Nitrifikanten platt nach Baktopur direct?

    Hi Stephan,

    ja, die Behandlung erfordert seit neun Tagen einen täglichen 90%WW. Auch totaler Stress für die Tiere. Aber nützt ja nix.

    ____ Peter _____________________________________________

    Tropheus > Nkonde | Ubwari | Duboisi | Bemba

    So, ich habe eine Entscheidung getroffen.

    Das Enrofloxacin kommt erstmal nicht zum Einsatz. Hintergrund: Es ist einfach Stress pur. Die Fische ertragen nach meiner 12tägigen Doppeldosis- Baktopur-direct-Behandlung weitere 9 Tagen tägliche 90%ige Wasserwechsel und ich habe manchmal das Gefühl, dass die mir nur durch diesen Stress sterben. Das Borgal soll schließlich laut Laborbefund und Tierärztin sensibel sein, also helfen.


    Ich habe gestern durch einen 90%WW das meiste Borgal rausgezogen und dann mit 1gr/L aufgesalzen. Das soll ich lt. Tierärztin so dosieren und täglich bis auf 3gr/L steigern. Nachher kommt also nochmal 700gr Salz rein - aber endlich mal KEIN WW und Finger aus dem Becken!


    Die Enrofloxacin-Behandlung hieße folgendes: Wieder 7-8 Tage tägliche 90%WW, aber das Becken nur zu 1/3 gefüllt, weil das Mittel für meine Beckengröße gar nicht vorhanden war. D.h. auch mobile HMF oben abdichten und hinlegen, damit die SP weiter für Oberflächenbewegung sorgen kann, oder die SP halt ausbauen und so reinhängen = gewohnte Verstecke ändern. Alles in allem wieder Stress pur.


    Ich habe mal durchgezählt. Von den tatsächlich nur verbliebenen 14 Tieren (ja, es sind wieder welche gestorben) sind stehen noch 11 einigermaßen da und 3 hängen oben in den Ecken oder hinter den mobilen HMFs. Fressen will keiner.


    Also entweder die packen das jetzt mit nur noch Salz oder das war es halt.

    Was meint Ihr? Ist die Entscheidung richtig oder soll ich doch noch das Enrofloxacin einsetzen (mit Wirkstart in 3-4 Tagen)?

    Hier noch das Elend in Bildern:

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    ____ Peter _____________________________________________

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    Einmal editiert, zuletzt von PeFau ()

    Ich würde sie nicht mehr behandeln , macht auch keinen Sinn. Selbst wenn die elf Tiere durchkommen , was NZ angeht dauert es ewig um eine stabile Gruppe wieder aufzubauen .


    Neue Tiere Tiere kannst auch keine dazusetzen , ansonsten fängt wahrscheinlich alles wieder von vorne an .


    Verkaufen kannst sie auch nicht , weil eventuell der nächste Halter auch Probleme bekommt mit ihnen .


    Manchmal muß man eben das tun was man nicht tun will . Ich würde sie alle erlösen , das Becken von Grund auf Desinfizieren, und wieder von neu anfangen .


    Du bist nicht der erste dem sowas passiert , du bist aber einer der ganz wenigen hier , der den Leidensweg deiner Fische hier genau protokolliert hat , dafür ziehe ich den Hut 🎩 vor dir , und wünsche dir in Zukunft daß es besser funktioniert .

    Entscheide nach deinem Gefühl.


    Ich habe mit meiner Gruppe der Paracyprichromis das ähnliche durchgemacht.


    Nach drei erfolglosen Behandlungen und einem Rest von 8 Fischen hatte ich mich entschlossen, den Rest zu erlösen.

    Manchmal geht es halt nicht anders.


    Alles gute

    Andreas

    Ich danke Euch für Eure Antworten, auch wenn sie nicht besonders "schön" sind. Das Euthanasieren hängt wohl tatsächlich wie ein Damoklesschwert über der Truppe. Ich kann mich noch nicht durchringen. Ich werde das noch ein paar Tage beobachten und versuchen mich mit dem Gedanken bekannt zu machen (von "anfreunden" will ich in diesem Zusammenhang nicht sprechen). Noch leben alle 14 verbliebenen Tiere. Größere Reibereien sind bisher nicht zu verzeichnen.

    ____ Peter _____________________________________________

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    Zitat von PeFau

    Ich danke Euch für Eure Antworten, auch wenn sie nicht besonders "schön" sind. Das Euthanasieren hängt wohl tatsächlich wie ein Damoklesschwert über der Truppe. Ich kann mich noch nicht durchringen. Ich werde das noch ein paar Tage beobachten und versuchen mich mit dem Gedanken bekannt zu machen (von "anfreunden" will ich in diesem Zusammenhang nicht sprechen). Noch leben alle 14 verbliebenen Tiere. Größere Reibereien sind bisher nicht zu verzeichnen.

    Find ich ne gute Idee, Peter :thumbup:

    Ich würde wohl auch 'Die Flinte nicht so schnell ins Korn werfen' w;ke:)

    Hi,

    ich würde mir darüber jetzt keinen Kopf machen. Behandelt hast du jetzt. Mach täglich 10-20% WW, um die Keimdichte möglichst niedrig zu halten. Licht auslassen, das Licht von draußen reicht aus. Und kleine Portionen Futter anbieten. Wenn sie dann über Berg sind und du mit dem fast leeren Becken klar kommst, würde ich einfach auf die recht gute Vermehrungsrate der Murago setzen.


    Grüße


    Joe

    Manche Menschen sind zu dumm, einen Eimer Wasser umzukippen, wenn er schon schräg steht. Die saufen ihn aus.

    Gefällt mir 4 Danke 1

    Hi


    Ich würde auch abwarten, wenn es keinen Stress untereinander gibt, warum Tiere töten, nur weil die Perspektiven grad nicht so optimal sind.

    Bin da ganz bei Joe 👍🏻 .

    Wenn Du die Gruppe durch Nz aufstocken kannst, dann ist das am Ende auch ein schönes Gefühl.



    Gruß Tom

    Hallo Peter,


    ich möchte mich Joe und Tom anschließen.

    Ich würde nie Tiere entsorgen, nur weil vielleicht die Gruppenstärke nicht so ganz optimal ist!

    Habe mir früher einmal aus 3 verbliebenen Tieren wieder eine tolle Gruppe herangezogen.

    Alles ist möglich, nur nicht so schnell aufgeben.

    Viel Glück!

    Heute mal ein kleines Update. Am Freitag und heute sind wieder je ein Fisch über den Jordan gegangen. Verbleiben 12. Einige sehen aber nicht besonders gut aus. Die werden es wohl auch nicht mehr schaffen.

    Ich mache 2x in der Woche 30% WW. Täglich ist mir gerade zu viel Stress für die Tiere.

    Licht hatte ich auf 5% gedimmt. Tageslicht allein reicht nicht. Ist nur ein kleines Dachfenster über/hinter dem Becken. Habe trotzdem sehr wenig gesehen, und das ist ja auch irgendwie doof, wenn man beurteilen will, wie es den Tieren geht. Also läuft es seit zwei Stunden auf 20%.

    Das hat mich dann in die Lage versetzt, mal ein paar Videos zu drehen. Es sieht in den Videos heller aus als es in Wirklichkeit ist.


    Es gibt wieder einen Chef:

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    Es gibt auch hoffnungsvolle Bilder (wenn ich das richtig deute):

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    Es gibt scheinbar auch wieder Kloppe:

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    Und es wird heimlich gefressen:

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    Ich frage mich, ob ich jetzt mehr Struktur im Becken benötige, damit unterlegene Tiere mehr Schutz bekommen. Eigentlich will ich aber weiter die Finger aus dem Becken lassen. Sie können ja auch hinter die mobilen HMFs...

    ____ Peter _____________________________________________

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    Thomas M. Danke!

    Hatte gerade etwas gefüttert (so 2 Messerspitzen). Das mache ich gerade 1x täglich, weil ich sehen will, ob sie wieder drangehen. Viel davon liegt da natürlich noch rum bzw. sinkt noch und huscht durchs Bild. Den einen hellen Kotfaden rechts vom Stein habe ich auch gesehen. Ist aber, soweit ich sehen kann, der einzige. Man muss sich ja schon freuen, dass überhaupt geschissen wird. Geht ja nur, wenn man vorher vorne was reingetan hat. Dunklen Kot sehe ich eher nicht. Die dunklen Teile sind alles Futter würde ich sagen.


    fish_total Danke!

    Ich weiß, was Du meinst. Ist aber schon ein Sprudelstein drin und die Oberflächenbewegung ist auch ganz gut. Es schnaufen auch nicht alle - eigentlich nur die beiden, die ich gefilmt habe. Vielleicht schnaufen die aus ihren jeweiligen "Spezialgründen" (Babys und Kloppe). Aber das sind auch nur Vermutungen. Ich behalte das auf jeden Fall im Auge.

    ____ Peter _____________________________________________

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