Arten die schwierig zu züchten sind

  • Hallo zusammen,


    gibt es denn Tanganjika Cichliden Arten die sich nur schwer im Aquarium vermehren?

    Hatte nämlich mit meinen Leleupi das Problem, dass ich echt Mühe hatte die Jungen an den Mann zu bringen.

    Die hatten ständig Junge 😱


    Mein Becken hat 350L.


    Vg

    Sascha

  • Hallo Sascha,


    setzte ein paar Altolamprologus hinzu. Die regelnd das dann schon :brav:

    Die Altos selbst züchtet man auch nur dann, wenn Du die Jungtiere mehrfach am Tag mit kräftigem Futter nähren kannst. Machst Du nichts kommen die Kleinen nicht weit.


    LG

    Ani

  • Hi Sascha,


    Diverse Xenotilapia oder Eretmodini, sind zum einen nicht so vermehrungsfreudig, zum anderen wird man die jungen relativ einfach wieder los.


    Ist aber auch eine andere Schwierigkeitsstufe...

    Mit freundlichem Gruß Stefan

    Die Einstellung der Menschen verändert sich nicht dadurch das Feindbilder ausgetauscht werden.

  • Hi Sascha

    Zum einen stellt sich die Frage, wie einfach oder schwierig sich die Paarfindung bei der jeweiligen Art gestaltet. Ein wiederum anderer Faktor bildet die Gelegegrösse und das Brutintervall bei der jeweiligen Art.

    Ich nehme an, Du bist auf der Suche nach einer Art, welche nicht sehr produktiv ist und deren Nachzucht Du gut wieder verkaufen kannst. Dazu kommt die Randbedingung der Beckengrösse von 350 l.

    Du siehst zudem in den ebay-Kleinanzeigen, welche Arten breit verfügbar sind und welche Arten man nur selten oder gar nicht im Angebot sieht.

    Hab ja keine Ahnung, was dir optisch so gefällt. Falls dir z.B. eine Art aus der Gattung Chalinochromis gefallen könnte, wäre dies aus meiner Sicht eine gute challenge :thumbup:

    Ich denke, da ist nicht jede Art einfach nachzuzüchten und die Nachzucht (auch wenn die Gelege auch gross sein können) kannst Du gut verkaufen.

    Oder nehmen wir z.B. Neolamprologus buescheri: Diese Art produziert nur sehr kleine Gelege und diese Art ist so attraktiv, dass man Nachzuchttiere auch gut loswerden kann.

    Aber, solange wir nicht wissen, in welche Gattungs- oder Tribus-Richtung es gehen soll, ist es etwas uferlos. … wobei deine Beckengrösse natürlich bereits Einiges ausschliesst.

    Interessant wäre auch noch zu wissen, wie gross die Grundfläche deines Beckens ist.

    Aussagen zur Gelegegrösse vieler Arten findest Du z.B. hier unter Steckbriefe

  • Ani Eretmodus  Steffi


    Hallo ihr drei,


    danke für euere schnellen Nachrichten. Leider konnte ich erst heute antworten....


    Ich betreibe schon seit ca 3 Jahren ein 350Liter-Tanganjika-Becken.

    Der Besatz sieht aktuell folgendermaßen aus:


    1.0 N. Leleupi

    2.1 Paracyprichromis Nigripinnis (es waren mal 10, jedoch hat der Leleupi Bock den Para-Weibchen so agressiv nachgestellt, dass sich der Bestand innerhalb eines Jahres von 10 auf 3 reduziert hat)

    8 Synodontis Lucipinis


    Die Synodontis wollte ich von Anfang an haben. Außerdem wurde mir gesagt, dass diese den Nachwuchs der Leleupis regelmäßig dezimieren würden. Dies ist jedoch nie geschehen. Die Leleupis haben durchgehend neue Bruten hochgezogen und auch gut verteidigt.

    Hatte dann das Problem mit dem Überbesatz aus Leleupis. Noch dazu sind "meine" Leleupis sehr agressiv gewesen.

    Also alle Leleupis mit ach und krach verschenkt.

    Der schöne Bock ist übrig geblieben.


    Aus diesem Grund möchte ich keine Arten mehr, die sich im Becken "unkontrolliert" vermehren.


    Eretmodus

    Sandcichliden sind mir einerseits zu "fortgeschritten" was man so liest und außerdem würden die sich vermutlich mit den Synodontis nicht wirklich wohl fühlen. Die fetzen nämlich tag und nacht durch das Becken.


    Die Paras möchte ich auch nicht aufstocken, da ich keine Steinaufbauten bis zur Wasseroberfläche habe, sondern nur Aufbauten bis ca. 30 - 40cm Höhe. Da hatte ich mich 2018 einfach falsch informiert :(


    Altolamprologus wären grundsätzlich denkbar, aber verstehen die sich mit meinem großen Leleupi Bock?

    Und wer reduziert mir dann den Alto Nachwuchs? Die Altos selbst? Oder fressen auch Leleupis fremden Nachwuchs?

    Ihren eigenen haben sie verteidigt.

  • Steffi

    Der Neolamplrologus buescheri sieht mir optisch etwas zu sehr meinem Leleupi ähnlich.

    Da hätte ich wirklich Bedenken, dass mein Leleupi den totkloppt.

    Das hat er anfangs mit seinen Artgenossen auch gemacht.


    Bei den von mir gegoogelten Chalinochromis wird das Mindesmaß des Beckens im Internet mit 150cm LÄnge angegeben. Meines hat gerade mal 120cm.

    Du wolltest ja noch meine Beckenmaße.

    121x51x66

  • Hi Sascha

    Es war mir natürlich nicht klar, dass Du den schönen Leleupi-Bock im Becken behalten möchtest. Verstehe ich einerseits schon … andererseits wird‘s dann natürlich schwieriger, etwas nachzusetzen.

    Von den Beckenmassen her würde sich natürlich schon eine Gruppe Paracyprichromis in Kombination mit einer bodennah lebenden Art anbieten, die nicht unbedingt auf Para-Nachzucht losgehen würde, anbieten.

    z.B. Tanganicodus oder eine etwas weniger bewegungsfreudige Sandcichliden-Art. Wobei dann wiederum Synodontis bei deinem Grundflächenmass vermutlich nicht gut zusammengehen würde.

    Aber, auch das Nachsetzen von Paracyprichromis zu den bestehen Paras kann z.B. aufgrund bakterieller Unverträglichkeit in die Hose gehen.

    Da ich keine Erfahrung mit Synodontis habe, kann ich dir leider keine weiteren Tips geben. Du musst einfach zuerst mal entscheiden, welche Art deine „Leit-Art“ (zuoberstauf deiner Favoritenliste) sein soll und dann schauen, was sich damit am besten kombinieren lässt.

  • Steffi

    Da hast du vollkommen recht. Ich werde an der aktuellen Konstellation erst mal nichts ändern.

    Wollte mich nur mal umhören, was denn so möglich wäre.

    Der Leleupi-Bock ist natürlich in gewisser Hinsicht ein Störfaktor. Nur wie du schon merkst, möchte ich mich ungern von ihm trennen.


    Evtl. werde ich nochmals planen, wenn der Leleupi mal nicht mehr ist 😂😂

  • Hallo Sascha


    Solange der Leleupi Bock drin ist , musst du keine „Angst“ haben das sich die Paracyprichromis von alleine aufstocken .

    Ich gehe auch davon aus das sich Altos in deinem Becken nicht vermehren würden.

    Der Leleupi Bock wird das regeln und die Synodontis auch. Die Jungtiere von Altos sind nicht sehr Durchsetzungsfähig und verlassen sehr klein und unbeholfen das Gelege.

    Eine schöne Gruppe von 10 Tieren passt hier gut.

    Allerdings schreit deine Höhe ja nach Cyprichromis oder Paracyprichromis

    Die vermehren sich auch nicht mit Altos oder dem Leleupi Bock im Becken

    Über die Welse Synos kann ich leider nichts zu sagen. Hatte ich noch nie.

    Gruß Reiner


    P.S. Es gibt Selbsthilfegruppen für Menschen die mit mir zu tun haben

  • Reiner


    Hallo Reiner, danke auch dir für deinen Input.


    Denkst du, dass bei diesen Beckenmaßen die Altos und der Leleupi sich nicht zu sehr in die Qere kommen?


    Du sprichst von einer Alto-Gruppe von 10Tieren.

    Welches Verhältnis wäre denn hier sinnvoll? 1.9? 2.8?

    Oder muss ich auch hier warten, bis sich Paare bilden und den Rest entnehmen?

    Da wäre ich dann nämlich raus, da ich für die "Entnommenen" keine weiteren Becken habe und auch ungern auf die Suche nach Abnehmern gehen möchte :D

    Gibt es Altos die du empfehlen würdest?


    An diejenigen, die auch Synodontis halten.

    Ist die Kombi Alto+Synodontis empfehlenswert? Soviel ich weiß sind Altos in den unteren Regionen des Beckens unterwegs.

    8 Synodontis und 10 Altos.


    Ich kann die Tage gerne mal ein Foto meines Beckens einstellen. Dann würdet ihr auch die Aufteilung des Beckens sehen.

  • Das Bild wäre hilfreich ;)


    Altos würde ich mir 10 12 junge Tiere holen

    Was dann bei raus kommt wirst du sehen.

    4/6 oder 5/7 wäre nicht schlecht.

    Welche Alto Art dir am besten gefällt , musst du wissen

    Auch was du( in der Lage bist) bereit bist dafür zu zahlen

    Wie sie mit den Welsen harmonisieren muss dir jemand anders schreiben/ raten.

    Der Leleupi Bock ist vermutlich nicht das Problem . Wobei ich noch nie einen Bock alleine ohne Weib gehalten habe.

    Ich hab bei meinem Paar in 120 x 40 x 50 vier Jungtiere drin gelassen. Seither kommen keine Jungen mehr hoch.

    Gruß Reiner


    P.S. Es gibt Selbsthilfegruppen für Menschen die mit mir zu tun haben

  • Reiner


    Das mit dem Bild habe ich nicht hingekriegt. Habe deswegen ein Video gemacht 😜.

    Momentan kämpfe ich etwas mit Cyanos. Alle Drachenstein waren bereits stark befallen und lila. Habe sie dann aus dem Becken genommen und mit Wasserstoffperoxid 12% behandelt. Nun verfärben sie sich rot und verschwinden.

    Leider habe ich scheinbar einen Fundamentstein unten links vergessen... Somit muss ich diesen beim nächsten WW behandeln.

    Vermutlich komme ich auch um eine Dunkelkur nicht rum 😭.


    Das zweite Video habe ich heute zufällig aufgenommen.

    Meine Synodontis bei der Paarung. Die Paras und der Leleupi haben bereits gelauert, und als die Eier ausgestoßen wurden, war der Tisch gedeckt.

    Leider blenden die Lichter. Aber man kann es trotzdem schön sehen.

    Im Hintergrund läuft VOX 😂😂


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  • Danke für die Bilder


    Ich bin leider draußen

    Mit den Synodontis ( sind ja wohl schon Einige) kann ich leider keine Prognose abgeben.

    Vielleicht braucht es einen Thread „was für ein Besatz geht mit Synodontis“

    Gruß Reiner


    P.S. Es gibt Selbsthilfegruppen für Menschen die mit mir zu tun haben

  • Wie bei dem Gewusel junge Longior groß werden konnten bleibt mir ein Rätsel.

    Hätte gewettet die sind nach drei Wochen Geschichte.

    Gruß Reiner


    P.S. Es gibt Selbsthilfegruppen für Menschen die mit mir zu tun haben

  • Wie bei dem Gewusel junge Longior groß werden konnten bleibt mir ein Rätsel.

    Hätte gewettet die sind nach drei Wochen Geschichte.

    Das dachte ich auch, Reiner.

    Mir wurde damals auch gesagt, dass die Synodontis Lucipinnis sich nachts um den Nachwuchs "kümmern" werden.

    Leider ist dies überhaupt nicht der Fall.

    Habe nun vor einiger Zeit im www gelesen, dass wohl die Großen (multipunctatus) Jungfische im Zaum halten.

    Diese wären für mein Becken nur zu groß geworden.


    Aber wenn ich den Bestand so lassen müsste wg. der quirligen Welse ist das auch in Ordnung.

    Momentan herrscht wirklich Frieden im Becken. Mit einer Besatzaufstockung wird es vermutlich wieder Reibereien geben.

    Ich wollte nur schon mal vorfühlen, wenn ich es denn nächstes Jahr mit neuen Bewohnern versuchen würde :)

  • Hallo Sascha,


    hast du mal versucht, weniger zu füttern?

    Denn nicht nur die Synodontis sondern auch die Paracyprichromis sind normalerweise ziemlich gut darin Nachwuchs zu fressen. Evt haben die einfach nicht genug Hunger bzw sind zu bequem geworden.

  • Hallo Sascha,


    hast du mal versucht, weniger zu füttern?

    Denn nicht nur die Synodontis sondern auch die Paracyprichromis sind normalerweise ziemlich gut darin Nachwuchs zu fressen. Evt haben die einfach nicht genug Hunger bzw sind zu bequem geworden.

    Hallo Malte,


    an der Futtermenge sollte es eigentlich nicht liegen, da ich an drei Tagen die Woche gar nicht füttere.

    Die Leleupis haben ihren Nachwuchs auch wirklich gut beschützt, und das sehr bodennah.

    Die Paras haben sich immer im mittleren bis oberen Bereich aufgehalten. Somit sind die kleinen Leleupis immer in den bodennahen Felsspalten und Höhlen verschwunden.

    Und kaum war die Brut einen knappen Zentimeter groß, war auch schon das nächste Gelege da.

  • Hey zusammen,

    ich find das immer ein bisschen suspekt Fische ins Becken zu setzen die den Nachwuchs eindämmen sollen.

    Deshalb aufgepasst beim Fischekauf.

    Oder reines Männchen-Becken.

    Gleich eine Frage in die Runde: Hat einer von Euch schon einmal ein solches Aquarium gehabt?

    Glück Auf aus Bochum Jens.

  • Also von meiner Warte finde ich das sinnvoll.

    Ich möchte bestimmte Fische halten, aufgrund Verhalten oder Aussehen.

    Nur meine Kapazitäten sind leider begrenzt. Somit ist ein "Räuber" durchaus sinnvoll.

    Auch beim Thema "reines Männchen-Becken" gehen die Meinungen auseinander.

    Freunde von mir die Malawis halten, schwören auf reine Jungs-WGs und halten diese im Überbesatz.