet.

  • Steine betreffend bin ich ganz bei Steffi.

    Bodengrund nur nicht zu hell und grell, aber wie immer spielt halt auch der persönliche Geschmack ne nicht unwesentliche Rolle.

    VG, Uli


    Alt kannst Du werden. Du mußt das bißchen Leben nur ... überleben ...

  • Guten Morgen!


    Zuerst bedanke ich mich wieder für Eure Antworten und die tollen Anregungen!


    Der natürlich gehaltene Bodengrund sieht einfach unschlagbar gut aus! Ich habe mir da fin Schicker über den Link den 0,4bis 0,8mm Sand in beige ausgesucht, den werde ich mir wohl bestellen und mit Kies mischen. Ich finde diese Kombination echt klasse.


    Auch den Tipp mit den Lavasteinen kann ich super gebrauchen und umsetzen, da das Gewicht mit Natursteinen tatsächlich ein Problem werden könnte.


    Gestalterisch dachte ich an einen Aufbau in der hinteren Ecke des Trigon, welcher nach vorne hin ausläuft und so um die komplette Panoramascheibe eine freie Sandfläche lässt.


    Steffi dein Becken sieht echt schön aus, ich mag das. Welche Maße hat das Becken?


    @ Stefan schöne Idee, das würde dann den dreidimensionalen Charakter des Beckens noch etwas verstärken

  • Hallo Kevin,


    ich würde den Schicker Sand gar nicht mit "Kies" mischen. Schau mal, ob Du ggf. noch was mit vergleichbarer Körnung und anderer Farbe findest, aber ansonsten ist der Sand völlig in Ordnung. Schau mal mit der Suchfunktion, da gibt es einen Thread (irgendwas mit nur rund muss er sein), da haben Stefan, ich und andere Projekte dokumentiert, die Du aufgreifen kannst.


    VG Jan

  • Danke für den Hinweis, ich fand die Idee bzw. das Foto sehr schön, wo diese kleineren Kiesel im Sand "eingearbeitet" waren, das hat mir sehr gut gefallen.


    Findest du im Allgemeinen die Körnung von 0,4mm bis 0,8mm denn geeignet?

  • Danke für den Hinweis, ich fand die Idee bzw. das Foto sehr schön, wo diese kleineren Kiesel im Sand "eingearbeitet" waren, das hat mir sehr gut gefallen.


    Findest du im Allgemeinen die Körnung von 0,4mm bis 0,8mm denn geeignet?

    Bei verschiedenen Körnungen "wandern die Partikel", sodass am Ende der Kies oben liegt. Kommt natürlich darauf an, ob grabende Tiere im Becken sind.


    Der Sand alleine ist völlig in Ordnung, hab ich in ein paar Becken auch so.

  • janjw also es soll ein Artenbecken für Feenbarsche werden. Vielleicht denke ich auch einfach zu viel drüber nach 😂 ich werde mir dann einen Sack der 0,4mm bis 0,8mm Körnung in beige bestellen, der gefällt mir wirklich sehr gut und dürfte recht natürlich aussehen

  • Moin Moin Kevin

    Ich habe dasselbe Projekt am Laufen - allerdings mit 7 Neolamprologus brichardi Fulwe Rock.


    Abgesehen davon das ich gerade in die Algenphase komme (was an sich echt geil aussieht)

    hier mal ein Bildchen von meinem 190er Trigon


    LG Stefan

    Die Schrammen rechts waren leider schon drin - aber dafür sehr günstig bei Kleinanzeigen bekommen......


    20240506_100624.jpg

    Liebe Grüße aus dem Drei-Länder-Eck w;ke:)

    Wenn dir das Leben eine Zitrone reicht - mach Limonade draus..... :joint: