Mindest-Beckengröße?

  • Hallo!


    Nachdem die Realisierung meines 546 Liter-Auariums leider gescheitert ist, habe ich nun die Möglichkeit, ein kleineres Aquarium aufzustellen:

    Ich plane somit ein Aquarium mit einem Fassungsvermögen von ca. 250-300 Litern.
    Also zB 130x40x50 oder 120x50x50 cm.

    Für eine Gruppe Tropheus und vielleicht Eretmodus o. ä. ist diese Beckengröße vermutlich nicht geeignet, oder?

    Ja, dann werde ich es wohl mit Felsbewohnern aus dem Malawisee-Cichliden (Mbunas) besetzen...


    Bei dieser geringen „Größe“ des Aquariums wäre ein eingeklebter 3-Kammer-Innenfilter doch vermutlich kaum sinnvoll realisierbar, bzw. er würde an der Rückseite eingeklebt im Verhältnis zur Gesamtfläche zu viel Schwimmraum wegnehmen, oder?
    Früher hatte ich mal ein größeres Aquarium (200x70x70 cm) mit externem Filterbecken, aber dort traten in der PVC-Verrohrung leider sehr störende Geräusche auf. Zudem müsste auch bei dieser Lösung ja ein Überlaufschacht eingeklebt werden, der u. U. viel Platz wegnehmen würde!?
    Also vielleicht einen der gängigen Außenfilter („Topffilter“) betreiben?


    Ich freue mich über Empfehlungen/Ratschläge!

  • Guten Abend Micha,


    ich habe 2 360L Juwel Rio Becken gehabt.


    Absolutes Mindestmaß nach meinem Empfinden und auch dann nur ohne Einrichtung.


    Glücklich wurde ich damit nicht.


    Unter 150cm Kantenlänge und mindestens 60cm Tiefe würde ich es auf Dauer nicht tun.


    Daher mein Rat: Lieber was anderes suchen :)


    Sonst wirken die Terroristen nicht so :)



    FG Marco

  • Moin Micha,


    vielleicht wäre eine Kolonie Schneckenbuntbarsche was für dich?


    Ich plane grad auch meinen Besatz, bzw. sind die ersten Fische bei mir am Freitag eingezogen.


    Jedenfalls hab ich mir auch viele Videos zu o.g. Arten angeschaut und festgestellt, dass die Fische gerade in größeren Gruppen sehr natürliche Verhaltensweisen zeigen.


    Wenn es im selben Becken noch Arten gibt die eine potenzielle Gefahr für die Brut der Schneckenbuntbarsche darstellen, wird das natürliche Verhalten noch verstärkt.


    Welche Arten da in Frage kämen können andere hier sicher besser beurteilen als ich :)


    Beste Grüße,

    Christian

  • Hi Micha,


    ich betreibe ein ähnliches Becken (130x50x55) und filtere z.B. mit einem Juwel Bioflow (innen) und einem Eheim Topf außen. Klappt prima.


    Wenn Du geschickt mit Steinen baust, geht ja schon einiges in Sachen Besatz.

    Zu Tropheus & Co kann ich nichts sagen ....

  • ich plane somit ein Aquarium mit einem Fassungsvermögen von ca. 250-300 Litern.
    Also zB 130x40x50 oder 120x50x50 cm.

    Hi Micha,

    Wenn es keine Cyprichromis oder Paracyprichromis werden sollen würde immer zusehen, dass ich eine möglichst große Grundfläche habe.

    Wenn das Volumen gesetzt ist, warum nicht 120x60x40? Viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten, Reviere, ...


    LängeBreiteHöheInhalt (Liter)Grundfläche (m2)
    13040502600,52
    12050503000,60
    12060402880,78


    Beste Grüße,

    Stefan

  • Hi,


    grob über den Daumen , alles unter einer 1.50 x 0,60 x 0,60 m halte ich für ungeeignet


    Paracyprichromis als Artbecken geht auch 1,00 m,besser 1,20 m und Cyprichromis ab 1,20 m , besser 1,50 m.


    Kleinere Sandcichliden ab 1,20 m, ein kleine Gruppe evtl, auch im 1,00 x 0,50 x 0,40 m.


    Das sind meine persönlichen Erfahrungen.

    Mit freundlichen Grüßen aus Ostholstein


    Pronto:fisch:


    Sachkundenachweis für Süßwasserzierfische §11 TierSchG

  • Hi Micha,


    Ich habe schon sehr lange ein 120*50*50 mit Tropheus Bemba und einem paar Eretmodini.


    Als Technik ist ein alter Juwel Innen Filter mit 600 Liter Pumpe, ein Sera F700 Schnellfilter sowie eine Tunze 6045 Strömungspumpe und ein Söchting Oxydator A drin.


    Je nach Einrichtung würde vermutlich auch eine Tunze 6025 reichen.


    Bei mir funktioniert das mit den Bemba sehr gut.

    Auch Tropheus Lufubu hatte ich lange in einem Becker dieser Größe.


    Sorten wie zb Maswa, Ikola, Ilangi die ich auch hatte, würde ich aber langfristig nicht in so ein kleines Becken setzen.

    Mit freundlichem Gruß Stefan

    Die Einstellung der Menschen verändert sich nicht dadurch das Feindbilder ausgetauscht werden.

  • Meine beiden Tropheusbecken sind 120 X 50 X 50 cm. Beide laufen super. Den Fischen geht es gut. Ich wechsele jedoch wöchentlich mindestens 80 % des Wassers. Gefiltert wird über einen großen eingebauten Mattenfilter. Weiterhin habe ich noch je einen kräftigen Ausströmer und eine Axialpumpe mit Intervallsteuerung im Betrieb. Aus meiner Sicht wäre statt des Mattenfilters ein erheblich überdimensionierter Topffilter optisch besser, da kaum sichtbar. Den pH-Wert halte ich mit ca. 2 mm Korallenbruch (aus dem Seewasserbereich) als Bodengrund stabil. So kann dieser nicht unter die kritischen pH 7 abfallen.

  • Ich hatte es damals auch mit 2 verschiedenen Arten Tropheus versucht. Leider hatte ich den Eindruck das die Tropheus sich nicht so gut entwickeln. Hatte sie damals in einem Rio 350 von Juwel gehalten. Ich finde Tropheus sollten ab mindestens 500 Liter gehalten werden. 😉 Bei deiner Beckengröße würde ich eher zu anderen Tanganjikaseebewohnern raten. Ich habe zum Beispiel in dem Rio 350 jetzt eine Gruppe Paracyprichromis blue neon nigripinnis, ein Pärchen Xenotilapia papilio kanoni und ein Pärchen Altolamprologus calvus black schwimmen. In meinem anderen Becken(325 Liter) schwimmen Altolamprologus compressiceps mandarin titcha, Julidochromis tranciptus gombe und Lamprologus occelatus black.

  • Hi,


    in die kleineren Becken gehören, was meine Logig angeht, Tiere, die entweder


    auch kleiner bleibend sind, oder von ihrem Aktionsradius her, weniger Schwimmraum


    benötigen!!! :opa:


    Tropheus, Petrochromis, oder Frontosa haben in 300 Liter-Becken auf die Dauer nix zu suchen,


    Jungtiere kann man da aber gut ne zeitlang drin aufbewahren!!! ;):joint:


    Wer den logischen Weg nicht nachvollziehen kann, dem empfehle ich das Helge Schneider


    Kultvideo, 'Der viereckige Hai', danach sollte alles klar verständlich sein!!! :joint:


    Grüße, Dirk

  • Ich hab auch schon mal gedacht, eine Gruppe Frontosa (damals 7Tiere) in 500 Litern halten zu können. Ging genau 2 Jahre gut! In älterer Literatur findet man tatsächlich diese Größenangabe für die Frontosahaltung!!!

    Ich kann deinen logischen Weg also voll nachvollziehen, zieh mir H. Schneiders Kultvideo gleich aber trotzdem mal rein, kann ja nicht schaden, nicht, dass ich nochmal rückfällig werde.:) :thumbup:

    Gruß, René