Neustart mit Tropheus sp. "black" Bemba

  • Nachden nun das Kapitel "Tropheus Murago Kongo (evt. Kushangaza)" traurig abgeschlossen ist, das Becken und alles Zubehör gereinigt und desinfiziert wurde, habe ich den Neustart gewagt:

    Seit vergangenem Donnerstag schwimmen bei mir in 200x60x60 (720 Liter) 30 Tropheus sp. "black" Bemba. Es handelt sich um WFNZ aus dem Cichlidenstadel im Verhältnis 10/20.

    Man hatte vergessen mir mit den Fischen Material zum Animpfen und ein wenig Futter für die langsame Umgewöhnung an meines mit zu schicken. Das wurde nun nachgeholt, und so kam gestern das den Tieren gewohnte Mikrobiom ins Becken. Auch das erste kleine Futter wurde gierig genommen.

    Ich freue mich und bin sehr zufrieden. Allein mein Rücken hat mir das "Steingewuppe" sehr übelgenommen, sodass ich erstmal flachliege. Ein Video kurz nach dem Einsetzen (gedimmtes Licht) und paar Bilderchen habe ich vorher noch machen können:


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    ____ Peter _____________________________________________

    Tropheus > Nkonde | Ubwari | Duboisi | Bemba

  • Hi Peter,

    dann viel Glück mit der neuen Gruppe. Und ruhig am Anfang das Licht etwas dimmen und lieber öfter und dafür wenig füttern. Auch wenn sie betteln. Die ersten Tage bzw. Wochen sind recht stressig für die kleinen Psychos.


    Grüße


    Joe

    Manche Menschen sind zu dumm, einen Eimer Wasser umzukippen, wenn er schon schräg steht. Die saufen ihn aus.

  • Moin Peter,

    also mir gefällt das mit der Menge an Steinen sehr gut! Auch das sie so dunkel sind…das hat was! Ich selber warte ja noch auf mein Becken, da sollen Red Rainbow einziehen. Bisher wollte ich sehr helle Steine einbringen die ich noch aus meinem ehemaligen Petropott liegen habe…jetzt bin ich hin und hergerissen ob ich nicht doch eher solch dunkle wie in deinem Becken setzen sollte! Viel Spaß mit der Truppe!

    LG Lutze

  • Moin Peter,

    also mir gefällt das mit der Menge an Steinen sehr gut! Auch das sie so dunkel sind…das hat was! Ich selber warte ja noch auf mein Becken, da sollen Red Rainbow einziehen. Bisher wollte ich sehr helle Steine einbringen die ich noch aus meinem ehemaligen Petropott liegen habe…jetzt bin ich hin und hergerissen ob ich nicht doch eher solch dunkle wie in deinem Becken setzen sollte! Viel Spaß mit der Truppe!

    LG Lutze


    Das könnte bei red rainbow unter Umständen zu dunkel gefärbten Tieren kommen.

  • Hi



    Man hatte vergessen mir mit den Fischen Material zum Animpfen und ein wenig Futter für die langsame Umgewöhnung an meines mit zu schicken. Das wurde nun nachgeholt, und so kam gestern das den Tieren gewohnte Mikrobiom ins Becken. Auch das erste kleine Futter wurde gierig genommen.


    Wie lange "hält" sich eigtl. Animpfmaterial ? Wie wurde es zu dir transportiert um Aktiv/Lebendig zu bleiben .


    Bei mir war ein Weg zum Händler ca. 50 km also ne gute 1/2 Std . Da reichten zwei 10 L Eimer mit leicht


    geöffnetem Deckel plus Straßenverhältnisse um die Plempe in "Bewegung"zu halten . :)


    Der Transport von 89 nach 31 ist doch beträchtlich länger . Deshalb meine Frage .


    Ansonsten gefällt mir deine Deko mit den Fischen sehr gut ! Wie bei dir sehen die Fische bei mir auf Fotos auch immer um


    Längen besser aus als im Video :/ :joint:


    Gruß Frank

  • Moin Peter, schöne Fische.


    Hoffentlich bleiben sie auch farbstabil.

    Also ich musste bei den Nkonde die Basaltsteine entfernen.


    Zudem die schwarze Rückwand.


    Ich bleibe gespannt. w;ke:)


    Beste Grüße

    Marco

  • Wie lange "hält" sich eigtl. Animpfmaterial ?

    Das ist eine berechtigte Frage. Es könnte natürlich sein, dass die Filterbakterien hopps gegangen sind. Das Paket war mit UPS ca. 32 Stunden unterwegs. Da würde man sicherlich jeden Filter für tot erklären, zumindest, wenn er getrocknet wäre, wahrscheinlich auch, wenn er nass aber undurchspült bliebe.

    Ich habe einen Beutel mit brauner Brühe erhalten.

    Mir ging es dabei hauptsächlich um andere Anteile des Mikrobioms, bei dem die Tiere auf Bekanntes stoßen und nicht mit Unbekanntem klarkommen müssen. Z.B. Darmbakterien. Laut Aussage der Fischtierärztin halten die sich über eine lange Zeit überall auf, selbst in leeren, fast trockenen Becken.

    Dass die Muragos da bei mir auf Unbekanntes gestoßen sind und das nicht annehmen konnten, ist ja die wahrscheinlichste Theorie für ihr Dahingehen.


    Wie bei dir sehen die Fische bei mir auf Fotos auch immer um Längen besser aus als im Video

    Zum Einen kann man Fotos besser pimpen :ichwarsnicht: und zum Anderen waren sie im Video gerade mal 15 Minuten im Becken und sahen noch ziemlich blass um die Nase aus.

    ____ Peter _____________________________________________

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  • Hoffentlich bleiben sie auch farbstabil.

    Also ich musste bei den Nkonde die Basaltsteine entfernen.

    Zudem die schwarze Rückwand

    Bei meinen Nkondes sind die Steine auch heller, wobei die mit braunen Kieselalgen überdeckt sind und dadurch auch nicht mehr sehr hell.

    Ne schwarze Rückwand habe ich bei denen auch drin.

    Ich finde, meine Nkondes sehen sehr svhön leuchtend gelb aus und kann da nicht meckern.


    Ich dachte immer, dass das Farbstabilitätsproblem nur die Moorii betrifft, alle anderen nicht, also auch die sp. "black" nicht. Ich werde hinschauen.... Danke für den Hinweis.

    ____ Peter _____________________________________________

    Tropheus > Nkonde | Ubwari | Duboisi | Bemba

  • Hi,

    ohne das Thema sprengen zu wollen, aber die Aktion mit der Filterbrühe halte ich für sinnlos. Klar kann man einen frischen Filter mit so einer "Starterbrühe" schneller zum laufen bringen. Aber nach 1,5 Tagen? Ich gehe mal davon aus, dass dein Filter eh schon eingefahren war. Sonsten finde ich die Aktion recht sportlich.

    Was die gewohnten Darmbakterien angeht, die haben die Fische doch schon im Gepäck. Die muss man nicht übers Wasser ansiedeln. Das ganze Thema "Bakterienunverträglichkeit" wird überbewertet. Die Tiere macht vornehmlich der Stress krank, ob nun neue Kollegen, neues Becken, andere Reviere, Futter oder allgemein der Transport. Auch zuviel Futter (in dieser Situation) kann stressig sein.

    Außerdem, und das ist auch nicht zu unterschätzen, gibt es Erreger, mit denen der Fisch zurecht kommt, weil er dran gewöhnt ist. Das kann bei Neuzugängen ganz anders aussehen. Und wenn das Gleichgewicht durch Stress gestört wird, können selbst die alten Wirte erkranken. Deswegen der Hinweis mit dem gedämmten Licht und den kleinen Futtermengen.


    Grüße


    Joe

    Manche Menschen sind zu dumm, einen Eimer Wasser umzukippen, wenn er schon schräg steht. Die saufen ihn aus.

  • Hallo Peter,


    Ich sehe das ähnlich wie Joe. Je weniger Stress für die Tiere am Anfang desto weniger Stress hat man später.

    Was man nicht unterschätzen sollte, ist die Belastung des Fisches und damit auch seines Immunsystems durchs fressen. Deshalb die kleinen Futtermengen und auch insgesamt weniger Futter in den ersten Wochen.


    Was die Filterbakterien angeht bin ich zwigespalten, da ich rein vom gelesenen und gehörten Wissen her eigentlich davon ausgehe, dass die nach so langer Zeit tot sind. Im Gegensatz dazu habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass selbst Becken (ohne Bodengrund), bei denen der Filter eine Woche lang aus war, deutlich schneller wieder anlaufen als ein komplett neues Becken. Ich könnte mir daher vorstellen, dass zumindest ein Teil der Bakterien nicht sofort abstirbt sondern nur eine Art Überdauerform annimmt. Aber das ist wahrscheinlich ein eigenes Thema wert.



    Die Gruppe gefällt mir richtig gut :thumbup: .

    Was die dunklen Steine angeht, würde ich es drauf ankommen lassen. Die Tiere sind jetzt noch neu und im Stressmodus und zeigen trotzdem ihre Binde relativ gut.

  • Hi


    Danke für deine Antwort ! :thumbup:


    In einem Aquarium hab ich auch eine schwarze Rückwand (Schiefer) plus veralgter Steine .


    Keine Ahnung wie die Algen heißen :ohoh: ;) Meine Ilangis darin gefallen mir seit ca. 20 Jahren .


    Auch farblich . Bembas hatte ich vor langer Zeit ein paar Jahre in einem 300 L Becken =O schwimmen .


    Mit schwarzer Schieferrückwand plus veralgten Steinen . Hatte der ein oder andere mal Stress verlor er die Farbe


    u.wurd schwarz . Ansonsten waren sie farbl. OK :joint: Darum würde ich mir an deiner Stelle keinen Kopf machen .


    Gruß Frank

  • Das ganze Thema "Bakterienunverträglichkeit" wird überbewertet.

    Naja, ich habe ja nun das ganze Theater mit dem Vorbesatz hinter mir, und letztlich ist nicht wirklich geklärt, was es war. "Bakterienunverträglichkeir" steht aber ziemlich weit oben auf der Liste, die übrigens nicht von mir erstellt wurde, sondern von einem Profi, was Fischheikunde und Parasitologie etc angeht.

    Die Bakterien meiner anderen Tropheusbecken stammten (beim Einfahren durch Filtertausch) letztlich alle ursprünglich aus dem Malawibecken, dessen Bakterien jetzt den Muragos scheinbar den Garaus gemacht haben (falls es nicht eine andere Ursache war). Da war es für mich jetzt dran, es mit den Bembas anders zu versuchen. Ich hätte es natürlich wieder so machen können. Stell Dir aber vor, die Bembas kippten dann auch irgendwann weg...


    Also habe ich wirklich neu gestartet und wollte ihnen gleich zu Anfang ihr bekannres Mikrobiom zur Unterstützung mitgeben. Dass sie eigentlich alles Notwendige in sich tragen, ist mir dabei vollkommen klar.

    Dass der Anbieter die Beigaben (braune Brühe, Futter) vergessen hatte, hat mich schon sehr geärgert. Und jetzt noch nachzufragen, ob die Brühe auch wirklich aus dem selben Becken entnommen wurde, in dem meine Tiere geschwommen sind, war mir dann auch zu doof. Die hätten einfach "ja" gesagt, damit ich Ruhe gebe.


    Also: Die Gruppe ist am Donnerstag in ein Becken "ohne alles" eingezogen, neuer Bodengrund, desinfizierte Steine, nagelneue HMFs. Erst fünf Tage später gab's das eigene Mikrobiom (jedenfalls, was davon übrig war) und die erste Messerspitze gewohntes Futter.


    Dass ich das Licht gedimmt habe (die Fotos täuschen) und sehr vorsichtig füttere (2x täglich einen halben Teelöffel, der in 15 Sekunden verspeist ist) ist für mich selbstverständlich.

    Auch dass Probleme - besonders beim Start - zu 95% durch Stress verursacht werden, ist mir vollkommen klar.

    Dass ich beim Einsatz komplett neuer HMFs + Bodengrund die Bildung von Nitrit genau im Auge behalten muss, ist logisch. Wenn es denn erscheint, werde ich den Wert moderat in Grenzen halten (durch WW) und die Fische durch Zugabe von Kochsalz schützen. Das wird alles dauern, gerade mit den Nitrobaktern, aber es wird.

    Und solange: Finger ausm Becken! Stress vermeiden.

    ____ Peter _____________________________________________

    Tropheus > Nkonde | Ubwari | Duboisi | Bemba

  • Wenn man sich IM VORFELD Filterschlamm mit Filterbakterien besorgt, um den Filter zu impfen, und darauf setzt, dass nach 2 Tagen noch ein Teil der Bakterien lebt, sehe ich ein. Die Fische in ein "steriles" Becken setzen und NACH 5 TAGEN die 2 Tage alte Bakterienbrühe, die sicher zum Teil schon hin war, zu den Fischen zu kippen, um zu erreichen, dass damit Darmbakterien eingebracht werden, klingt für mich mehr als abenteuerlich. Die fischeigenen Bakterien werden vom ersten Tag an eingebracht, und das "frisch".

    Kurzum, für die Filterbakterien zu spät, für die Darmbakterien nicht nötig. Im besten Fall hat es keine negativen Auswirkungen.


    Grüße


    Joe

    Manche Menschen sind zu dumm, einen Eimer Wasser umzukippen, wenn er schon schräg steht. Die saufen ihn aus.