Kann man hmf /mkif(biologische Filterung) überdimenionieren?

    Hallo zusammen,

    Erstmal ein kleines Update zu meiner Vorstellung.

    Die Vorbereitung zum Wiedereinstieg in die Aquaristik gehen voran.

    Schreibtisch und Aquarium Schrank sind fertig gebaut und die Gegenwehr meiner Holden ist so gut wie auf dem Nullpunkt 🤪🤣


    Also geht es jetzt an die Planung des Beckens welches nun eine definitive Größe von 140x60 Grundfläche bekommt, Höhe 50 oder 55cm

    Also gute 400 Liter brutto.

    Es sollen definitiv Innenfilter werden.

    Wunschbesatz ist Multis, Caudopunctatus und Synodontis polly White und später vermutlich Altos.

    In meinem Kopf spukt eine Durchströmung des Bodengrunds mit einer Kombination aus Bodenfilterplatten und einem 15 bis 20 Watt starkem Heizkabel unterhalb der Platten, auf den Platten 3 cm hohe Kiesgitter (die natürlich im Bereich der Multis so modifiziert werden, das der feine Kies auch bewegt werden kann.

    So hätte ich einen guten Untergrund für die Steinaufbauten.


    Desweiteren einen Mkif mit 3 oder 4 Kammern in den auch Siporax soll mit einer kleinen Pumpe (250 bis 400 Liter /Stunde) die das Wasser in den Bodenfilter pumpen soll.


    Zusätzlich einen Hmf mit einer Tunze Strömungspumpe in die rechte Ecke hinter die recht üppigen (viele Spalten und Höhlen) Steinaufbauten.

    Ich weiß nur nicht wie groß ich den Hmf machen soll /kann, und ob man die Biofiltermasse auch überdimenionieren kann, so dass es negative Auswirkungen hat.


    Es sollen auch ein paar vereinzelte Pflanzen ins Becken (Javamoos, Javafarn, Valisnerien und evtl Hammerschlag) aber es wird definitiv kein Holland Pflanzenbecken🤣.


    Über Neocardina garnelen hab ich auch schon nachgedacht, bin mir aber nicht sicher ob die sich trotz vieler Verstecke und Spalten überhaupt im Becken halten können.



    Sorry ist ein bisschen länger geworden als geplant, aber vielleicht hat ja der ein oder andere ein paar Tipps für mich.


    Grüße Linus w;ke:)

    Moin Linus,


    schönes Beckenmaß, damit lässt sich doch arbeiten!


    Das mit der Bodenheizung und -filterung schlag dir aber mal aus dem Kopf, die Multis buddeln das alles frei.

    Ein anständiger HMF oder MKIF sind außerdem völlig ausreichend um so ein Becken zu filtern.

    Grundsätzlich kann man zwar schon sagen dass mehr Filterung, besser ist. An einem gewissen Punkt ist die Biologie dann aber auch am Ende, sprich es bilden sich nur so viel Bakterien wie auch benötigt werden. Das heißt die benötigte Ansiedlungsfläche sollte schon dem Besatz angepasst sein, um gerade bei Innenfiltern, nicht unnötig Platz im Becken zu verschenken, für Filtermaterial dann doch mehr oder weniger ungenutzt wäre.


    Die Steine für den Aufbau sollten entweder direkt auf die Bodenscheibe oder du kannst diese mit einer Plexiglasplatte (5mm stark, verhindert „Punktbelstung“) auslegen und darauf die Steine platzieren. Dadurch verhinderst du dass durch das untergraben der Steine, alles in sich zusammen fällt.

    Erst danach wird Sand einhüllt.


    Ich persönlich bin auch kein Freund davon Synodontis mit Bodenbewohnenden Cichliden zu vergesellschaften weil diese deren Reviere nicht respektieren und oft für unnötigen Stress sorgen.

    Die Neocaridina sind spätestens wenn die Altolamprologus einziehen Geschichte sein… aber auch davor ist die Chance dass die Lamprologini zumindest mal an deren Nachwuchs gehen schon recht hoch. Da müsste das Becken schon sehr dicht bepflanzt sein damit sie da welche halten könnten… ich würds lassen.


    Ansonsten find ich den Besatz aus den Altos in Kombination mit Multis und Caudos schon gut!


    VG Sven

    Ich schließe mich da in allen Punkten an SvenV.90 an.

    Ein MKIF reicht völlig aus, da braucht es nicht noch ein HMF zusätzlich der unnötig Platz weg nimmt.


    Wie Sven schon schrieb, können nur soviel Bakterien sich ansiedeln wie gebraucht wird.


    Du besetzt das Becken ja nicht mit z.b. Tropheus die ein viel höheren Stoffwechsel haben.

    Selbst da würde ein Mehrkammer innenfilter reichen.(Plus natürlich regelmäßiger Wasserwechsel).

    Danke für den link mit den Berechnungen :

    Wenn ich das richtig verstanden habe, fällt bei 400 Liter Becken Volumen, die tunze strömungspumpe für einen hmf wohl raus 🤔, selbst wenn ich die drosseln würde(auf 2000 l/Std) bräuchte ich ne Mattengröße von ca 90 x50 cm um die Durchflussmenge pro cm nicht zu überschreiten. Also muss da ne Pumpe mit ca 1000 liter rein, oder in jede Ecke nen hmf mit ca 500 l/Std.

    Oder besser einen Mkif mit kleiner Pumpe und ne Strömungspumpe separat?


    Den Bodenfilter /Fluter wollte ich eigentlich nutzen um die Selbstbau Steinmodule von unten durchzuspülen damit mir da keine Gammelzonen entstehen 🙃😩


    Grüße Linus

    Moin Linus,


    Du kannst da mit 1 oder 2 Eck-HMF arbeiten.

    Wenn’s was fertiges sein darf, kannste alternativ auch einen P60-3 vom HMFshop nehmen.

    Ein MKIF 60*10*55 mit ner Eheim CompactOn1000 ist ebenfalls möglich.


    Funktionieren tun alle 3 Varianten… am Ende ne Geschmackssache.


    Der Sand wäre mir zu grob für den Besatz. Würde zu 0,4-0,8mm Körnung raten, bspw. von Schicker-Mineral.


    VG Sven

    Ist das der Schrank auf dem Bild wo das Aquarium darauf stehen soll ? Da würde ich bei dem Gesamtgewicht Aquarium, Wasser , Steine und Sand Schweißperlen auf dem Kopf bekommen . Das leere Becken wahrscheinlich so um die 100 Kilo der Wasserinhalt bei 140/60/55 sind 462 ltr/Kilo mit Sand Steine Gewicht bleibt ungefähr gleich auch bei weniger Wasser durch Steine und Sand .


    Wenn es kein original Aquarium Unterschrank ist der dieses Gewicht aushält , dann würde ich mir Gedanken machen .

    Ich werde wohl 2 Eck Hmf als biologische Filterung nehmen und eine Schnellfilterpatrone für die kleinen Teilchen, und beim Wasserwechsel reinigen.



    Der Schrank besteht aus 28mm Arbeitsplatte und in der Mitte einem Massivholzkorpus.

    Ich bin gelernter Schreiner und denke das das von der Stabilität passt.


    Grüße Linus

    Hallo Mario, ich werde noch mal in mich gehen und das ganze abwägen. Ich war davon ausgegangen, das ein Hmf eine wahnsinnig hohe Standzeit hat und eigentlich fast nie gereinigt werden muss, deswegen ja auch den zusätzlichen Patronenschnellfilter der beim Wasserwechsel schnell ausgewaschen ist, und den hmf als Biofilter der wartungsfrei /arm ist.

    Den kammerfilter kannst du ja auch wie ein hmf behandeln.

    Sooo viel Biomasse wirst du bei deinem geplanten Besatz nicht haben.

    Selbst den schnellfilter halte ich da für überflüssig.

    Du kannst sls erste filtereinheit ,feine Watte nutzen.

    Die du regelmäßig auswaschen kannst, um zu verhindern das dass restliche Filtermaterial verschlammt.


    Ein hmf muss irgendwann auch mal gereinigt werden.

    Allein schon um die keimdichte gering zu halten.

    Habe mir das alles nochmal durch den Kopf gehen lassen!

    Ich würde gerne einen Mehrkammerinnenfilter in die rechte hintere Ecke (und zwar über Eck) bauen. Nun wäre meine Überlegung, die Pumpenkammer in kompletter Höhe zu machen, und die anderen Kammern ca 25 - 30 cm hoch (von der Oberkante nach unten) um dadurch einen Unterstand (mit Steinhöhlen) für Fischlis zu bekommen und dadurch wird die nutzbare Bodenfläche für die Fische auch nicht eingeschränkt(ich habe ja fast nur bodennahen Besatz).

    Ich dachte an ca 60cm an der Rückseite und 25-30 cm an der Seitenscheibe und 15-20 cm tiefe der Kammern.

    Wäre das möglich oder hab ich einen Denkfehler und was übersehen.

    Der Wasserzufluss zur ersten Kammer über eine ganz grobe Matte in 20x30 von der Frontseite aus zu sehen, dann 3 Kammern mit mittleren, feinen Matten und Siporax und in der letzten hohen Kammer ne Tunze und den Heizstab.


    Ich hoffe ich konnte es einigermaßen verständlich beschreiben.


    Grüße Linus

    Moin Linus,


    du verrennst dich gerade glaube ich etwas… Das ist mit Sicherheit alles gut gemeint, und ich versteh auch wo du hin willst aber wie willst du denn bei so einer Konstruktion eine vernünftige Wasserführung und entsprechenden Durchfluss gewährleisten?

    Je kleiner die Kammern, umso ineffektiver wird so ein MKIF leider.

    Abgesehen davon verlierst du am Ende mehr Platz und das Becken ist so verwinkelt dass sich da kaum mehr vernünftig dran arbeiten lassen würde.

    Also nimm’s mir nicht krumm aber das kann so einfach nicht vernünftig funktionieren.


    VG Sven

    Ich habe nix gegen einen normalen Mkif 🤣.

    Ich wollte es eigentlich nur optimieren 🤔aber vielleicht mache ich es ja wirklich zu kompliziert und verrenne mich da etwas 🤪😩.

    Aber genau weil ich ja weiß, dass ich manchmal etwas kompliziert denke, frage ich ja die erfahrenen Menschen 🙃!

    Also mach ich den Mkif in komplett Höhe.

    Spricht denn etwas dagegen ihn über Eck zu bauen, da in die rechte Ecke eh ein Steinaufbau mit Höhlen und Spalten sollte und ich ihn damit recht gut verstecken könnte und ich dann vorne rechts noch etwas Platz bis zur Scheibe habe?


    Übrigens schon mal vielen Dank für die Teilnahme am Brainstorming, denke das hat mich schon vor einigen Denkfehlern bewahrt 👍


    Ist es eigentlich egal ob ich von der ersten zur zweiten Kammer mit Überlauf oder Unterlauf anfange?